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Thema: Barfuß über den Winter

  1. #71
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    Nachtrag:
    Sollte ein oder beide Vorderhufe doch jetzt einmal wiederholt wärmer sein, packe sie über Nacht in Sauerkraut ein. Aber Vorsicht, die Nässe weicht dann Huf und Sohle auf, muß am nächsten Tag vor Druck und Abrieb mittels Schuh geschützt werden bis das Horn wieder trocknet und härtet!

    LG
    Greta

  2. #72
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    So, heute sind wir vollbeschuht (zur Gewöhnung) eine 7 km Runde vorwiegend auf Schotter geritten. Eine Freundin mit einem sehr schnell gehenden Traber hat uns begleitet.
    Unsere Zwei sind mitgegangen, daß es eine Freude war!
    Danach habe ich die Hufe abgedrückt und keinerlei Reaktion gesehen. Ob das an den Schuhen auf der Koppel, am Keralit, oder einfach der nächste Gewöhnungsschritt war, kann ich nicht sagen. Jedenfalls siehts im Moment wieder gut aus.

    Dann wurden sie barhuf auf die weiche Koppel entlassen.

    Morgen wird dann zum ersten Mal kutschiert. Wir fahren zu einer sehr stimmigen Veranstaltung, dem "Licht von Bethlehem". Bin schon gespannt, wie sie die insgesamt 14-15 km durchdrücken....

    Frohe Weihnachten
    Gerald

  3. #73
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    Gestern sind wir zum ersten Mal kutschiert. Hatten rund herum Hufschuhe. Als ich Trine barhuf aus der box führte, wollte sie wieder einmal gar nicht gehen und ich dachte schon, daß wird nix. Trptzdem haben wir angespannt und nach wenigen Schritten gingen beide, als hätten sie noch immer Eisen. Die gesamten 14 km sind sie so gut gegangen, obwohl wir hauptsächlich auf hartem Untergrund unterwegs waren.
    Nach der Rückkehr habe ich sie abgetastet und nirgends zeigten sie eine Reaktion.

    Heute dann das gleiche. Erst wollte Trine kaum von der Koppel und dann ging sie vollbeschuht eine 7 km Reitrunde mit solchem Eifer, daß ich sie kaum halten konnte.
    Lora zeigt nach wie vor nichts und geht wunderbar. Bei ihr bin ich besonders stolz auf die Hufbearbeitung, denn sie macht eine wunderbare Trachtenlandung, selbst mit den Schuhen.

    Trine ist durch die flache Sohle vorne sicher noch fühlig, aber ich denke, daß diese anfängliche Unwilligkeit beim losgehen fast nur noch im Kopf ist. Sicher wird sie barhuf noch ab und zu ein Steinchen spüren, vor allem auf den 30m zwischen Box und Koppel, aber mir scheint, daß sie langsam lernt, daß es nicht prinzipiell schmerzhaft ist.
    Jedenfalls scheint Beiden das viele gehen gut zu tun.

    Noch immer ist kein einziges Stückchen aus einem der 8 Hufe ausgebrochen, die Nagellöcher sind alle herausgewachsen. Ebenso scheinen die Sohlen schon deutlich stärker, denn ich muß beim abzwicken schon ordentlich mit der Zange drücken, bis ich eine Nachgibigkeit erreiche.
    Allerdings wächst das Horn jahreszeitlich bedingt generell etwas langsam. Dafür musste ich schon länger nichts mehr nachraspeln.

    Im Moment stehen sie wieder ohne Schuhe auf der Koppel. Mal sehen, wie es geht, wenn es dann zu frieren beginnt.

    LG gerald

  4. #74
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    Heute sind wir 2 km ganz barhuf spazieren gegangen. Auf den ersten Metern waren Beide nicht so begeistert, aber schon nach wenigen Schritten sind sie dann zwar sehr vorsichtig, aber doch recht gut gegangen. Auf den Grasabschnitten sogar ganz normal. Selbst auf härterem Geläuf sind sie nicht sofort auf den Seitenstreifen ausgewichen.
    Wieder zurück haben wir die Hufe ganz genau untersucht. Beim Abdrücken zeigte nur Trine links vorne an der Zehe etwas Reaktion, ansonsten war alles ok. Keine ungewöhnliche Erwärmung und keine Rötungen.
    Auch die Hufform und Stellung scheint sich in die richtige Richtung zu entwickeln.
    Auf den Sohlen sieht man nun schön den "Halbmond", also den mittragenden Teil der Hufsohle. Auch er ist wo er hingehört.
    Morgen werde ich wieder einmal die Mustangrolle und die toe rockers nachraspeln und bei Lora die Trachten etwas nachkürzen, denn die nützen sich auf unserem weichen Boden offenbar zu wenig ab.

