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Thema: Pferd mit Vorleben

  1. #11
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    Servus Petrec!

    Erst mal schön, daß Du Deine Meinung und Erfahrung zu diesem Thema kundtust! Danke Dir dafür. Denn jeder Tipp kann hilfreich sein.
    "Was man so tut", Leistungsgehabe und sonstigen Humbug, habe ich schon - verzeih - Jahrzehnte hinter mir gelassen.
    Auch Zeitdruck gibt es eigentlich nicht. Ich muß niemand etwas beweisen oder will auch nirgendswo mit ihr starten oder sonstwas.

    Hätte ich diese Stute nach dem Schema Dominanz und Unterwürfigkeit und hoppla jetzt will ich aber Gas, der werd´ ich´s schon zeigen, wenn sie müde ist, wird sie schon klein beigeben, geritten, könnte es leicht sein, daß ich nicht mehr in der Lage wäre, hier zu posten.
    Ich will dieses edle Tier - und das ist sie - nicht "UMPOLEN"!!!! Das hat auch niemand sonst hier gemeint, auch wenn dieses Wort gefallen ist! Der Sinn war ganz anders gemeint.
    Ich will nur ihr Vertrauen gewinnen! Wenn Du meine Beiträge genau gelesen hast, ist mein Ziel, ihr zu ermöglichen schmerzfrei (!) zu gehen und ihr zu zeigen, daß es auch schön sein kann, mit einem Menschen zusammen zu sein. Auch Diala hat niemals etwas anderes gemeint!
    Zum Thema Zeit: bin wochenlang ausschließlich an der Hand mit ihr unterwegs gewesen, nachdem sie soweit war, daß ich ihren Körper berühren DURFTE(!), meine Hände sich ihrem Gesicht nähern durften, ohne daß sie mit der Unterlippe und Unterkiefer flappte, wie Fohlen das aus Unterwürfigkeit bei Ranghöheren Tieren tun, ohne daß sie sich bretthart bei aufgerissenen Augen verspannte.
    Inzwischen sind wir soweit, daß sie, sobald sie mich sieht, am Zaun steht und wartet. Worauf?
    Sobald ich den Zaun öffne , begibt sie sich in den Stall. Dort geht sie frei herum. Beriecht und kostet vom Heu und was sie halt sonst noch interessiert und dann wartet sie - auf´s Fortgehen - .
    Ich kann sie frei putzen, satteln und aufzäumen. Sie weicht KEINEN Schritt weg!!!! Ich kenne sehr sehr viele Pferde, die das NICHT so gelassen hinnehmen und ihren Reitern auf der Koppel davonlaufen und auf keinen Fall freiwillig kommen, wenn sie wissen, daß es ans "Arbeiten" geht, und beim Satteln alles andere als entspannt sind!
    Seit knapp 5 Monaten steht sie nun bei mir. Und ich glaube das sind schon schöne Erfolge auf dem Weg zum Partner.
    Und ja, da hast Du recht, von jedem Pferd kann man lernen, denn jedes Pferd ist - wie Menschen auch - eine ganz individuelle Persönlichkeit!
    Meinen Fehler, dort fortsetzen zu wollen, wo wir vor 9 Wochen geritten geendet haben, habe ich ja hier öffentlich gepostet und ich bin natürlich verzweifelt, daß sie wieder so zurückgefallen ist. Das war auch der Grund, warum ich das hier hereingestellt habe.
    Natürlich passieren mir Fehler, sonst wäre ich ja ein "Pferdeflüsterer" .
    Eins noch: wenn´s für die Stute nicht so schädlich wäre; würde ich gerne sehen, wer am hingegebenen Zügel, bei plötzlichem Erschrecken von ihr, diesen nicht versucht im ersten Reflex anzunehmen, wenn das Pferd plötzlich einen Satz macht und dann im Galopp davonstürmt. (Wir sprechen hier nicht von einem begrenzten Reitplatz oder einer Halle, sondern von draußen ). Und wenn ich weiß, diese Kurve schaffen wir in diesem Tempo auf keinen Fall .....
    O.k., das war aber jetzt viel, aber das mußte raus.
    Liebe Grüße und wenn Du mir einen Rat erteilen kannst, jederzeit sehr gerne!
    Greta

  2. #12
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    Guten Morgen, Sorry wenn mein Beteiligung hier in irgendeiner Weise kompromittierent scheint, sollte es aber gar nicht! Ich wollte weder Diala noch Dich angreifen!
    Hier noch eine kurze Erlärung:
    Zitat:"nur mit am Koppelrand stehen, beobachten und sich in Demut üben kommt man auch nicht weiter."
    Das habe ich auch nicht so geschrieben.

