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Thema: Umfrage, Abwärts reiten - Haltung

  1. #11
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    Wieso sollte ich fliegen, wenn sich das Pferd seitlich mit dem Hals/Kopf ausbalanciert? Das hat doch mit runtergehen in Fallrichtung absolut nichts zu tun. Sie gehen in Fallrichtung und pendeln laterale Unsicherheiten mit dem Kopf/Hals aus.

    Und ja, mit Kaltis gehts leichter, vor allem mit Norikern, denn die haben von Natur aus ein irres Balancegefühl und reagieren kaum mit losrennen, wenns heikel wird. Hatte ja früher auch immer Blüter, die mussten erst einige Zeit "lernen" bis sie dort waren wo ich heute mit den Noris anfange.
    Allerdings ging meine Technik auch mit sämtlichen VBs, die ich ritt.

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Danke für den Austausch.. scheint mal wieder so zu sein, dass es zwar eine Lehrmeinung gibt.... die ich auch von anderer Seite so gehört habe... aber dann die Praxis doch erhebliche Abweichungen zulässt. Ich sehe auch ein Problem damit, dass ich mit meinem Western Sattel gar nicht so in der Hocke reiten könnte, wie es z.B. in dem Film gezeigt wird. Und das Problem, das Gerald beschreibt, hätte ich unbedingt. Und noch viel steiler brauchen wir nicht diskutieren, damit auch nicht das seitliche wegrutschen, wenn es viel steiler wird, werden die meisten entweder kehrt machen oder zumindest absteigen. Und auch meine Schlanken (im vergleich zu deinen Dicken) werden da mit Reiter drauf nicht runter galoppieren. Es muss schon der Höllgraben an der Alpschällifurgge sein, bevor Pach sich entscheidet, sein Glück im Galopp zu suchen, wie diesen Sommer, als Pat gestürzt ist und Steine los getreten hat, was Pach veranlasste sich selbstständig zu machen, bei etwa 70 % Gefälle. 50 m weiter unten kam er dann hinter Cool zu stehen und hat mich ganz treuherzig angeschaut, so quasi.... hab ich doch gut gemacht oder ?
    Gruss Alpentrekker

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von feuerreiter
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    Ich denke, es haben beide Varianten ihre Vorteile, natürlich reiten wir bei moderaten Abstiegen so, daß wir an die Senkrechte herantreten, also C.
    Wird der Hang allerdings so steil, wie Dialas Bild, funktioniert dies eben nicht mehr, da müßte ich mit dem Rücken auf der Kruppe liegen.
    Hier kann es durchaus von Vorteil sein, in die Mähne zu greifen oder am Sattelhorn sich abzustützen, nach Variante A.
    Allerdings wird von uns kaum jemals einer von und nahezu senkrechte Hänge hinunterreiten, geschweige denn führen.
    Ich finde einen länger andauernden 45 Grad Abhang, je nach Gelände, Bodenbeschaffenheit und Witterung schon anspruchsvoll, bei kleinen, steilen Gräben, so 3-4 Meter etwa, gehe ich schon mal an die 70 Grad hin, allerdings führe ich aus Sicherheitsgründen hier.
    Mit Gepäck erübrigt sich sowieso das Reiten in solch steilem Gelände.
    Geändert von feuerreiter (11.11.2013 um 20:47 Uhr)
    Das Leben ist zu kurz, um nur Schritt zu reiten.

    Marengo, das 22000 km Pferd.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Auch ein interesannter Link dazu:

    http://www.ipzv.de/tl_files/inhalte/...sic_Teil_4.pdf

    eine allein Seligmachende Antwort darauf wirds wohl nicht geben.... Und muss es mMn auch nicht.
    Ein Auszug davon, hier wird allerdings die Ansicht des "Lotrechten Sitzes Bergab" vertreten, wobei aber gut Begründet wird, warum in schnelleren GGAs dann doch der leichte Sitz zum Einsatz kommt:

    Die Frage nach der geeigneten Sitzform hängt mit der Gangart zusammen.Fast alle Reiter werden bergab sinnvollerweise denSchritt bevorzugen und hier tun sie instinktiv meist das Richtige: Siesitzen lotrecht (zum lotrechten Sitz vgl. das Foto auf S. 44 unten).So fällt es den Pferden leichter, sich auszubalancieren, denn dasReitergewicht befindet sich dabei tendenziell mehr auf der Hinterhand.Beim Bergabtraben und -galoppieren säße man so allerdingshinter der Bewegung. Das geht natürlich nicht. Reitet man im Traboder Galopp den Hügel hinunter, muss man also zwingend in denleichten Sitz. Das erfordert eine große Portion Mut und setzt natürlichvoraus, dass man das Reiten im leichten Sitz beherrscht und dassman vorher die Bügel (drei bis sechs Löcher) kürzer geschnallt hat.Ginge es nur nach den Pferden, würden sie sicher das ein oder andereMal bergab galoppieren – in freier Natur tun sie das durchaus,
    wenn sie Lust dazu haben …
    Carpe Diem!

