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Thema: Reiten im Frühling

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer Avatar von Jojo
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    Pferde im Garten...

    Immer schon wollte ich als Kind ein Pferd. Nie konnte ich verstehen warum das nicht gehen sollte, denn schließlich hatten wir einen kleinen Garten an unserem Mietshaus. Das sollte doch eigentlich kein Problem sein. Aber meine Eltern verweigerten dies beharrlich und so wurde ich ohne eigenes Pony groß. Aber irgendwann, da würde ich mein Pferd im Garten haben dürfen. Ich wusste es genau.
    Doch bis dahin sollten noch viele Jahre vergehen. Meine Tochter wurde geboren und Jahre später reifte in Ihr der Wunsch zu reiten. So kam auch ich wieder mit diesen herrlichen Tieren in Kontakt und es packte mich augenblicklich wieder. Das war es was ich so lange vermisst hatte ohne es zu merken. Es kam wie es kommen musste und ein Pferd stand zum Verkauf. Das Ekelpaket des Stalls, ein brauner Araber mit ziemlich schlechten Manieren. Unreitbar und gefährlich. Was ich jedoch nicht wusste als sich meine kleine Tochter mit 8 Jahren auf Ihn setzte und ins Gelände ritt. Es muss wohl Liebe auf beiden Seiten gewesen sein, denn fortan war dieses Tier wie gewandelt. Und beide sind bis heute unzertrennlich. Klar das wir Ihn gekauft haben. Dann wurde der Stall aufgelöst und auch das Pferd auf dem ich mein Kind immer begleitete musste bald fort. Es tat mir so unendlich leid, aber noch ein Pferd war einfach nicht drin. Noch dazu war es ein gutes Distanzpferd das gar nicht abgegeben werden sollte, da brauchte ich gar nicht fragen. Und dann war er verkauft ! Ohne Vorwarnung. Ziemlich geknickt kam ich nach Hause und dort wartete eine grinsende Familie auf mich. Mein Mann hatte den Schimmel seinem Besitzer "aus dem Kreuz" geleiert obwohl er von Pferden so gar keinen blassen Schimmer hat. Er wollte mir damit eine Freude machen, einfach so.
    Seitdem reiten wir wieder im Team. Und am Sonntag war es dann soweit. Die Sonne war herrlich, die Pferde schon wieder etwas besser bemuskelt und wir motiviert. Nach zwei Stunden kamen wir zuhause an. Der Ritt führte uns durch den von Kyrill arg gebeutelten Wald mit tollen Weitblicken ins Sauerland. Wir folgten dem Höhenweg und ein Stück der Sauerland Waldroute bis wir schliesslich in unserem Garten zur Pause einkehrten. Nachdem Pferde und Reiter sich gestärkt hatten nahmen wir den Rückweg in Angriff. Der Himmel färbte sich wunderbar rot als wir wieder am Stall ankamen und wir kamen uns vor wie Lucky Luke der in den Sonnenuntergang reitet. Ein perfekter Tag für unseren ersten 20 km-Ritt dieses Jahres. Ein zufriedenes Lächeln bemächtigte sich meiner als ich die Fotos zuhause anschaute, von meinen Pferden in meinem Garten.........

    ---es ist nie zu spät....und selten zu früh--

  2. #2
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    ......und warum sehen WIR keine Fotos?????????

    LG gerald

  3. #3
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    Hi Jojo!
    Eine sehr schöne (Lebens-) Geschichte, mit tollem Mann und gutem Ausgang.
    ... und wir kamen uns vor wie Lucky Luke ... "no my dear, much better, that´s real life !!!!!!"
    Liebe Grüße
    Greta

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Frühlingsritt im Schwarzwald

    Freitag
    Herrliches Wetter lockte am Wochenende. Am Freitag trafen Pat und ich uns um 9.30 in Eggingen an der Grenze zur Schweiz, um mit Pachlavan und Flash die Sommertour von Caro Wolfer abzureiten, die wir für sie ausgearbeitet haben. Sie wird an 6 Tagen jeweils 25 km von Station zu Station reiten und dabei einige der schönsten Ecken des Schwarzwaldes durchqueren. Wir starteten in Eggingen, da dort die Caro ihre Pferde jeweils am Sonntag unterbringen wird und hatten vor, die Tour in 3 Tagen bis zum Sonntag abzureiten.

    Wir überquerten die Steina und folgten dem Mettmantal bis zum Staudamm, wo wir auf die erste kleine Schwierigkeit stiessen. Der gewählte Pfad war zu schmal, um dort mit 6 Pferden durch zu gehen, so dass wir einen anderen Wegen finden mussten. Wir folgten dem See nach Norden und fanden am oberen Ende einen geeigneteren Weg. Da die Pferde fit und ausgeruht waren, erreichten wir Brenden schon nach 3 Stunden und hatten die erste Tagesetappe um 13.00 Uhr hinter uns. Von Brenden aus ging es hinunter, wir folgten dem Mückenlochpfad - und erreichten nach 250 Höhenmetern Abstieg die Schwarza, um dann auf 3 km wieder über 350 Höhenmeter hinauf zu klettern.