    Greta, ich habe sehr wohl deine Beiträge gelesen und in deinem Eingangspost schreibst Du vom Pferd mit schlechtem Erfahrungen,von angstvoll hochgerissenem Kopf und bretthart gespanntem Körper beim aufsteigen, von schiefer Verworfenheit und durchgefallenem Rücken, und vom "Durchgänger" ... dieses habe ich zum Anlass genommen hier zu posten. Sorry!
    Einen Rat - nein den habe ich nicht!
    Versuche auf das Niveau deines Pferdes heraufzusteigen anstatt es zu dir herabzuzergeln. Ray Hunt

  3. #13
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    Servus Petrec!

    Kein Grund sich zu entschuldigen!

    Dies hier ist ja eine Plattform, wo man Meinungen, Erfahrungen und auch Probleme austauscht....

    Es gibt gute und weniger gute Tage auf dem Weg zu einem vertrauensvollen Miteinander. Von den drei letzten - recht schlechten und vom Beginn unseres Zusammenlebens - habe ich hier berichtet, weil mich ihr Rückfall so entsetzt hat und durch meine eigene Schuld, ich genau dort war, wo´s NICHT weitergeht.
    Inzwischen konnten wir beide den Faden ja wieder finden. Dies ist eine Entwicklung von uns "beiden", welche u. a. nur stattfinden kann durch "sprechen, zuhören und antworten".....
    Danke für Deine Antwort.
    Greta

  4. #14
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    Was wir inzwischen miteinander erlebt haben:
    die Stute hat mich gelehrt NIIIEMALS mit der Zunge zu schnalzen, auch keine ts- ts oder ähnlich klingende Geräusche von mir zu geben. Es sei denn, ich wünsche einen Blitzstart .
    Beim Aufsteigen wandert der Hals nicht mehr Richtung Senkrechte, sondern bleibt entspannt und locker da, wo er gerade ist. Auch drückt sie den Rücken dabei nicht mehr weg, sondern wartet gelassen auf das Goody, welches einem Aufsteigen immer folgt.
    Sie hat ihre Angst vor dem Gebiss im Großen und Ganzen ziemlich überwunden. Meist sind wir am langen durchhängendem Zügel unterwegs, abewr ich darf sie auch einmal mit leichter Anlehnung reiten, um ihr z. B. zu zeigen, daß ich sie vorne gerne etwas tiefer hätte und hinten mehr heranholen will, damit sie den Rücken ein bißl wölbt. Das anfangs staubtrockene Maul ist nun feucht und es findet sich auch schon einmal Schaum im Maulwinkel. Sie wird jetzt nach und nach eine Idee geschmeidiger und beginnt nun langsam sich ganz leicht zu biegen, wenns denn sein soll. Im Vergleich zu anderen Pferden noch sehr bescheiden, aber, es sieht so aus, als kämen wir langsam in die Gänge.
    Der Rücken beginnt schon sich ein bißl zu bemuskeln. Wir sind mangesl Viereck ja auch nur draußen unterwegs und v/a mußte sie also mit mir drauf erlernen.
    Bergab nach Hause kann wirklich kritisch werden. So wie ich auch genaugenommen noch immer ohne verlässliche Bremse unterwegs bin. Manchmal geht das besser ein andermal eher weniger. Sp sind unsere Spaziergänge sowieso und auch die Ritte SEHR ruhig. Aber das brauchen wir beide. Sie zum immer mehr Vertrauen und Sicherheit gewinnen und ich für meine Nerven .
    Im Auslauf oder auf der Weide läuft sie NIE mehr weg, wenn ich meine Hände Richtung ihres Gesichtes bewege. Ich darf die Ohren anfassen und ihr Genick und Hals massieren, was sie schon sehr genießt. Beim Bürsten des Gesichtes drückt sie dieses manchmal voll Genuß gegen die Bürste und folgt dieser, damit ich doch bitte noch weiter machen soll. ( Kopf und Genick durfte ich zu Beginn nicht berühren).
    O.K., das war´s vorerst. Wir machen weiter

