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Thema: Alpentrekker stellt sich vor...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sunny-Iris
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    Herzlich Willkommen Alpentrekker,

    Bin auch neu hier im Forum und bin gespannt was du alles zu erzählen hast.
    Mich interessiert vor allem immer, was die anderen Wanderreiter für eine Ausrüstung haben. Satteltaschen gibts ja genug, aber welche haben sich wirklich bewährt.

    Draußen zu übernachten und die Pferde im eigenen Paddock unterzubringen hört sich für mich immer nach Abenteuer an. Habs mich aber noch nie getraut.

    Wie beladen bist du denn? Bin mir immer etwas unsicher wie viel ich meinem Hafi zumuten kann. Er ist mit 1,40 nicht gerade groß.

    LG
    Iris

  2. #2
    Administrator Avatar von dusty
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    hallo alpentrekker,
    auch ich freue mich, dich begrüssen zu können. schön langsam stossen ja immer mehr profis zu uns.
    dann öffne doch mal dein portfolio an erfahrung und lass uns teilhaben.
    lg
    dusty
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Porfolia ist da und gefüllt. Es erzählt sich nur immer leichter, wenn konkrete Fragen gestellt sind.
    Abenteuer ist Wanderreiten allemal und Angst überwinden und in kleinen Schritten mutiger werden, ist nicht nur gut für die Pferde sondern hilft auch uns selber, denn die Begrenzung unserer Pferde ist in unserem Kopf.
    Unsere beiden Araber sind 150 cm hoch und der Grund für das Training ist nicht die Distanz, sondern der Rücken, der mein Gewicht tragen muss. Und natürlich auch für unsere eigene Fitness. Km machen den Arabern nichts, aber Gewicht und müde Reiter schon. Deshalb gehen wir mehr als die Hälfte der Strecke im Gebirge zu Fuss. Im guten Geläuf traben wir dann aber schon auch mal 3-4 Stunden durch.
    Ich bringe, wenn wir auf Tour gehen 85 kg auf die Wage, mein Sattel wiegt 14 und dann habe ich noch
    20-25 kg oben drauf, auf der 4 wöchigen Tour. 20 kg Normalgepäck, 3 ltr. Wasser und 2 kg Lebensmittel.

    Haflinger sind keine Distanzer sondern Gewichtsträger. Wenn Du also fleissig mit Deinem Hafi Schritt gehst, wenn möglich Bergauf und ab, und du über einen normalen Bodyindex verfügst, kannst du dem locker das gleiche Gewicht zumuten. Der Sattel darf auch etwas leichter sein. Wichtig dabei ist, dass der Sattel perfekt passt, und dass du die schweren Sachen vorne und die Volumen hinten transportierst. Die Satteltaschen dürfen nicht scheuern und auch nicht zu fliegen beginnen, wenn du trabst oder gallopierst.

    Satteltaschen.... was für ein Thema.... Da gibt es welche die schwören auf Ortlieb, und ich mach kein Plastik in der Natur... und auch die Riemen und Plastikverschlüsse nicht.... dann gibt es welche preiswert zu kaufen - mit dem Geld ginge man besser Essen... dann gibt es die teuren rahmengenähten aus Leder von Comanchero oder von Rieser oder wie sie alle heissen.... und die taugen was, sind aber platzmässig nicht wirklich für 4 Wochen gedacht....und lassen sich im Busch nicht selber reparieren... deshalb baue ich mir für die Touren die entsprechenden Satteltaschen selber. Aus Leder natürlich, die sind zwar ein Tick schwerer als Plastik, aber fast genau so Wasserdicht aber vor allem unkaputtbar. Keine Riemen, die sich an Ästen verfangen können, zusätzlich Bauchgurt. der verstellbar sein muss, und eingbaute Sollbruchstellen, damti es nicht die ganze Tasche zerfetzt, wenn unterwegs der Hengst auf den Wallach aufsteigt. Und wenn doch mal was reisst, braucht es ein 4 mm Locheisen und etwas Lederschnur und die Sache ist repariert.
    Gruss
    Alpentrekker

  4. #4
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    Herzlich willkommen und viel Spaß hier!


