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Thema: Barhuf

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Servus Gerald!

    Mein Auslauf war im Frühjahr bis Herbst mit Kalkbruchsand belegt, durch die Pferde festgepresst, also doch recht harter Boden.
    Aber ich denke, das Reitergewicht ist nicht zu unterschätzen und trägt zur zusätzlichen Belastung bei und vereinzelte scharfkantige Steine setzen dann Mikrotraumen und wenn´s genug ist = Huflederhautentzündung.
    Prinzipiell gehe ich mit Dir konform, jedoch muß ich persönlich in Zukunft passen, mangels entsprechendem "Huftraining".

    LG

    Greta

  2. #2
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    Servus!

    Hartgepressster Sand und Schotter sind aber zweierlei. Im Schotter sinkt der Tragrand etwas ein und somit kommt mehr Druck auf die Sohle.
    Ich habe ja genau das gleiche Problem, unser Auslauf hat auch "nur" eine Stelle wo drenagiert ist und die ist mit Sand bedeckt. Macht zwar ein immer trockenes Plätzchen, aber für die Entwicklung des Leistungshufes ist es zu wenig, bzw der falsche Belag.

    Das mit dem Reitergewicht sehe ich genau so. Unsere Beiden können nun schon recht gut auf Schotter, wenn wir führen, reitend eiern sie noch etwas.

    Bei der Lederhautentzündung muß man unterscheiden. Bei der Sohlen-LH kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, daß sie sich verletzen kann, wenn an der Sohle selbst nie geschnitten wurde. Da müsste das Hufbein schon ordentlich abgesunken sein, damit die tote Sohle so dünn ist, daß sie etwas durchläßt. Von Extremvorfällen mal abgesehen.
    Und Wand-LH hat ja relativ wenig mit dem Untergrund zu tun , sondern eher mit der Bearbeitungsintensität des Tragrandes, Stichwort Mustangrolle.
    Bleibt dann noch die Eckstreben-LH, die laut Bowkers ja anders sein soll und sowohl Sohlen- als auch Wandmaterial bilden soll. Die kann durch zu wenig oder zu viel kürzen der Eckstreben selbst relativ schnell Schaden nehmen. Da den richtigen Mittelweg zu finden, ist für mich die hohe Kunst.

    Ansonnsten mach ichs wie du, kleine Runden barhuf und bei Touren lege ich morgens Schuhe an und brauche mich bis zum Abend nicht mehr um die Haxn kümmern.

    LG

  3. #3
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    Hi,

    bezüglich des Kalkbruchsandes ist noch zu sagen, daß da schon auch größere Kiesstückchen dabei waren. Der harte Boden formt auch einen anderen Huf, wie z. B. loser Schotter oder weicher Sand es tun würden.
    Die Hufunterseite wird im Falle eines relativ planen harten Bodens eher flacher. Finde ich dann für einen derartigen Ritt auf hartem Untergrund mit loser scharfkantiger Steinbestreuung noch schlechter.
    Ob er nun eine Sohlen, oder Eckstreben LH-Entzündung hatte, kann ich nicht sagen, aber ich denke, auf die (relativ plane) Sohle, welche NIE ausgedünnt wurde, kommt schon eine extreme Belastung zu, wenn man auf steinhartem Boden mit spitzen vereinzelten Steinchenvorkommen reitet.
    Das punktuelle Gewicht, ist bei der Auffußung auf dem einzelnen Huf ja sowieso unglaublich und wenn dann noch z. B. ein scharfkantiger Stein darunter liegt, kommt ein enormer Druck ebendort zustande. Das steckt ein gesunder Huf sicher öfter weg, aber verteilt über Stunden, wie ich leider erleben mußte, bei "meiner Vorbereitung" eben doch nicht.
    Das teuflische an der ganzen Geschichte ist: er hat nie nachgegeben und ist auch während des ganzen Rittes, von sich aus, gut vorwärts gegangen und absolut taktrein, sowie auch bei Möglichkeit nicht auf weicheren Boden ausgewichen. Dorthin habe ich ihn, wenn möglich geführt.
    Ich denke, es war die Summe der Traumata des ganzen Tages, einfach - too much - .

    Mir war es eine Lehre (!!!) und es schüttelt mich heute noch ab und tut mir unendlich leid, wenn ich an das darauffolgende Dilemma meines armen Pferdes denke.
    Ich stelle das hier herein, um andere Reiter zu informieren und zur Vorsicht aufzurufen!

    Abschließend möchte ich trotzdem sagen: wenn geht, IMMER BARFUSS! aber bei langen Touren auf extremen Untergrund, vorne mit Schutz.

    LG
    Greta

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