  5. #15
    Faster
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    jeden Tag ein Zentimeter bringt in der Woche einen Meter, sagt Fredy Knie
    recht hat der Mann
    Berichte bitte weiter!!

  6. #16
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    Servus Faster!

    Mach ich gerne. Der Spruch ist klasse und entspricht ganz unserer Vorgehensweise
    Wie geht´s Dir eigentlich mit Deinen Pferden?
    LG
    Greta

  7. #17
    Faster
    Gast
    Danke Prima!
    mein Oldie arbetet jetzt Teilzeit als Therapiepferd, was er gerne macht.
    Läuft moderat wieder unter dem sattel und der Maserati und uch kommen langsam zusammen. Wir halten uns gegenseitig weiter für Flachzangen, was unserer Sympathie keinen Abbruch tut.

  8. #18
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    Servus Faster!

    Dein Oldi hat Glück bei Dir zu sein und ein würdiges beachtetes und erfülltes Altersdasein führen zu dürfen.
    Pferde sind, wie wir ja alle wissen, Gewohnheitstiere und im Alter dann völlig sich selbst überlassen auf einer Koppel zu stehen, ist auch nicht jederpferds Sache. Manche geben sich dann völlig auf, weil die lebenslage Aufgabe fehlt. Finde ich toll, was Du ihm da bietest!
    Deinen Maserati und Dich hätte ich gerne draußen gesehen, wenn er mit Dir z. B. durch eine Pfütze piaffiert.... oder was er sonst noch aus seinem früheren Berufsleben bei Gelegenheit so herauskramt.
    LG
    Greta

  9. #19
    Faster
    Gast
    er hat bei mir eine neue Lektion: das sogenannte "Enten"
    Hast Du mal eine Ente oder ein Huhn gesehen, was zum Himmel schaut und dabei den Kopf verdreht?
    er verdreht den Kopf wenn dunkle Flecken oder Pflanzen am Boden sind, lt Reiterdeutsch: er ist bodenscheu!
    er würde also nie nie nie seine blütenweissen Hüfchen in dreckiges Pfützenwasser stellen.
    die Gangart des Blüters, der "sidestep" ist ihm auch geläufig.
    im galopp trainiert so was ungemein, die knie zuzumachen.
    Neulich dröselten wir so dahin und er bemerkte nicht, das der Hund im Wald war. So erschrak er schröcklich, drehte -gelernt ist gelernt- sauber auf der Hinterhand, aber hatte nicht bemerkt das es kein geharkter Sandplatz ist und stand dann mit der Vorderhand im Graben.
    erst habe ich in die zarten Blüteröhrchen gschimpft und ihm dann gesagt er soll da gefälligst rauskommen.
    er war sehr bedrippelt.
    Nein im Ernst, er hat ein jahr gebraucht, bis er im Gelände galoppieren konnte, bzw ich ihm das zutraute. Ich achte bei ihm mehr auf ebenen Untergrund als bei dem Blinden!

  10. #20
    Erfahrener Benutzer
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    Servus Faster!

    Wie man Deinem Bericht leicht entnehmen kann, erfreut Dich Dein Pferd ( im Falle eines VB paßt " Maserat" wie die Faust aufs Auge ja auch mit kurzweiligen Ritten .

    In jungen Jahren hatten wir auch zwei engl.-VB. Das ist mir unvergesslich. Auch an die mitunter ganz geschwinden Seitenhüpfer im Galopp erinnere ich mich gut. . War trotzdem ein feines Reiten und ganz tolle Pferde mit viel Herz und Schneid!!!

    LG
    Greta

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