Für Samstag luden uns Gerald und seine Frau zu einer Kutschenfahrt ein. Mein Mann und ich freuten uns schon sehr und das Wetter ließ nichts zu wünschen übrig. Sonnenschein und, durch den Föhn, Temperaturen um +17° C machten diese Ausfahrt wieder einmal zu einem schönen Erlebnis !
Als wir im Stall eintrafen, standen die blank geputzten Pferde schon parat und warteten nur noch auf das Anschirren, welches mit ruhigen routinierten Handgriffen in wenigen Augenblicken erledigt war. Sodann ließen wir den Hof hinter uns und der Wagen rollte entlang abgeernteter Felder, welche schon für den Winter, oder aber für die nächste Saat vorbereitet waren. Kurz gemähte Wiesen, und zum Großteil laublose Bäume zeugten von der nun schon weit fortgeschrittenen Jahreszeit.
Geralds Hund lief, sobald wir die Straßen verließen gerne selber. Unser Hund hatte schon zu Beginn des Treffens entschieden: " mit dem lauf ich nicht, der ist mir etliche Nummern zu groß!" Was sich jetzt nicht auf die physische Größe bezieht, sondern darauf daß Geralds Hund, eine ganz starke Persönlichkeit ist! Es gab keine Auseinandersetzung, kein Bellen - einfach nur Blickkontakt - und alles war klar. Außerdem habe ich noch nie einen so folgsamen Hund beim Reiten, wie auch beim Fahren erlebt! Leise Kommandos, einmal gesprochen, Hund ist s o f o r t und verlässlich vor, neben, hinter oder auf der Kutsche, (bzw. vor, hinter oder neben dem Pferd beim Reiten) je nach Befehl.
Wow!!!
Die Pferde waren bester Dinge und schritten, trabten oder galoppierten entspannt und flott dahin. Glänzende muskulöse Körper in geschmeidiger Bewegung, im Wind fliegende Mähnen....
Es ging durch Bäche und Dörfer, weiche Wiesen- oder Sandwege entlang, manchmal kreuzten wir Straßen und schließlich erreichten wir Kogel. Ein Wanderreitstall, wo es auch immer ein schönes Plätzchen für die Pferde zum Rasten gibt. Auf unsere Pferde wartete jeweils ein schöner Stand mit Heu und Stroh, und auf uns ein köstlich saftiges gebratenes Gansl mit allem drum und dran.
Nach diesem Gelage wurden die Pferde wieder angespannt und heim gings.
Ein herrlicher Herbsttag und eine perfekte Landpartie gingen zu Ende.
Vielen Dank !!!
Greta
Heute haben wir bei schönem Spätherbstwetter eine rund 26 km lange Runde mit einer Mutter mit spastischem Kind gedeht.
Wir haben sie aus der Nachbarortschaft abgeholt.
Die Kleine ist normaler weise immer recht verkrampft, aber nach wenigen Minuten auf der Kutsche STAND sie im Fußraum der Rückbank und lächelte glücklich. Ein sehr schöner Moment!!!
Man kann mit ihr ja keinerlei Kontakt aufnehmen, denn sie ist auch Geistig behinder, aber ihre Mutter meinte, daß sie selten so locker war wie beim kutschieren.
Ein schöner und beglückender Tag ist leider zu ende.
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