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Thema: Reiten im Schnee

  1. #41
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    Servus Ben!

    Wie gesagt, alle Pferde kann man nicht über einen Kamm schären, aber bei meinen hat es immer sehr gut gewirkt und da waren wirkliche Explosivgeschoße dabei (meine Pupertät dauerte sehr lange ). Heute würde ich mir das gar nicht mehr antun, aber das ist wiederum Geschmackssache. Da ist mir die Trittsicherheit wesentlich wichtiger und die ist bei ruhigen und selbstbeherrschten Pferden sicher besser als bei Nerverln.

    Was ich nicht als Argument gelten lassen kann ist, daß eine schlechte Haltung (kein ausreichender Auslauf) durch dahinfetzen beim Ausreiten wettgemacht werden sollte.

    LG gerald

  2. #42
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Das Du falsche Haltung nicht als "Freischein" für´s Buckeln usw. gelten läßt ist verständlich, allerdings wird ein Pferd, das im Winter nur in der Box rumsteht niemals draußen ein Verlaßpferd sein, egal welche Rasse und welche Ausbildung.

  3. #43
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Gerald, ich glaube, da hast Du mich nicht richtig verstanden:
    "Nicht ganz zustimmen kann ich der Aussage, daß es Sünde ist, ein laufwilliges Pferd eine Zeit lang am schnellen Laufen zu hindern."

    Ich habe nirgends geschrieben, daß man ein laufwilliges Pferd einfach dahinrasen lassen soll. (Das ist dann nämlich kein lauffreudiges Pferd, sondern ein Raser, und das nenne ich dann auch nicht wirlich "reiten", -> Unterschied)
    Daher: Ich denke, wir haben gerade eine Begrifflichkeitsdifferenz eines "laufwilligen Pferdes"...
    Ein laufwilliges Pferd ist für mich ein Pferd, das einfach gerne läuft, und zwar unabhängig von der Gangart und KEIN Puller/ Davonstürmer/ Rennwütiger etc. hierin sehe ich große Unterschiede!
    Ein laufwilliges Pferd wird nämlich oft in Gedanken negativ "bewertet", der Ausdruck "Laufwillig ist aber erstmal Wertfrei.
    Ein Pferd mit Laufwillen ist meiner Definition nach (wenn es gut geritten ist!), traumhaft zu reiten, leicht am Zügel und reagiert auf die Signale des Reiters.
    Und hat den angenehmen Effekt, daß es eben sehr gerne läuft. Hier gibt es ja Unterschiede wie beim Menschen auch: Der eine läuft lieber, der andere nicht so gerne/ nicht gerne so viel wieauchimmer.
    Ein Pferd ist natürlich an sich ein LAUFtier, keine Frage, aber hier gibt es auch Unterschiede, z.B. unsere Stute und unser Wallach. Der Wallach läuft gerne und auch gerne viel, pullt und rennt aber nicht (wenn er gescheit geritten wird). Die Stute läuft auch, aber man merkt ihr an, daß sie das ganze gemütlicher sieht und man manchmal mit etwas mehr Nachdruck treiben muß.
    Also: Für mich ist es definitiv eine Sünde, ein laufwilliges Pferd zu bremsen, denn ein laufwilliges Pferd ist laufwillig in jeder Gangart, auch im Schritt.... Und ich habe schon manch ehemals laufwilliges Pferd gesehen, bei dem der Schritt alleine durch das ständige Einbremsen (OhGottohgottisderschnell!?) komplett kaputtgeritten wurde.

    Zustimmen kann ich Deiner Aussage, daß ein Pferd unter mir so laufen soll, wie ICH es will. Das muß es tun, keine Frage. ABER natürlich innerhalb seiner Anlagen. Und mit einem relativ gut gerittenen (ist freilich auch wieder Auslegungssache...) Pferd, das zusätzlich auch noch gerne läuft, ist das das vielbeschriebene Glück der Erde....