    LG gerald

  5. #75
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    Habe heute wieder nachgeraspelt.

    Bei Trine wurden die Mustangrollen nachgearbeitet. Dabei kamen wieder alte Blutergüsse in der Hufwand ans Tageslicht. Vor allem auf dem empfindlicheren linken Vorderhuf. Sohle und Strahl blieben absolut unberührt. Abschließend trug ich wieder Keralit auf die Sohle und den Tragrand auf und behandelte die Strahlfurchen mit 50% Essig-Wasserlösung, damit ich einem event Pilzbefall vorbeuge.
    Die flache Sohle hat sich noch nicht gebessert und der Tragrand könnte etwas schneller wachsen.

    Auch bei Lora wurde die Mustangrolle nachgearbeitet und die Trachten etwas eingekürzt, hinten mehr als vorne. Vorne wurde noch einmal ein toe rocker angebracht. Auch bei ihr wurde Keralit und Essigwasser gepinselt.
    Die Hufform beginnt sich schon zu bessern, der Trachtenzwang ist schon etwas offener und der Strahl wirkt kräftiger.

    Beim abdrücken sehe ich an den 8 Hufen weiterhin nur bei Trine links vorne im Zehenbereich eine leichte Reaktion.

    Dann sind wir 2 km barhuf spazieren gegangen.
    Lora ging sehr gut und setzt ihre Hufe viel vorsichtiger als früher. Sie zeigte eine recht gute Trachtenlandung.
    Trine ist nach wie vor vorne sehr fühlig, links mehr. Allerdings nur auf hartem Boden, in der Wiese und auf weichem Naturboden geht sie zwar vorsichtig, aber normal. Ich denke es liegt an der sehr flachen Hufsohle. Allerdings hat sie sich schon leichte Sohlenschwielen angelaufen und es sollte sich daher bald etwas bessern.

    LG gerald

  6. #76
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    Servus Gerald!

    Wie bist Du mit dem Keralit zufrieden? Inwieweit schützt es den Huf, nach Deinen Erfahrungen, tatsächlich?
    Verhindert oder verzögert es den Abrieb der Hufe wirklich oder ist es nur gegen poröse oder spröde Hufe anzuwenden, (laut einer Verkäuferin in einem Fachgeschäft)?

    Hat jemand hier im Forum Erfahrungen damit gemacht??

  7. #77
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    @ greta!

    Mir scheint zu mindest die Schicht, die behandelt wurde etwas kompakter, um nicht zu sagen härter. Dadurch ist sicher eine etwas höhere Abriebfestigkeit gegeben.
    Wichtig scheint mir nur, daß das Keralit nur auf absolut trockenen Hufen aufgetragen wird.
    Ob es in meinem Fall dann auch die Sohlenfühligkeit etwas verminder, kann ich schwer beurteilen. Gefühlsmäßig würde ich ein zaghaftes Ja sagen.


    So, heute sind wir vollbeschuht eine 10 km Runde geritten. Auf hartem Boden gingen Beide vorsichtig, aber nicht klamm. Sie gingen zwar bei Gelegenheit auf dem Randstreifen, aber sie drängten nicht wirklich dort hin.
    Auf den Wiesenabschnitten schritten sie kräftig voran und boten sogar von sich aus schnellere Gangarten an. 2x liesen wir sie antraben, was sie auch sofort taten.
    Auf den nach wie vor feuchtweichen Koppel gehen sie auch ganz berhuf normal. Nur das 30m Stück ZUR Koppel ist weiterhin eine Kriese. Dieser harte Naturboden mit größeren Steinen scheint ihnen überhaupt nicht zu behagen.
    Alle Hufe sind schön handwarm, aber nicht heiß und beim Abdrücken sind auch keine kritischen Punkte zu bemerken.
    Bin also ganz zufrieden!

    LG gerald

  8. #78
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    Update

    Gestern 2 km barhuf spaziert. Beide Pferde gingen vorsichtig, aber nicht wirklich fühlig. Nur Lust schienen sie keine gehabt zu haben, denn sie waren sehr gehunwillig. Denke aber nicht, daß es an den Hufen lag. Sie hatten wohl einen schlechten Tag.