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Danke Orie, sehr interessant und ausführlich.
    Gruss
    Alpentrekker

  6. #16

  7. #17
    Administrator Avatar von dusty
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    ...und wer von uns reitet nicht so????
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Die Diskussion wurde ausgelöst, weil in der Schweiz am Silbertest und beim TREC ein Entlastungssitz gefordert wird, was bedeutet, das man eher nach vorne geneigt ist, als in der Senkrechten oder gar nach hinten. Es stellt sich nun heraus, dass dies deshalb geschieht, weil man angeblich nicht sicher sein kann, dass das Pferd nicht plötzlich los galoppiert, und man dann das Gleichgewicht verlieren könnte. Da die meisten von uns dieses Problem nicht haben, meine ich dass die meisten in der Senkrechten sitzen werden. Spannend ist, dass die meisten Novizen, die das erste mal auf einem Wanderreitpferd eine Böschung abrutschen automatisch in die Senkrechte gehen.

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    nein, lieber AT, die Frage ist nicht, dass das Pferd losgaloppieren könnte, sondern ob man den Rücken entlasten soll.
    ...und wer von uns reitet nicht so????
    nach wie vor - ich... weil ich es bei jemandem gelernt habe, den ich als kompetent empfinde (und der nicht nur Springen und Dressur, sondern auch Military auf höchstem Niveau gegangen ist, und Ausbildungschef der Kavallerie war)

  10. #20
    Neuer Benutzer Avatar von Petrec
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    Das ist ein sehr interessantes Thema und Dank Ories Beitrag auch sehr verständlich...“Sitzposition nach Gangart“ Das es sehr unterschiedliche Meinungen zum bergab reiten gibt ist für mich logisch. Der leichte Sitz, von Caprili „erfunden“, mit dem Po weit nach hinten ausgestreckte, vornüber gebeugte, am Hals abstützende die „Leichte Sitz Variante“, braucht sehr kurze Bügel (das ist mit einem Westernsattel, der eher mit langem Bügel geritten wird eher problematisch) Der von Caprili erfunden „schwebe oder leichte Sitz“ diente in erster Linie um leichtgewichtige, unerfahrene Kavalleristen einen sicheren, schnell erlernbaren Sitz z.B. für das Springen relativ hoher Hindernisse auf großen Vollblütern zu ermöglichen, wo das Übergewicht nach vorn unschädlich ist. Kleinere Pferde mit kräftigeren,großen Reitern bringt dieser Sitz hoffnungslos noch viel mehr auf die Vorhand und aus dem Gleichgewicht.. „Leicht“ ist dieser Sitz in erster Linie nicht fürs Pferd, sondern eher für Reitanfänger, mit untrainierten Hintern und Oberschenkelinnenseiten. Dennoch ist der „Leichte Sitz“ nicht völlig zu verwerfen, zumindest im Galopp und über Hindernisse hat er seinen Wert. Reiter die den „Leichten Sitz“ bevorzugen sind nicht ganz auf dem Holzweg, was Geschmeidigkeit betrifft: Zumindest verfügen sie über soviel körperliche Gewandtheit und Sensibilität, ihrem Pferd nicht mit schwerärschigem Im-Sattel-Herumfallen wehzutun, wie man das bei Vertretern der „Aussitz-Fraktion“ leider manchmal sieht
    Hierzu Steinbrecht:“Einen Normalsitz zu Pferde, wenn man darunter eine auch nur für die Mehrzahl der Fälle richtige Körperhaltung verstehen will, gibt es gar nicht, denn der Reiter sitzt nur dann richtig zu Pferde, wenn der (dynamische) Schwerpunkt oder vielmehr die Schwerpunktlinie seines Körpers mit der seines Pferdes zusammenfällt. Nur dann ist er mit seinem Pferd in vollkommener Harmonie und gleichsam eins mit ihm geworden. Da aber der Schwerpunkt des Pferdes nach dessen verschiedener Haltung und Richtung sehr verschieden verlegt werden kann, so muß sich danach auch die Richtung des Reiters jedes Mal ändern (S.2) (...) Der verständige (...) Bereiter wird es seinem Pferd bald abfühlen, wieviel er die Hinterhand zu belasten hat, um das Gleichgewicht zu gewinnen... (S.56)“ Bei der Belastung der Hinterhand sei erwähnt, das die Grenze zum blockieren der Lendenwirbelsäule schwer zu erfühlen ist.
    Nicht nur wir Menschen sind unterschiedlich gebaut, auch unsere Pferde werden mehr oder weniger Probleme haben, in Abhängigkeit von Körperbau, Ausbildung/Training, Reiterkönnen und Ausrüstung.Ein stark überbautes Pferd, wird sein Probleme mit dem untersetzen der Hinterhand genauso haben wie ein kurzrückiges, welches das Problem hat die Vorderbeine rechtzeitig weg zu bekommen und deshalb am Hang das Eilen anfängt oder in die Passverschiebung kommt. Deshalb kann es keine RICHTIGE Sitzposition geben...sie ist von vielen Variablen abhängig, meine ich.

    Ums jetzt mal abzukürzen: Meiner Ansicht nach sollte jeder einmal versuchen ohne Sattel die entsprechend gewünschte Gefälle zu reiten. Da geht einem manchmal ein Licht auf !
    Wer es bis zur 4. Minute durchhält....zwar nur ein kleiner Hang...aber

    Jean-François Pignon - YouTube

    Gruß
    Versuche auf das Niveau deines Pferdes heraufzusteigen anstatt es zu dir herabzuzergeln. Ray Hunt

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