    Zwischen Häusern und St. Blasien kreuzten wir den Albsee und folgten dabei weitgehend dem südlichen Höhenzug immer Richtung Westen. Die Bäume standen herrlich in Blüte und das war richtig warm. So gar nicht April mässig. Unterwegs begegnete uns im Wald ein fast echter Drache, der Pach schwer beeindruckte. Bald kamen wir zum Steinabächle und folgten ihm bis zur Quelle um dann über den Schwarzen Stock in Richtung Todtmoos zu traben. Beim Abstieg nach Todtmoos eröffnete sich das gleiche Problem wieder, der als Wanderweg gekennzeichnete Pfad würde die 6 Pferde nicht heil überstehen, so dass wir einen anderen Weg suchen mussten. Leider wählten wir die südlichere Route, und landeten weit ab vom Ziel im untersten Teil von Todtmoos. Wir mussten den Weg bergan wieder hinauf, so dass wir erst um 18.00 Uhr in Todtmoos Weg ankamen, wo wir schon erwartet wurden.

    Die Pferde wurden auf einer eigens für sie abgezäunten Weide untergebracht und mit Heu und Kraftfutter vorsorgt. Nach einem vorzüglichen Mal im einzigen Restaurant schliefen wir in einer der Boxen auf frischem Stroh, um unsere Schlafsäcke für die Mongoleireise zu testen. Es sollte so 0 Grad werden heute Nacht. Morgen früh, würde uns der Stallbesitzer einen viel besseren Weg zeigen, auf dem man vom Schwarzen Stock ohne grosse Umwege nach Todtmoos Weg gelangen würde.


  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Frühlingsritt im Schwarzwald

    Samstag
    Um 6 Uhr waren wir auf und fütterten die Pferde und putzten sie. Um 7 gabs dann Frühstück im Gasthof und um 7.30 treffen wir unseren Gastgeber, der uns den Weg erklärt, denn die Caro auf ihrer Tour nehmen soll. Wir folgen der Strasse nach Norden und kommen an einem Klettergarten vorbei, hinauf zum Restaurant beim Weissenstein. Ich versuche nochmals den Reiterhof zu erreichen, wo wir heute nach übernachten sollten. Aber noch immer nimmt keiner ab. Wir probieren es eine halbe Stunde später wieder, und Gott sei Dank, es klappt, wir haben eine Unterkunft für unsere Vierbeiner. Inzwischen absolvieren wir unser Mongoleitraining, indem wir etwa 200 Höhenmeter senkrecht den Wald hinauf klettern, ohne uns um die schräg nach oben laufenden Wege zu kümmern.
    Nach einer halben Stunde waren wir oben auf dem Weg und folgten diesem im Trab und Galopp in Richtung Rotem Kreuz. Auf einem wunderschönen Kammweg mit Aussicht auf den Feldberg gingen wir bis zum Präger Eck. Leider wird Caro bei schlechtem Wetter, den nördlich verlaufenden Schotterweg nehmen müssen, da auch hier der Weg zu eng war. Wir führten die Pferde hinunter Richtung Utzenfeld, entschieden aber, dass wir für diesmal die Route kürzen würden, und direkt zum Feldberg gehen würden, um die Pferde zu schonen. Wir verliessen die geplante Route und ritten über die Gisiboden direkt zum Herzogenhorn mit herrlicher Fernsicht auf die Alpen und den nahegelegenen Feldberg. Es war erheblich weniger Volk unterwegs hier auf der Seite und die Aussicht war grandios. Wir liessen die Pferde am überwinterten Gras zupfen und genossen die Sonne auf 1400 m Höhe. Nach einer guten Stunde Pause kletterten wir hinunter zur Krunkelbachhütte und weiter Richtung Bernau, wo wir dem Fluss folgten bis wir in Weiher am Reitstall ankamen.
    Hier spritzten wir die beiden Weissen ab, stellten sie in ein Roundpenn, und begaben uns nach Heu und Wassergabe zum nächsten Bistro, um den eigenen Brand zu löschen. Dort konnten wir dann auch gleich ein preiswertes Zimmer mit Frühstück organiseren, so dass wir noch gemütlich die Pferde mit Kraftfutter versorgten bevor wir uns wieder zur Pension begaben. Die Dusche brachte allerdings nur lauwarmes Wasser und war entsprechend sehr kurz, aber es tat gut den Schweiss abgespült zu bekommen. Das GPS zeigte 99,8 km und 3800 hM.

