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Thema: Barfuß über den Winter

  1. #151
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo Alpentrekker,

    danke für die Bilder. Jetzt weiss ich , worauf wir hinarbeiten. Außerdem werde ich gleich heute meine Mustangroll noch ein wenig nachkorrigieren.

    @ gerald: danke dir auch. Dein Bild hatte ich schon genau betrachtet und einige Ähnlichkeiten mit dem derzeitigen Zustand bei meinen beiden festgestellt.

    LG silberkatze

  2. #152
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    Servus silberkatze!

    Dann stehst du vor der gleichen Entscheidung bezüglich Sohle!
    Was ist unnötige Sohle, die Druck auf die darunter liegenden Strukturen ausübt?
    Was ist entlastende Sohle, die unbedingt erhalten werden sollte, weil sie das Hufbein unterstütz?
    Was soll weg und was soll bleiben?
    Ich finde das DIE absolut wichtigsten Fragen bei der Umstellung!

    Die Form und Winkelung der Hufglocke selbst erscheint mir anfänglich nebensächlich. Sie ergibt sich m.E. mit der Zeit von selbst, denn sie muß ja dem jeweiligen Hufbein folgen. Natürlich nur, wenn sie ohne Verbiegung herunter wachsen kann. Dazu benötigt man eigentlich nur eine sorgfälltige Mustangrolle und ausbalanzierte Trachten, der Rest geht von selbst.
    Insofern würde ich mich auch nicht dazu hinreißen lassen, eine optimale Form "anzuraspeln". Man weis ja nie, wie das entsprechende Hufbein geformt ist.

    Geht ein Barhufpferd fühlig, obwohl man seit Monaten absolut NICHTS an der Sohle geschnitten hat, dann gibt es eigentlich nur 3 Gründe, warum es fühlt.
    Zu viel Belastunng/Zerrung an der Laminae.
    Zu schwacher Strahl- Strahlpolsterbereich.
    Druck von unnötigen Sohlenteilen.
    Gegen das erste Problem hilft die Mustangrolle sofort. Gegen das Zweite hilft langfristig nur eine Stärkung des hinteren Hufbereiches (Strahl, Polster und Hufknorpel) durch gezielte Trachtenlandung. Also die Trachten so niedrig, wie es geht, damit der Strahl zwar belastet, aber nicht überlastet ist und einen passenden Abrollpunkt (toe rocker anraspeln).
    Und zum dritten Punkt: Ich belasse ALLES an der Sohle, Nur wenn etwas deutlich am abfallen ist, wird es vorsichtig enfernt. An Punkten, wo ich mir nicht sicher bin zwicke ich mit der Kontrollzange. Gibt es keine Reaktion wird belassen, zeigt das Tier etwas, dann entferne ich den Bereich NUR ETWAS, nie ganz und schaue, ob das Pferd wieder "normal" geht. So nehme ich Druck weg, belasse aber den Schutz.

    LG gerald

  3. #153
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo gerald,

    zum Glück muss ich das alles nicht alleine entscheiden sondern habe in Bremen einen erfahrenen und guten Barhufbearbeiter, der bisher alles für mich gemacht hat, außer der wöchentlichen Anpassung der Mustangroll. Er sagt auch, dass sich die Sohle von ganz alleine umstellen wird. Bei Zoom ist das auch schon sehr gut sichtbar. Einige Bereiche haben sich bereits per Krümelhorn von Überflüssigem befreit. Aber was ich vor ca. 3 Wochen erfreut feststellen konnte: Zoom ging seit ca. 2 Jahren barhuf, aber auf unseren zum Glück nur selten vorhandenen Schotterwegen noch sehr fühlig. Seit kurzem interessiert ihn der Schotter nicht mehr. Er wird nicht mehr langsamer und geht sauber darüber. Das hat Chip (der jüngere) schon immer gemacht. Der war aber auch noch nie beschlagen.

    Beide werden jetzt nach und nach umgestellt, damit die bisher minimal gezeigte Trachtenlandung verbessert wird. Ich habe aufgrund dieses Threads im September vergangenen Jahres nach einem Barhufbearbeiter nach NHC gesucht. Es braucht also ca. 9 Monate, dass sich die positiven Auswirkungen bemerkbar machen.

    Mitte Juli werde ich dann selber erst einen Wochenendkurs besuchen und danach unter Aufsicht anfangen, die Hufe meiner beiden selber zu bearbeiten. So lange werde ich noch genau zuschauen und den Barhufbearbeiter mit ständigen Fragen bei seiner Arbeit stören .

    LG silberkatze

  4. #154
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    Grüß Euch!

    Nachdem wir letztes Wochenende eine 4 Tagestour mit Hufschuhen sehr erfolgreich geritten sind, sind wir heute wieder 8 km barhuf unterwegs gewesen.
    Die Pferde gingen sehr gut, nur auf hartem Boden etwas vorsichtig. Das wundert mich aber angesichts des anhaltend feuchten Wetters nicht.
    Davor die wöchentliche Bearbeitung, Mustangrolle erneuert und Trachten ausbalanziert. diesmal habe ich auch die Eckstreben etwas nachgearbeitet. Strahl und Sohle blieben wie immer unberührt.
    Trine hat wieder einige Sohlenteile selbst "abgebaut" und die Sohle wird immer schöner.

