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Thema: Pferd mit Vorleben

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo Greta,

    ich bewundere Dich für Dein Vorhaben und wünsche Dir alles Gute. Sicher wird es immer wieder Rückfälle geben, aber ich glaube, dass Dich Deine Geduld ans Ziel bringen wird. Auch bei meinem Älteren hatte ich anfangs Schwierigkeiten aus verschiedensten Gründen. Und ich kann die Zeitdauer bestätigen. Jetzt nach gut 2,5 Jahren, in denen ich ihn nur noch selber reite, kommen wir uns näher und er taut auf und zeigt seine natürliche Neugier. Das Gefühl, das ich in den Momenten habe, ist unbeschreibbar. Das ist Belohnung pur.

    LG silberkatze

  2. #2
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    Hallo zusammen!

    @Silberkatze: da gibts nix zu bewundern. War meine eigene Wahl.
    Beim Kauf rangen zwei Männchen in mir: das eine: "nimm dieses Pferd nicht!!!" Das andere: grinste von einem Ohr bis zum anderen und gut war´s. .

    @Gerald: du hast natürlich damit recht, daß alte Verhaltensmuster in Streßsituationen gerne wiederkehren, denn die sind meist "gut erlernt".


    Nachdem ich ein Brainstorming bezüglich ihres Rückfalles gemacht habe, kam ich zu dem Resultat, daß ich einfach zu lässig geworden war. Nach dieser Pause hätte ich einen "Durchlauf" all der bei mir neu erlernten Dinge machen müssen, um zu sehen wieviel jetzt (noch) abrufbereit ist, um es gegebenenfalls wieder aufzufrischen.
    Dann ist sie mir kurz nach dem Aufsteigen ziemlich erschrocken und komplett in ihre alte Schiene (im wahrsten Sinn des Wortes) gesprungen und losgerast. Die nächsten 2 Ritte waren detto. Das hätte mir NICHT passieren dürfen!
    Sie hat mich gelehrt, daß ich - in so einem heiklen Fall - besser mehr denke als tue!

    Gestern habe ich mit ihr sehr behutsam nachgearbeitet und geschaut ob und was noch da ist. Zu meiner Freude hat sie nichts vergessen .
    Ihre Türen sind - unglaublicher Weise - wieder offen, und ich komme wieder zu ihr durch. Sie hört mich und antwortet mir, wir sind wieder im "Gespräch" !
    Die Marschrichtung stimmt und wir sind wieder am richtigen Weg zu einem noch in weiter Ferne liegendem Ziel....

    Liebe Grüße
    Greta

  3. #3
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    Servus Greta!

    Bei Lora ist das auch so.
    Fahren wir einmal länger nicht, so ist die erste Zeit immer Streß, aber dann wird es schnell besser und sie entsinnt sich dem neu Gelernten.
    Aufgefallen ist mir, daß diese "Rückfälle" zeitlich immer kürzer werden. Immerhin ein Lichtblick, auch für dich, denn ich habe das auch bei anderen Pferden so erlebt, die ich für Andere herzurichten versuchte.

    LG gerald

  4. #4
    Neuer Benutzer Avatar von Petrec
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    Hallo Greta, Immer wieder lese und höre ich was man nicht alles tun muss mit einem „Problempferd“. Nicht das Tier muss umgestellt , umgeformt oder sonst was werden-der Mensch ist hier der Schüler und das bei jedem Pferd aufs neue!!
    Auch wenn ich mit meiner Ansicht meistens alleine dastehe- mein Tipp-vergiss erstmal alles was du gelernt hast über Dominanz und Leitstutengehabe und sonstigen Humbug. Es geht doch um Respekt und Vertrauen, lerne Dein Tier zu lesen- nicht das allgemeine Pferdesprachenzeug- dein Tier ist ein Individuum, wie du auch. Steig nicht auf seinen Rücken, wenn es dieses nicht will. Nur Sanftheit schafft einen willigen und verlässlichen Partner.
    „Für den Zugang zum Pferd brauchst Du eigentlich nur drei Dinge:
    Geduld, Beobachtungsgabe und Demut.“ Bill Dorrance. Damit hat er sowas von Recht!!

    Für mich bedeutet das:
    Geduld-Zeit ist ein rein psychisches Problem der Menschheit.Wenn man nicht die Zeit aufbringt sein Tier zu lesen, wird man immer zu spät reagieren und dann häufig unangemessen.
    Beobachtungsgabe- Der Mensch ist immer DAS PROBLEM...es gibt keine Problempferde, allein die Bezeichnung ist ein Affron gegen das Tier. Genauso wenig wie es Pferdeflüsterer gibt, es hat sie nie gegeben und wird sie nie geben, man kannst so laut oder leise flüstern (mit Körper oder Sprache) wie man will und das Tier versteht trotzdem nicht...das Lesen ist die Essence der Kommunikation zwischen Mensch und Tier
    Demut- Das Bewußtsein der eigenen Geringfähigkeit. Nicht das Pferd ist der Legastheniker von uns, sondern wir selbst.