    Ich freue mich schon sehr auf Deine Berichte und hoffe aus Deinen Erfahrungen etwas für mich und mein Pony mitnehmen zu können.

    LG,
    Bärbel

  5. #5
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    Danke für die Infos, Alpentrekker!

    Wir kommen auch auf 2000 bis 2500 km im Jahr und schlafen dabei ebenfalls oft im Freien (siehe Treat: Nachtlager).
    Wie sehen denn eure Lager aus?

    LG gerald

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Nachtlager

    Pferde eingezäunt.... schlafen wir auf dem Sattelpad irgendwo daneben, wo es etwas windgeschützt ist.
    Wir haben zwei BW-Ponchos dabei, einer unter dem Sattelpad, einer als Regenschutz auf der Seite. Ueber dem Schlafsack liegen die Satteldecken, mit der sauberen Seite nach unten, was aber nur die ersten 2 Wochen wirklich was bringt. Bei Regen ziehen wir den zweiten Poncho über uns. Wenn es absehbar ist, dass wir Regen haben werden, könen wir aus den beiden Ponchos ein Notzelt bauen. Wenn es Holz in der Nähe gibt, ist das kein Problem, ansonsten müssen zwei der 8 Weidezaunstangen als Zeltstangen herhalten und die Pferde anders aufgekoppelt werden.
    Die Rolle dient als Kopfkissen. Im Sattelpad ist noch eine gefaltete Decke, die wir falls es unter Null werden sollte als zusätzliche Decke zu den Satteldecken verwenden können.
    Seit ich in die Jahre komme, gönne ich mir den Luxus der kleinsten daunengefüllten Exped Matte, die hilft Löcher im Boden zu überdecken, Bodenkälte kriecht nicht in den Rücken, und der 500 gr Daunen Schlafsack mit Seideninlet bleibt im Rücken bis Beckenbereich schön trocken. Ansonsten ist der Himmel unser Dach und die Sterne unsere Beleuchtung. Es gibt nichts schöneres als neben den ruhig mampfenden Pferden zu liegen und die Sterne zu betrachten.
    Gruss
    Alpentrekker

  7. #7
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    Und da gibt es Leute, die von 5-Sterne Hotels träumen, ich habe auch millionen Sterne lieber!

    Wir hobbeln die Pferde an, so brauchen wir keinen Koppelzaun. Nur wenn wir wirklich schlafen, hängen wir sie an ein Hochseil.

    Deine Exped Unterlegmatte würde mich interessieren, das Alter schlägt auch bei mir zu. Hast du einen Link darüber?

    LG gerald

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    Hi Alpenkraxler - ist doch immer wieder schön, dich zu sehen!
    So langsam wird die Schweizer Fraktion hier drin existent...

  9. #9
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    Zitat Zitat von Alpentrekker Beitrag anzeigen
    Unsere beiden Araber sind 150 cm hoch und der Grund für das Training ist nicht die Distanz, sondern der Rücken, der mein Gewicht tragen muss. Und natürlich auch für unsere eigene Fitness. Km machen den Arabern nichts, aber Gewicht und müde Reiter schon. Deshalb gehen wir mehr als die Hälfte der Strecke im Gebirge zu Fuss. Im guten Geläuf traben wir dann aber schon auch mal 3-4 Stunden durch.
    Ich bringe, wenn wir auf Tour gehen 85 kg auf die Wage, mein Sattel wiegt 14 und dann habe ich noch
    20-25 kg oben drauf, auf der 4 wöchigen Tour. 20 kg Normalgepäck, 3 ltr. Wasser und 2 kg Lebensmittel.