    Ovara: Ich hatte früher ebenfalls rennwütige Pferde. Allerdings habe ich das für "normal" gehalten, denn: ich kannte nix anderes! Da habe ich dann auch zu dem von Dir beschriebenen Mittel gegriffen, das hat geholfen.
    Heutzutage kenne ich es, nicht nur durch unsere eigenen Pferde völlig anders.
    Und setze mich garnicht mehr auf anderleuts Pferde, wo ich sowas befürhcten müßte, da halte ichs dann wie Gerald, daß ich mir das nicht mehr antue. Aber das ist freilich auch leicht dahergesagt von uns, wenn man eigene Pferde hat, die man entsprechend heranzieht, ist es einfacher, wie bei anderen Leuten, die z.b. RBs haben und es sich nicht unbedingt aussuchen können bzw. die Besitzer der Pferde dafür keinen Sinn haben und es daher auch nciht anschlägt, die Pferde zur Rittigkeit zu bewegen.

    Wolfman, kann mich da bei Dir mit dranhängen...

    Grüßles!
    Carpe Diem!

  4. #44
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    Servus Orie!

    Da hatten wir wirklich ein Definitionsproblem.

    Ich dachte dabei immer an Pferde die einfach losstürmen, sei es aus Nervosität oder, was häufiger vorkommt, aus Gründen von schlechter Grundausbildung, oder weil sie etwa von der Rennbahn kommend nie etwas anderes gelernt haben, so wie mein oben beschriebener Galopper.

    Pferde, welche sich einfach gerne bewegen UND dabei "lenkbar" bleiben braucht man natürlich nicht so zu beruhigen. Bei denen passt ja alles.

    LG gerald

  5. #45
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Gerald, ja, das ist leider heutzutage oft die Interpretation von "laufwillig", daß es losstürmende PFerde sind....
    Nicht zuletzt sind daran natürlich viele Anzeigen/ Verkaufsbeschreibungen schuld, da hier dieses eigentlich wertfreie Wort gerne als beschönigende Beschreibung für (schlechtgerittene) Lospuller/ Renner verwendet wird.
    Die Krux dabei: vielen "Beschreibern" ist gar nicht bewußt, daß ihre "lauffreudigen Pferde" eben solche Lospuller/ Renner sind, für diese Leute ist es "normal" (kennen es nicht anders), selbst, wenn sie selbst nicht mehr mit diesem Pferd klarkommen, dann wird halt schön an jemanden Verkauft, der (vielleicht) noch nicht so viel angst hat, wie der derzeitige Besitzer... Vorzugsweise dann auch häufig in der Anzeige zu lesen, daß das Pferd gut für Distanzreiten geeignet wäre.... *rolleyes*

    Preislich sind diese (oft lebensgefährlichen) Pferde eigentlich nicht viel Wert, aber da die Besitzer es ja nicht als Mangel sehen und auch nicht erkennen können, wird das eben "laufwillige" Pferd (das man selbst ja nicht reiten kann/mehr will) verkauft. Wer beim Probereiten dann mit sowas nicht klarkommt (Kritik äußert über das schlechtgerittene Pferd), der hat dann ganz einfach mal schnell von dem ach so tollen Pferd selbst keine Ahnung und kann nicht reiten.... *seufz*

    Zugegeben: Auch ICH bin mittlerweile sehr vorsichtig bei Anzeigen, bei denen ein Pferd als "Laufwillig" beschrieben wird. Bei einem Telefonat merkt man ja dann meist schon gleich, was die Leute sonst noch so erzählen... und ob Ahnung und Wissen dahintersteckt bzw.ob es sich dann um ein laufwilliges Pferd oder eben um ein wie oben beschriebenen handelt....
    Die Pferde selbst tun mir leid, können sie in der Regel ja nix dafür, können aber, wenn sie korrekt umgeschult werden, eigentlich recht gute Reitpferde hingeben.
    Leider passt aber auch hier der Satz: Was Hänschen nicht lernt....
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß auch gut umgeschulte ehemalige Puller (oder welche "negativ" antrainierten Dinge auch immer) in Stresssituationen immer wieder mal in die alten Schemen zurückfallen... Vielleicht nicht mehr so stark, aber auftauchen können diese Dinge auch nach Jahren plötzlich wieder.


    War jetzt viel und etwas off topic, ist aber was, was ich eigentlich schon länger mal schrieben wollte....

    Grüßles!
    Carpe Diem!

  6. #46
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    Servus Orie!

    Das ist absolut richtig (leider) und du hast das Problem vieler Pferde mit deren Besitzern (Reiter würde ich solche Menschen gar nicht nennen) auf den Punkt gebracht.