    Nun, wer sich in der Zeit mit seinem Tier in Geduld, Beobachtungsgabe und Demut übt anstatt mit abtrainieren und umformen bekommt das gewünschte dann geschenkt...so ist meine 40jährige Erfahrung mit Pferden.
    Gruß und viel Erfolg beim Lernen
    Versuche auf das Niveau deines Pferdes heraufzusteigen anstatt es zu dir herabzuzergeln. Ray Hunt

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    Petrec, du hast mit jedem Wort recht - aber...
    ... nur mit am Koppelrand stehen, beobachten und sich in Demut üben kommt man auch nicht weiter. Das Pferd hat seine schlechten Erfahrungen gemacht, vermutlich nicht nur mit einem Menschen. Sich neues Vertrauen erwerben ist ein aktiver Prozess: sich mit dem Pferd beschäftigen, es berühren, mit ihm arbeiten, und es nach und nach auch in Situationen bringen, in denen es früher schlechte Erfahrungen gemacht hat und ihm zeigen, dass es Menschen gibt, die ihm da durch helfen, statt ihm noch mehr Angst zu machen. Abtrainieren und umformen muss nicht negativ gefärbt sein. Leitstute sein heisst, Sicherheit geben, nicht das Pferd in Schranken zu weisen. Ganz bestimmt kommt man bei einenm Pferd, das Gewalt erfahren hat, mit Gewalt und Dominanz nicht weiter, aber ich glaube, da sind wir uns alle einig...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Grüß Euch!

    Genau so sehe ich das auch, wie petrec und diala!
    Man muß nur unterscheiden, ein "frisches" Pferd und petrec hat recht, ein menschenversautes Tiier und diala hat recht.

    LG gerald

  7. #7
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    Servus Petrec!

    Erst mal schön, daß Du Deine Meinung und Erfahrung zu diesem Thema kundtust! Danke Dir dafür. Denn jeder Tipp kann hilfreich sein.
    "Was man so tut", Leistungsgehabe und sonstigen Humbug, habe ich schon - verzeih - Jahrzehnte hinter mir gelassen.
    Auch Zeitdruck gibt es eigentlich nicht. Ich muß niemand etwas beweisen oder will auch nirgendswo mit ihr starten oder sonstwas.

    Hätte ich diese Stute nach dem Schema Dominanz und Unterwürfigkeit und hoppla jetzt will ich aber Gas, der werd´ ich´s schon zeigen, wenn sie müde ist, wird sie schon klein beigeben, geritten, könnte es leicht sein, daß ich nicht mehr in der Lage wäre, hier zu posten.
    Ich will dieses edle Tier - und das ist sie - nicht "UMPOLEN"!!!! Das hat auch niemand sonst hier gemeint, auch wenn dieses Wort gefallen ist! Der Sinn war ganz anders gemeint.
    Ich will nur ihr Vertrauen gewinnen! Wenn Du meine Beiträge genau gelesen hast, ist mein Ziel, ihr zu ermöglichen schmerzfrei (!) zu gehen und ihr zu zeigen, daß es auch schön sein kann, mit einem Menschen zusammen zu sein. Auch Diala hat niemals etwas anderes gemeint!
    Zum Thema Zeit: bin wochenlang ausschließlich an der Hand mit ihr unterwegs gewesen, nachdem sie soweit war, daß ich ihren Körper berühren DURFTE(!), meine Hände sich ihrem Gesicht nähern durften, ohne daß sie mit der Unterlippe und Unterkiefer flappte, wie Fohlen das aus Unterwürfigkeit bei Ranghöheren Tieren tun, ohne daß sie sich bretthart bei aufgerissenen Augen verspannte.
    Inzwischen sind wir soweit, daß sie, sobald sie mich sieht, am Zaun steht und wartet. Worauf?
    Sobald ich den Zaun öffne , begibt sie sich in den Stall. Dort geht sie frei herum. Beriecht und kostet vom Heu und was sie halt sonst noch interessiert und dann wartet sie - auf´s Fortgehen - .
    Ich kann sie frei putzen, satteln und aufzäumen. Sie weicht KEINEN Schritt weg!!!! Ich kenne sehr sehr viele Pferde, die das NICHT so gelassen hinnehmen und ihren Reitern auf der Koppel davonlaufen und auf keinen Fall freiwillig kommen, wenn sie wissen, daß es ans "Arbeiten" geht, und beim Satteln alles andere als entspannt sind!
    Seit knapp 5 Monaten steht sie nun bei mir. Und ich glaube das sind schon schöne Erfolge auf dem Weg zum Partner.
    Und ja, da hast Du recht, von jedem Pferd kann man lernen, denn jedes Pferd ist - wie Menschen auch - eine ganz individuelle Persönlichkeit!
    Meinen Fehler, dort fortsetzen zu wollen, wo wir vor 9 Wochen geritten geendet haben, habe ich ja hier öffentlich gepostet und ich bin natürlich verzweifelt, daß sie wieder so zurückgefallen ist. Das war auch der Grund, warum ich das hier hereingestellt habe.
    Natürlich passieren mir Fehler, sonst wäre ich ja ein "Pferdeflüsterer" .
    Eins noch: wenn´s für die Stute nicht so schädlich wäre; würde ich gerne sehen, wer am hingegebenen Zügel, bei plötzlichem Erschrecken von ihr, diesen nicht versucht im ersten Reflex anzunehmen, wenn das Pferd plötzlich einen Satz macht und dann im Galopp davonstürmt. (Wir sprechen hier nicht von einem begrenzten Reitplatz oder einer Halle, sondern von draußen ). Und wenn ich weiß, diese Kurve schaffen wir in diesem Tempo auf keinen Fall .....
    O.k., das war aber jetzt viel, aber das mußte raus.
    Liebe Grüße und wenn Du mir einen Rat erteilen kannst, jederzeit sehr gerne!
    Greta

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