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Thema: Mein Pferd zieht nicht!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo Greta,

    schön, wenn ich Dir bißchen helfen kann, aber ich möchte nochmal drauf hinweisen, daß ich selbst über sehr wenig Fahrpraxis verfüge, meine Antworten, Tipps und Hinweise also möglicherweise auch falsch sein könnten!

    Daß es Probleme mit seitlichem Druck geben könnte - also an so etwas hätte ich nie gedacht... aber müßte dann nicht - rein theoretisch - zweispännig fahren klappen? Da es hier ja nur die Deichsel gibt, dürfte doch kein Druck entstehen? Welchen Tipp hat Gerald Dir denn diesbezüglich gegeben?

    Was die Scheuklappen betrifft, so habe ich im Fahrkurs gelernt, daß die Scheuklappen, lediglich dazu dienen, daß sich in einem Mehrspänner nicht das falsche Pferd durch Peitschenbewegung angetrieben fühlt (und nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, das Pferd vor dem Erschrecken/Scheuen hindern soll).
    Laut Aussage meines Fahrlehrers, seien Scheuklappen dann nicht nötig, wenn in einem Mehrspänner alle Pferde ein gleiches Temperament hätte - und natürlich bei Einspännern.
    Ich persönlich finde diese Erklärung absolut nachvollziehbar.

    Was die Gebisse betrifft, so habe ich davon keine wirkliche Ahnung. Ich weiß, daß auch mein Fahrlehrer sich eher negativ über die Doppelringtrense geäußert hat, aber was es genau war, weiß ich nicht mehr (sorry), wobei es sicher nicht um die Gefährlichkeit ging, da er sehr viel Wert auf Durchlässigkeit und Feinfühligkeit gelegt hat (er war immer bestrebt, das Gebiß in der mildesten Verschnallung zu nutzen).
    Allerdings ist es tatsächlich so, daß manche Pferde manche Gebisse bevorzugen und andere ablehnen. Das kann u.a. mit der Gebißdicke zusammenhängen (so haben unsere Pferde z.B. wenig Platz im Maul - laut Pferdezahnärztin - von daher bevorzugen wir dünne Gebisse. Jaris wird z.B. mit einer Unterlegtrense geritten!)... Unsere Stute allerdings bevorzugt ganz klar Stangengebisse - lieber etwas dicker als zu dünn...
    Von daher würde ich persönlich meinem Pferd sein bevorzugtes Gebiß ins Maul legen.

    Und noch etwas zum Thema "Feinfühligkeit": Wie ich schon erzählt habe, hat unser Fahrlehrer unsere zwei Pferde gefahren, nachdem unsere Stute vom Einfahren zurückkam. Er war völlig aus dem Häuschen, wie feinfühlig unsere Pferde im Maul waren/sind. O-Ton: "Die sind so fein im Maul, allein das Gewicht der Leinen bedeutet für die eine Parade - wenn man bei denen die Hand stehen läßt, stehen die aus dem Galopp still vor dem Spritzbrett" - von daher erhalte Dir unbedingt die Feinfühligkeit Deines Pferdes!

    LG, Risha

  2. #2
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    Servus Risha!

    Wo ich wohne, gibt es leider gar keine Fahrer. So bin ich sozusagen von der "Szene" abgeschnitten und dankbar für jeden Hinweis oder Tipp! Ich suche mir dann schon das, für unseren Fall, mir richtig erscheinende raus. Also keine Sorge, ich übernehme nichts blind.
    Warum Scheuklappen beim Fahren verwendet werden, habe ich auch beim Kurs, bzw. von den Fahrlehrern gelernt und ist mir der Verwendungszweck noch geläufig. Jedoch dienen sie, laut Literatur und Lehrer, sehr wohl auch sozusagen dem geregelten Fahren. Das gegnerische "Lager" jedoch meint:"mein Pferd soll sehen, wovor es sich fürchtet", und da ist ja auch etwas dran. Für mein Pferd kann ich sagen, daß er ansonsten ein eher unerschrockenes Pferd ist und ich habe den dringenden Verdacht, daß er sich mit diesen Dingern stark eingeschränkt und unbehaglich fühlt.
    Der Tipp von Gerald, betreffend des deutlich gezeigten "Unbehagens" bei seitlichem Anzendruckes: ich "fahre" ihn jetzt einmal vom Boden aus mit seitlichen Stangen, ohne Schleppe und lasse ihn die Situation z. B. bei einer Wendung üben und üben und üben... bis es ihn kalt läßt.
    Zweispännig kann ich leider nicht fahren, da ich hier alleine auf weiter Flur bin und mein Pferd nun eigentlich nicht mehr zum "Einfahren" irgendwo hin stellen möchte.
    Ich reite meinen Dicken mit einer dicken weichen Wassertrense, und da genügt z. B. am Viereck, bei angestelltem Kreuz, das Anheben der lockeren Zügel und der Bursche gräbt seine Hinterhand in den Boden .
    Wenn ich mir vorstelle, um wieviel schwerer das Leinengewicht ist, er dazu noch eine Fahrkandare, wenn auch eine dickere mit wenig Zungenfreiheit, trägt, und die Leinen dauernd, wenn auch nur leicht angestellt sind, dann kann das ja nur "Halt" für ihn bedeuten.
    Ich konnte jedenfalls nach Austausch des Fahrgebisses einen deutlich erhöhten Vorwärtsdrang feststellen. Seitdem funktioniert zumindest die Schleppe.
    2 gute Tipps habe ich nun von Dir und Gerald erhalten. Ich mach mal weiter, wenn das Wetter wieder etwas besser wird und wir werden sehen. Vielleicht wird es doch noch was mit der Fahrerei . Nach geduldig langem Üben.
    Vielen Dank Euch
    Greta

  3. #3
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    Hallo Greta,

    habe heute zufällig eine Verkaufsanzeige gesehen von einem Einspänner-Geschirr, wie Du siehst, sind hier gar keine Scheuklappen vorgesehen - wenn man es als Standard-Geschirr so kaufen kann, dann ist es wohl durchaus üblich, Einspännig ohne Scheuklappen zu fahren! Ein Zweispänner-Geschirr habe ich (bewußt) noch nie ohne Scheuklappen gesehen...

    LG, Risha

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Servus Risha,

    stimmt jetzt vielleicht gar nicht, ist aber eines der wenigen Einspännergeschirre, die von Haus aus "ohne" angeboten werden.
    Turniermäßig fährt man - soweit mir bekannt - "mit".
    Wir werden es, jedenfalls ab nun "ohne" probieren .
    Ich werde alles ausräumen, was meinen Burschen so stört. Entweder sind war dann letztendlich "ohne Wagen!" oder es klappt doch noch - irgendwann - .
    Jedenfalls habe ich mich inzwischen im www umgesehen und festgestellt, daß es auch "sehr empfindliche" Fahrpferde gibt, die einfach n i c h t ziehen, sobald sie irgendetwas stört. In einem Fall waren es die Scheuklappen.
    So arbeite ich ab nun nach dem Prinzip error and try.
    Liebe Grüße
    Greta

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