    Haflinger sind keine Distanzer sondern Gewichtsträger. Wenn Du also fleissig mit Deinem Hafi Schritt gehst, wenn möglich Bergauf und ab, und du über einen normalen Bodyindex verfügst, kannst du dem locker das gleiche Gewicht zumuten. Der Sattel darf auch etwas leichter sein. Wichtig dabei ist, dass der Sattel perfekt passt, und dass du die schweren Sachen vorne und die Volumen hinten transportierst. Die Satteltaschen dürfen nicht scheuern und auch nicht zu fliegen beginnen, wenn du trabst oder gallopierst.
    Hallo,

    sorry, aber bei Deiner Beschreibung blicke ich nicht so ganz durch... bitte nochmal für Blöde...
    Also: Dein AV trägt auf einer 4-wöchigen Tour ca. 120-125 kg. Da der AV (wie Du richtig bemerkt hast) kein Gewichtträger ist, würde mich mal interessieren: wieviel kg würdest Du dann einem Gewichtträger mit gleicher Größe "zumuten"?
    (Übrigens Respekt! Ich kenne viele (nicht nur Araber-)Leute, die sagen, bei einem AV sind 80 kg Maximum! Und da Du das seit 15 Jahren machst, zeigt es sich ja, daß sich diese Leute sehr irren Weißt Du zufällig, wieviel Röhre Dein AV hat?)
    Wie wichtig ist denn in Deinen Augen der BMI? Ein guter fortgeschrittener Reiter, der Übergewicht hat (natürlich nur bis zu einem gewissen Maß, ab einem bestimmten Körpervolumen ist das m.E. nicht mehr Möglich), kann das Pferd besser "entlasten", als ein schlanker, ranker Nichtkönner, der dem Pferd ständig in den Rücken fällt oder sogar aus dem Gleichgewicht bringt...?!

    Könntest Du vielleicht mal Deine Satteldecke mit Fotos einstellen? Habe auf Deiner HP die Beschreibung gelesen, mich würde mal interessieren, wie die dann in natura aussieht (kann es so besser nachvollziehen). Danke schon mal,

    LG, Risha

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Es gibt Araber und dann gibt es Araber. Die einen schauen aus, als würden sie unter einem 80 kg Reiter gleich zusammen brechen, dann gibt es andere vorallem russische und polnische Araber, die kräftiger gebaut und nicht nur stabiler aussehen sondern es auch sind. Bei meinem Gewicht hätte ich durchaus Bedenken, wenn das Pferd nicht ensprechendes Eigengewicht und Röhrbeindurchmesser und Gelenke bieten könnte. Ich bin auch etwas über meinem BMI und gebe Dir natürlich zu 100% recht, dass es für ein Pferd einfacher ist, einen geübten Reiter, der das Pferd entlastet mit etwas mehr Gewicht zu (er)tragen als einen 50 kilo Reiter, der sich noch im Stadium des ungeregelten Fleischtransportes bewegt. Uebrigens auch ein Grund, warum wir immer sehr früh aufbrechen, um möglichst noch vor der Mittagspause 60 - 70 % der Strecke absolviert zu haben. Denn je später der Nachmittag, desto müder die Reiter, und müde Reiter machen die Pferde mürbe. Wieviel ich einem GEwichtsträger zumuten würde... ? Ich würde mal sagen, dass dies vom Trainingsstand und vom Rücken des Pferdes abhängig ist, aber ich denke dass auch wenn ein Haflinger in der Theorie mehr tragen können müsste, würde ich ihm bei gleicher Grösse trotzdem nicht mehr draufladen. Grundsätzlich halte ich dafür, je weinger desto besser. Es gab mal so eine Regel aus der Kavallerie, die besagte 20 % des Pferdegewichtes, aber davon halte ich nicht viel, da es in unserer Zeit nicht mehr anwendbar ist und zu aberwitzigen Ergebnissen führt.
    Ich werde schauen, dass ich ein Foto von dem Pad auftreibe. Vorerst hier nur eine kurze Beschreibung. Das Pad besteht aus einer gefalteten Navajodecke, die ich an den drei offenen Rändern mit Lederriemen vernäht habe. An den langen Rändern habe ich Lederstreifen angenäht, um sie so zu verlängern, dass der untere Rand der Satteltasche noch aufliegt. In die gefaltete Decke habe ich ein 2 cm starkes Schaumstoffpad eingelegt und darauf eine Flauschdecke gefaltet eingeschoben. Das Pad liegt auf einer einfach gefalteten Baumwoll-Wolldecke, damit es nicht zu schnell vermutzt.
    Gruss
    Alpentrekker

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