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Thema: Pferd mit Vorleben

  1. #31
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    Nach starkem Regen, vor 2 - 3 Wochen, führte ich meine drei Pferde nach 2 Pausentagen wieder auf die Weide. Es geht ca. 100m auf der Straße und dann linkerhand auf ein Grundstück, welches im Eingangsbereich eine Betonplatte aufweist. Nach dieser beginnen gut 2 ha grünes Freß- und Laufparadies.
    Ich entlasse meine Pferde ebendort für gewöhnlich gehen sie zwar geladen aber recht brav neben und hinter mir, aber das Klicken des Panikhakens ist ein magisches Geräusch und ab geht die Post.

    Der starke Regen hatte lehmiges Erdreich auf die Betonplatten geschwemmt und diese recht rutschig gemacht.

    Ich klickte den Schecken und die kleine Stute los und diese setzten sich sogleich im Galopp ab. Dann machte ich noch einen Schritt nach vorne. Roya trat gerade von hinter mir, wo ihre Position beim Führen ist, nach vorne an.
    In diesem Augenblick rutschte ich aus und es riß mir förmlich die Beine nach vorne oben weg, wobei sich ein Bein in das lange Seil der Stute einwickelte und dieses sich straff um meinen Fuß zog und mir dadurch das Seil aus der Hand riß.

    In diesem Sekundenbruchteil schoß es mir durch den Kopf: "und jetzt schleifst du hinter einem Pferd nach!!!!!!!" Die Stute hatte die beiden im wilden Galopp davonjagenden Kumpels vor sich!

    Ich war vor Schreck wie gelähmt und nur ein einziges Wort kam noch über meine Lippen: ROYA

    Das unglaubliche geschah und diese brave Stute bleib stehen und wartete neben mir, bis ich mich wieder hochgerappelt und ausgewickelt hatte, ohne auch nur auf Zug zu gehen.. Ich strich über ihren schönen Hals und tätschelte sie ab, sprach geschwind einige Liebkosungen in ihre Ohren, klickte den Karabiner (an diesem Seil ist kein Panikhaken) auf und entlies sie. Sogleich flogen die Gatschpatzen durch die Luft und schnell jagte sie den Hügel hinauf um zu den anderen Pferden zu gelangen.

    Ich brauchte eine Weile, bis ich mich wieder hatte, sprach wirklich ein Dankgebet und liebe diesen unvergleichlichen Schatz von einem Pferd über alles!

    Greta

  2. #32
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    hallo greta, du solltest dir wirklich angewöhnen deine pferde wenn du sie in den freilaufbereich geführt hast um 180grad zu drehen und anschließend die karabiener erst zu öffnen. es ist leider sehr weit verbreitet die pferde direkt im anfangsbereich einfach loszulassen, dadurch sind die zossen aber in der regel so geladen wie du es schon sagtest. oft sind diese pferde gar nicht weiter in die wiese führbar und sie reißen sich schon nach ein paar metern los und sind dann mit strick verschwunden. blöd ist das wenn man eine urlaubsvertretung dann mit den geschossen zur wiese schickt. nachdem du sie die erste zeit zu dir gedreht hast kannst du sie ja mit lekkerlies bestechen. sobald sie aber anfangen danach zu fordern es wieder sein lassen. hoffe das kam jetzt nicht blöd rüber. lieben gruß trekpaard

  3. #33
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    Servus Trekpaard!

    Danke für Deinen Tip, und der kommt gar nicht blöd rüber, hat absolut seine Berechtigung und ist eigentlich das A und O für das Führen von Pferden!

    Wie man sie zum ruhigen Gehen, bzw. Warten auf das Loslassen bringt, ist unterschiedlich und letztendlich auch egal, wichtig ist, wie Du schon sagtest der Gehorsam und gegenseitige Respekt.
    Wenn ich weiß, daß die Süßen besonders gut drauf sind, weil erstmalig im Jahr auf die Weide, oder einige Tage aus verschiedenen Gründen eben nicht dort draußen, gehen wir normalerweise einige Meter in die Wiese und entlasse ich sie dann dort in möglichster Ruhe.
    Im Routinefall entlasse ich sie aber schon am Eingang, weil sie ja, wie geschrieben, recht brav mit mir gehen und brav auf das Loslassen warten.
    Das Klicken ist für sie aber das Startsignal für eine lustvolle Galppade, jedoch ohne vorher am Strick zu reißen, am Stand zu hopsen, zu steigen, zu drängeln etc..
    Vielleicht habe ich mich in meinem Bericht falsch ausgedrückt und es kam der Eindruck von unhaltbaren Energiebolzen rüber . Dem ist nicht so, sonst könnte ich die drei ja niemals auf einmal führen.
    Die Galoppade nach dem Losklicken kann ich aber aus Pferdesicht gut verstehen und ich muß gestehen, erfreut mich jedesmal zutiefst, wenn die kleine Herde voll Lebenslust davonfliegt und über dem Hügel verschwindet!
    Stell Dir vor, Du kommst von einem graslosen Schotter- und Sandauslauf auf eine riesige große grüne Weide, die sanft hügelaufwärts steigt , weicher Naturboden unter den Hufen....
    Eigentlich wollte ich mit dieser Episode sagen, 1000xige Routine und einmal geht´s daneben. Glück und Unglück liegen oft nur milimeterbreit auseinander.

    Liebe Grüße
    Greta
    P.S.: und zeigt, dieser Vorfall, daß nichts über eine gute vetrauensvolle Pferd-Mensch-Beziehung geht!
    Geändert von Greta (28.05.2013 um 10:29 Uhr) Grund: Ergänzung

  4. #34
    Benutzer Avatar von trekpaard
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    hallo greta,
    ja passiert ist schnell was, und oft passiert es gerade alten hasen weil man etwas durch die ständige rutine schleifen läßt. aber nachdenklich macht so ein vorfall schon, aber das ist ja auch gut so. danach wird es wieder eine zeitlang bewusster gemacht. lieben gruß trekpaard

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