    Jetzt bin ich schon gespannt, wie sich die weiße Linie bei allen Hufen entwickelt, denn es fehlt nur noch wenig, bis die Hufe 1x durchgewachsen sind und ich die neue wL unten sehen kann. Die Verbiegung ist nur noch rund 2cm vom Hufrand entfernt. An den meisten Stellen scheinen die Hufkapseln schon eine gute Form zu haben. Nur an den "Problemstellen" wird es wohl ein zweites Durchwachsen erfordern, wie z.B. bei Trine links vorne an der Innenwand. Die hebelt immer noch etwas weg, ist aber schon viel besser. Ebenso erhoffe ich mir bei Lora, daß die Hufe noch etwas "aufgehen". Aber wenn ich an ihren anfänglichen Trachtenzwang denke, bin ich auch hier schon sehr zufrieden.

    Jedenfalls geht es weiterhin in die richtige Richtung, beide Pferde sind voll einsatzfähig und fühlen sich offensichtlich sehr wohl.

    LG gerald

  5. #155
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    Grüß Euch!

    Ich vermutete schon einige Zeit, daß diese leichte Fühligkeit auf Schotter nicht NUR mit der Feuchtigkeit zu tun hat. Nachdem ich die Sohlen abgezwickt habe und keinerlei Reaktion feststellen konnte, startete ich einen Versuch. Ich denke nämlich, daß es mit einer unausgereiften Strahlpolster-Struktur zusammen hängt.

    Ich schnitt mir strahlförmige Dreiecke aus einer alten Liegematte und befestigte sie mit Klebeband über den Strählen der Vorderbeine. Dann führte ich die Pferde über groben Schotter und siehe da, sie gingen absolut normal.
    Jetzt weis ich also, was da los ist und kann entsprechend handeln.
    Vorerst werden die Trachten nicht mehr gekürzt, damit sie den offenbar immer noch empfindlichen Strahl/Strahlpolster Bereich besser schützen. So kurz, daß sie noch Trachtenlandung gehen, aber nicht so kurz, daß sie in den verkürzten Schritt gehen und zehenlanden.

    Daher habe ich bei der heutigen Bearbeitung nur die Mustangrolle ordentlich nachgearbeitet und sonst nichts.
    Gleich darauf eine 8km Barhufrunde und es war schon etwas besser. In 1-2 Wochen sollte dieses Problem also erstmals behoben sein. Hat sich der Strahlpolster dann irgendwann ordentlich gestärkt, werden auch die Trachten aufs optimale Niveau gearbeitet.

    LG gerald

  6. #156
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    Hallo allerseits,

    da ich in 2 Wochen an einem Hufseminar teilnehme, habe ich noch ein bisschen gesurft. Anbei ein Link zu der Homepage von Tina Gottwald (Pro Barhuf alternativ: Tina Gottwald googeln). Sie hat ein Buch zum Thema Barhuf verfasst, das es auch als kostenlosen Download gibt. Ich habe es mir gerade heruntergeladen, kann demzufolge noch nichts zum Inhalt sagen. Vielleicht hat es ja schon einer von Euch gelesen?

    LG silberkatze

  7. #157
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    Ja ich. Ich finde es als Einstieg in die Materie sehr gut, Vor allem sucht sie sich von den div "Gurus" das Beste zusammen.

  8. #158
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo gerald,

    ich habe bereits mit dem Lesen begonnen und finde ihre Schreibweise sehr angenehm. Es gefällt mir auch, dass sie sozusagen zum Rundumschlag ausholt, also auch auf Haltung und Fütterung anfangs eingeht. Es hängt ja schließlich alles zusammen. Ich werde mir allerdings sicherlich noch ein gedrucktes Exemplar leisten.

    LG silberkatze

  9. #159
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo,

    ich bin von Hufkurs zurück und eine ganze Ecke schlauer. Die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. Am Samstag gab es - sehr anschaulich und interessant dargestellt - die theoretischen Grundlagen und am Sonntag haben wir dann an Pferdebeinen aus dem Schlachthof die praxis geübt. Ja, es kostete einige Überwindung, aber es ist alle mal besser so zu üben. Da kann man wenigstens keinem weh tun, wenn etwas verkehrt läuft.

    Auf jeden Fall fühle ich mich jetzt bereit, wirklich die wöchentliche Hufpflege meiner beiden zu übernehmen. Natürlich werden sie auch noch regelmäßig dem Fachmann vorgestellt, damit nichts verkehrt läuft.

    Aber es ist schon erstaunlich, was die Natur leisten kann, wenn man sie nur lässt.

    LG silberkatze

  10. #160
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    Servus Silberkatze!

    Finde ich sehr gut und wichtig, daß man als Pferdebesitzer auch über die Hufe seines Lieblings etwas weiß, um im Notfall auch einmal ein Service machen zu können, oder wie Du es vorhast, die Pflege unter den Augen des Profis, der ab und zu draufsieht, zu übernehmen.

    In all den Jahren, in denen unsere Pferde vom Schmied gemacht wurden, bin ich dabeigestanden und habe beobachtet und gefragt. Alle unsere Schmiede haben bereitwillig Auskunft gegeben und Rat erteilt.
    Später begann ich, die Hufe von unseren Pferden, welche gerade nicht beschlagen wurden, zu bearbeiten. Der Schmied hat sich dann mein "Werk" beim nächsten Beschlagstermin angesehen und mir gezeigt, wo´s eventuell hakt. Die Grundlagen von NHC habe ich mir angelesen.
    Ich bin sicher nicht perfekt und wenn einmal NHC bis in meine Nähe vorgedrungen ist und ein Kurs abgehalten wird, bin ich dabei.
    LG
    Greta

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