viel Vergnügen...

da gibt es nur eins: ihr Reaktionsmuster am Boden umzupolen. Handarbeit, Kappzaumlongieren, jegliches Bremsen nur auf Stimme und mit hängendem Zügel. Anhalten auf ein scharfes "whoa" muss zum Reflex werden. Ihr Maul ist das Problem (Sitz schlechter Erinnerungen), also vergiss das Maul und reite sie nur mit hängendem Zügel. Dafür musst du aber die Hals-Rückenmuskulatur zuerst am Boden umformen, damit sie selber gerne eine gesunde v-a Haltung einnimmt/einnehmen kann.

Umstellung auf gebisslos könnte erfolgreich sein, wäre aber im Moment noch viel zu riskant. Mach aber jetzt schon Vorübungen dafür, vielleicht kannst du bald vierzüglig reiten (am "Nasenzügel" reiten und den Trensenzügel nur noch für Notbremsung in Reserve auf dem Hals haben), und sie langsam umstellen.

Rechne etwa drei Jahre, bis du einigermassen zuverlässig da stehst, wo du gerne sein möchtest... und ich würde sie gelegentlich auch mal duchchecken lassen, denn Kissing Spines z.B. können sehr wohl "durchgängig" machen. Und sie wird nie mehr ein Pferd für jemand anderen sein, wenn du nicht daneben reitest und jede Einwirkung vorne weg kommentieren kannst. Ein einziger schlechter Ritt kann dich jederzeit wieder um Wochen oder Monate zurückwerfen.

wenn ihr euch findet, könnte das das Pferd deines Lebens sein, die dir so viel beibringt, dass du nie mehr ein Problempferd unterm Sattel haben wirst... pass aber auf dich auf!