    Ich denke sogar, daß dieses Verhalten dafür ausschlaggebend ist, daß sich Kaltblüter in den letzten Jahren so durchsetzen. Denn diese Tiere reagieren auf schlechte Führung nicht so sehr mit losrennen sondern eher mit sturem langsamwerden oder gar stehen.
    Und wie oft hört man denn schon das Vorurteil, daß Kaltblüter oft unwillig und Bewegungsfaul sind? Früher hingegen haben gerade diese Pferde 10-12 Stunden am Tag sehr brav und zuverlässig ihr Tagwerk vollbracht. Woher also dieses gängige Vorurteil?

    LG gerald

  7. #47
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Ja, Gerald, genau das denke ich auch über das Thema Kaltblüter in Verbindung mit "unwillig" und "faul".

    Unsere Einstellerin hat eine Schwärzwälder Dame, ein wunderschönes Pferd. Und im Schritt ist sie mindestens im gleichen Tempo, wenn nicht sogar manchmal noch fleißiger unterwegs als unser Wallach, der zwar im Vergleich zu anderen SEHR flotten Pferden (wink zu Ralf) auch langsamer ist, aber eigentlich recht gut und flott vorankommt!
    Von wegen faule KBs.... Und dennoch ist sie die Ruhe in Person bzw. in Pferd)
    .... und so sollte es ja auch sein!

    Schönes WE wünsche ich Euch und vieeeel Spaß im Schnee (der lt. Wettervorhersage wohl bei uns in Regen übergehen soll )
    Carpe Diem!

  8. #48
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    >> und das einer nach einer halben Stunde oder mehr noch einen Buckelanfall hat wegen Übermut, das glaube ich persönlich nicht. <<

    Ralf, das glaubst du nicht? ... Glühweinritt, 20 km einfacher Hinritt - unsere Pferde mussten zugegebener Maßen dann draußen angebunden warten bis meine Freundin und ich uns mit Glühwein abgefüllt hatten immerhin konnten sie mit einem Haflinger und einen Kaltblut über den Zaun hinweg Freundschaft schließen.... (und ja, natürlich hatten wir uns Decken für die Pferde dort geliehen, sie haben nicht gefroren )

    Ich sach Euch, mit Glühwein reitet sichs gut *hick* jedenfalls hatten wir den längsten Teil des Heimwegs schon hinter uns, der letzte Hügel reitzte zum Galöppchen... was macht mein Kasper ? hüppelt mit nem (für ihn) typischen Buckler los, ich sitz plötzlich auf Hals und der Kerl erschreckt und stiept los... *kicher* schade das DAS keiner gefilmt hat... ich sitze also vorm Sattel auf dem Hals und kann nur denken "was mach ich nur, wenn er jetzt den Kopf runter nimmt...?" Wir haben zwei Äcker so überquert bis mein Kalle dachte, er hält lieber mal an. Ich konnte mich dann wieder zurechtsetzen und mich nach meiner Mitreiterin umschauen, die vor lachen fast von ihrem Isi geplumst wäre...

    Danach konnten wir im Zockeltrab nach Hause reiten...

    Ohne den Glühwein vorher wär ich bestimmt runter gefallen

    Im Winter ist mein Kalle immer "lustiger" drauf als sonst, das liegt am weniger unterwegs sein... geht halt leider Arbeitsbedingt einfach nicht anders, trotz Offenstall und Weide.






    Viele Grüße
    Molly

  9. #49
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    Zitat Zitat von Molly Beitrag anzeigen
    >> und das einer nach einer halben Stunde oder mehr noch einen Buckelanfall hat wegen Übermut, das glaube ich persönlich nicht. <<

    Ralf, das glaubst du nicht? ...
    Ähh, wen oder was zitierst Du da ? Wann hätte ich das geschrieben ?

    Ralf
    der auch schon sehr schöne Ausritte mit einem schwarzen Noriker-Riesen hatte, der damals richtig gut geritten war, und mit dem Ausreiten auch mit meiner schrittgewaltigen Dame nie ein Problem war, nein, bei Kaltblütern gilt bei seitdem: .... es kommt nur drauf an, was man daraus macht !

  10. #50
    Erfahrener Benutzer Avatar von Molly
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    sorry Ralf, Ben hatte das auf Seite 4 gesagt
    Viele Grüße
    Molly

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