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Thema: Barfuß über den Winter

  1. #191
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    Danke, alles DEIN Verdienst......

    Und ja, die Eckstreben sind jetzt absolut im Gleichgewicht. Wobei ich noch nie GERADE AUFGERICHTETE Eckstreben gesehen habe, die drücken (wenn sonst kein gravierendes Problem besteht). Der Druck kommt m.M.n. vom umgelegten Teil, wenn die Sohle darunter wachsen möchte.
    Ich hatte sogar einen deutlichen positiven Trend in der Entwicklung, sobald ich die Eckstreben selbst nicht mehr gekürzt hatte.

    LG

  2. #192
    Neuer Benutzer Avatar von Kerstin
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    Ob Noriker in unseren Breiten eine Mustangrolle brauchen...?
    http://www.hufheilpraktik-groening.d...stangrolle.pdf

    Ich stehe dem noch kritisch gegenüber - die eigentliche Mustangrolle formt sich doch selbst durch Bewegung und entsprechendem Abrieb auf steinigem Untergrund... sie erst "reinzufeilen" und dann weiterzureiten finde ich unlogisch.
    ~ Was denkbar ist, ist auch machbar ~
    (Pepo Puch)

  3. #193
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Hallo Kerstin
    Wir haben 6 Pferde und seit bald 20 Jahren versuchen wir durch die verschiedenen Propagandisten der Hufpflege und Ortopädie (sowohl 10 Jahre im Schwarzwald wie auch 10 Jahre in der Schweiz) Hufe so hin zu bekommen, dass sie nach der Bearbeitung nicht klamm gehen. Wir hatten von jeder Ausbildungsrichtung welche auf dem Hof oder auf der Fohlenweide mit durchgehend dem gleichen Ergebnis. Von blutend (Strasser) bis 3 Tage lahm, war alles dabei und erst seit wir die Hufe selber und dies 2 wöchentlich nach NHC bearbeiten, haben wir keine Probleme mehr. Unser langjähriger Hufschmied kontrolliert Stellung und berät uns bei unserer Arbeit. Mein Karabagh ging letzten Herbst 450 km im Gebirge davon 250 barhuf in 2 Wochen, ohne Abriebprobleme. Das was mir an NHC gefällt, ist der Grundtenor, dass so wenig wie möglich verändert werden soll, soweit der Huf grundsätzlich gesund ist. D.H. der vorhandene in der hiesigen Gegend natürlich gewachsene Huf wird weitgehendst so belassen wie er ist, nur dass die Kante gebrochen wird, das sind bei mir ca. 5-8 mm schräge Fläche (Araber und Quarter) damit die Wand nicht ausbricht. (Ob ich jetzt ein Riedtach feile oder die Kante breche, kommt aufs gleiche heraus.) Die Unterschiede in den Behandlungstechniken liegen hauptsächlich in der Diskussion um den Tragrand, der sich bei meinen Pferden an einem Tag (40 km) eh weggeraspelt hat. (Also was soll ich einen Tragrand in die Sohle schnitzen.) Zu Deiner Frage. Die Abschrägung der Hufwand (Mustangroll) bewirkt, dass das Pferd vermehrt auf dem Bereich der Wand und Sohle (etwa 2-2,5 cm breit) geht und die Sohle erheblich dicker und unempfindlicher wird. (Das Hufbein wird mit Sohle unterbaut.) Dies setzt allerdings voraus, dass das Pferd auch harte und schottrige Untergründe hat, um die Sohle zum Wachstum anzuregen. Sandplatz und Wiesen bringen da nicht viel. Insoweit freue ich mich dass Gerald, völlig unabhängig von uns zu gleichen Resultaten kommt, obwohl er sicherlich viel penibler und genauer darauf achtet als ich. Das die verschiedenen Lehrmeister der europäischen Hufpflege jetzt dagegen Sturm laufen ist nachvollziehbar, leider beweist mir meine eigene Erfahrung, dass auch diese Leute die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen haben. Wenn sie so viel besser wären wie NHC, wie sie jetzt behaupten, würden wohl nicht so viele Leute sich neu orientieren wollen.
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Alpentrekker

  4. #194
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    Die Wahrheit über die Mustangrolle...
    wie heisst es so schön: es gibt meine Wahrheit, deine Wahrheit, und dann gibt es noch die Wahrheit.