  6. #6
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    Frühlingsritt im Schwarzwald

    Sonntag
    Um 6 Uhr morgens war schon frisches Heu im Roundpenn als wir ankamen und unsere Beiden verlangten nach Ihrer Portion Kraftfutter. Anschliessend gabs Frühstück im Bistro und um 8 Uhr waren beide geputzt und gesattelt zum Abritt bereit. Es waren noch 50 km bis wir wieder zu Hause waren, und Flash wusste schon nach 50 m, dass es jetzt heimwärts ging. Wir führten die ersten km und wie von einer Schnur gezogen machte er Tempo so lange es Richtung Osten ging. Sobald wir von der Richtung abwichen, war er merklich langsamer, als ob er Kund tun wollte, Junge die Richtung passt mir nicht. Am ersten Brunnen tranken sie gierig, das Wasser im Reitstall muss ihnen nicht so sonderlich geschmeckt haben. Wir stiegen auf und trabten Richtung Heimat durch den Blasiwald, wo doch noch etwas Schnee auf den Wegen lag. Hier besteht der Untergrund vorwiegend aus Sandkalkstein, die Wege sind wie fein gesandet mit einem Stich ins Rötliche. Herrliches Geläuf für lange Trab und Galopprepriesen und wir liessen die Pferde auch ihr eigenes Tempo bestimmen. Flott ging es voran und schon nach knapp 3 Stunden waren die ersten 25 km hinter uns. Ab hier in Grafenhausen kannten Flash und Pachlavan das Gelände. Sie entschieden ab jetzt wo durch zu reiten war, und ohne irgend welche Zweifel aufkommen zu lassen, trafen Sie gemeinsam an jeder Abzweigung die Entscheidung, welcher WEg zu nehmen war. Da mein GPS jeweils einverstanden war, gab es auch keine Probleme. Der Steina folgend, kamen wir an den Roggenbach Ruinen vorbei und bald aus dem Wald heraus, in die inzwischen sengende Sonne, die auf die trockenen Felder hinunter brannte. Wir kamen gut voran auf Wiesen und Flurwegen und verpassten mal wieder die Gelegenheit einzukehren, da der einzige Gasthof, der offen war, auf der falschen Flussseite lag. Sei es drum, wir ritten weiter das Mauchenbachtal hinunter bis nach Eggingen, wo wir nach 150 km und 5500 Hm die beiden Araber verluden und uns noch einen Abschiedsdrunk genehmigten, bevor wir die letzte Etappe zum Heimathof, per PKW unter die Räder nahmen.

  7. #7
    Faster
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    Danke für die Berichte. Ich bin grün vor Neid.
    Sagte ich schon, dass ich Schichtdienst liebe?

    Ich hatte eigentlich Tagestouren geplant, da ich ja auch eine neue Reitbegleitung habe. Schön, mal wieder mit jemandem zu reiten.
    Aber mein Pferd will nicht so richtig auf die Füsse kommen dieses Frühjahr.
    Erst emie Verletzung, darauf Eisnschuss,
    dann ($selbes Bein,) Eisen abgetreten, darauf angelaufenen Sehne
    Jetzt gesolpert auf rollendem Schotter und Vorderfusswurzelgelenk aufgeschrammt am ,NA. genau selben Bein.
    Ich mag nicht mehr.

  8. #8
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    Hi Alpentrekker!

    Schöner Bericht und schöne Bilder! Danke, daß Du uns Daheimsitzer - weil Pferd nicht fit - mit Deinen Berichten am Leben erhältst .

    @ Faster: sei nicht traurig, geht mir genauso. Die Stute hatte vor kurzem einen Einschuß hinten rechts, davor, genau seit Herbst v. J. eine Sehnenproblem auf beiden Beinen hinten - ist nun ausgeheilt - und nun hat sich Madame hinten links die Fessel samt Gelenk beleidigt .
    Das Ärgste: sie bedient sich ganz alleine. Ich komme nicht einmal dazu sie zu reiten.

    LG
    Greta

  9. #9
    Neuer Benutzer Avatar von Jojo
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    Zitat Zitat von gerald Beitrag anzeigen
    ......und warum sehen WIR keine Fotos?????????

    LG gerald
    ..weil ich nicht weiß wie man sie kleiner macht um sie hochzuladen. Bin zwar eine passable Fotografin jedoch nur ein mäßiger Computerfreak. Sorry..LG Jo

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    Grüß Euch!

    Jetzt scheint der Frühling wirklich da zu sein!!!!!

    Die letzten Wochenenden und natürlich auch dieses, sind wir nun immer mind. 40-50 km unterwegs. Unsere Tiere sind in Höchstform. Freue mich schon auf unsere 2 "echten" Touren im Mai und die bis jetzt geplanten 2x einwöchigen Sommertouren.

    LG gerald

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