    Heute sind wir 14 km mit vorderen Hufschuhen geritten. Großteils Waldwege, aber auch Schotterpassagen. Beide sind gegangen wie früher mit Eisen, nur gerutscht sind sie mehr. Fröhlich waren sie und haben immer wieder "nachgefragt", obs auch schneller sein darf.

    Kann also sagen, wir sind zu mindest beschuht wieder da, wo wir beschlagen aufgehört haben. Wenns keine gröberen Rückschritte gibt, dann können wir vielleicht schon in der nächsten Saison voll Wandern.

    LG gerald

  9. #79
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    Ich meine da kannst du absolut fest mit rechnen, dass du nächstes Jahr Wandern gehen kannst. Vielleicht nicht barfuss, aber mit Schuhen sicher.
    Hatten heute herrlichen Schnee und Sonennschein. Waren 4 h unterwegs ohne Schuhe sind getrabt und galoppiert und die Pferde hatten Spass. Flash ging in den Tagen vor dem Schnee etwas vorsichtig, beim Traben mied er den Schotter und wich auf den Grasstreifen aus. Aber das kenn ich ja, ist jedes Jahr die gleiche Routine für etwa 14 Tage und dann wirds besser. Ich habe jetzt für ihn neue Schuhe bestellt, damit meine RB keine Bauchschmerzen hat beim Ausreiten. Sie mags überhaupt nicht, wenn Flash auch nur zuckt.
    Jetzt wird es halt ein wenig länger dauern, bis er sich wieder ans barhufgehen gewöhnt hat, aber mir ist es lieber sie bewegt ihn und die beiden haben Spass.
    Gruss
    und guten Rutsch
    Alpentrekker

  10. #80
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    @ AT!

    Hoffentlich behältst du Recht und ich kann wirklich meine Touren machen.

    Heute sind wir wieder vollbeschuht 7 km auf festem Untergrund gegangen. Wie jedes Mal wollten sie erst nicht recht, nach einigen hundert Metern aber sind sie wieder forsch losgezogen.
    Immer noch plagt mich mein Gewissen, wenn Trine nur sehr wiederstrebend von der Koppel kommt und die paar Schottermeter zum Anbindeplatz geht, als würde sie jeden Moment zusammenbrechen. Ist sie dann aber im Gehen, zeigt sie keinerlei Probleme. Mit jedem Kilometer wird es jedesmal besser und es dauert auch nicht länger, wenn wir am Vortag mehr gemacht haben.
    Das bestärkt mich in meiner Meinung, daß es bei ihr hauptsächlich im Kopf ist und nicht in den Hufen. Ich hoffe inbrünstig, daß ich damit richtig liege!!!

    Dann habe ich noch einmal etwas nachgeraspelt um die letzten Kleinigkeiten auszubessern, die ich beim letzen größeren Nachschliff übersehen habe. Eine weitere Keralitbehandlung folgte zum Abschluß.

    Die Hufe sehen eigentlich sehr gut aus. Die Weiße Linie ist schon in vielen Bereichen recht gut, die Sohlen schieben auch ordentlich Material nach, vor allem an den richtigen Stellen und die Tragränder sind stark und immer noch nirgends ausgebrochen.
    Die Hufformen selbst haben sich auch schon etwas in die richtige Richtung verändert und man kann schon sehen, daß sie vom Kronrand her gut nachwachsen. Es sind schon gut 2 cm neues und offenbar noch dickeres Horn nachgewachsen, denn mann kann einen leichten Wulst erkennen. Der neue Bereich scheint auch im richtigen Winkel zu kommen. Bei Trines Flachhufen ist er steiler und bei Loras zu steilen Zwanghufen ist er etwas flacher.
    Daher sehe ich bei Trine im neuen Horn keine Blutergüsse mehr und bei Lora ist der Trachtenbereich um gut 2 cm aufgegangen und der Strahl ist daher schon breiter.
    Vor allem stimmt das Auffußen bei allen Hufen, was nach div Lehrmeinungen sehr positiv auf sämtliche Genesungsprozesse wirken soll.
    Kein Huf ist heiß oder zeigt beim Abdrücken besondere Probleme.

    Ich starte vorsichtig optimistisch ins neue Jahr.

    LG gerald

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