    Die Mustangrolle hat beim domestizierten Pferd den Zweck, überbelastete Hufpartien aus der Last zu nehmen. Je nachdem, ob die weisse Linie gesund ist oder nicht, wird sie anders angesetzt, und beim vollständig gesunden Huf verhindert sie, dass an der scharf abgelaufenen Kante die Hufröhrchen nach draussen gedrückt werden. Du kannst auch anstelle der Mustangrolle vor und nach jedem Ausritt die Kanten brechen - funktioniert auch, nur dass da immer Stellen sind, wo das Horn angebrochen ist. Die Mustangrolle hält länger an.

    Was der Mann erwähnt, dass Hauspferde wesentlich schwächere innere Strukturen haben als die Mustangs, stimmt zwar - aber er ignoriert, dass diese Strukturen (Hufknorpel und Strahlpolster, aber auch der Strahl selber) sich massiv entwickeln können, wenn sie entsprechend belastet werden. Drum funktioniert die Methode eben doch. Und was bei euch im Norden an Hartböden fehlt, wird durch Auslaufgestaltung und Bearbeitung ersetzt. Wäre es nicht schön, stärkere Hufe zu haben, als man eigentlich bräuchte, und dann mal hemmungslos einen Wanderritt barhuf machen zu können? Ich jedenfall hatte wohl in meinem Leben noch nie so gesunde und starke Hufe wie heute (ich bearbeite seit 2 bzw. 3 Jahren nach NHC)

  5. #195
    Neuer Benutzer Avatar von Kerstin
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    Danke für eure ausführlichen Antworten!

    Ich werde mir das jetzt alles mal genau durchdenken.
    Mir erscheint die Tatsache widersprüchlich, dass an an Bereichen, wo sowieso abgenutzt würde, zusätzliche Substanz wegzunehmen, um den Huf so als ganzes robuster zu machen.

    Dass ich die Kanten abrunde, ist klar. Aber so richtig abnudeln... hmmmmmm.

    Wie gesagt, ich denke drüber nach und melde mich dann nochmal. Wenn ich darf

    Fürs erste finde ich es toll dass ihr das schon jahrelang anwendet und so viel Praxiserfahrung habt!
    => Also kann ich euch mit Fragen löchern! *lach*

    *duckundweg*
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  6. #196
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    Grüß Euch!

    Super Zusammenfassung, aber das Wichtigste fehlt noch.
    Durch die MR ergibt sich auch der passende Abrollpunkt und somit auch die so wichtige Trachtenlandung. NUR mit dieser werden die inneren Hufstukturen dann auch so belastet, wie es von der Natur vorgesehen ist.
    Weiters wird die Hufkapsel physiologisch richtig niedrig und das Hufbein steigt trotzdem auf eine hohe Position.

    Nur "abnudeln" ist es also keineswegs, obwohl das auch oft von Zweiflern an NHC gerne behauptet wird.

    LG
    Geändert von gerald (04.03.2013 um 14:28 Uhr)

  7. #197
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    Gar nichts duck und weg.... Wir freuen uns über Fragen und auch andere Meinungen, man lernt nie aus und sollte immer zuhören, wenn Neue Standpunkte auftauchen..... also her mit Deinen "kritischen" Fragen..... und wie schon gesagt, wenns um die Details geht,
    dann den Gerald fragen, siehe oben.....

  8. #198
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    Na mit Marathon-Hufen hast DU aber mehr Erfahrungen, lieber AT.

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