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Thema: Ausbildung zum Wanderreitpferd?

  1. #21
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    Servus!

    Nicht ZU viel nachdenken, einfach machen. Der Rest ergibt sich von selbst, eine Grundausbildung ist ja schon vorhanden.
    Wenn man sich ausmalt, WAS alles passieren kann, dann verkauft man sicher bald sein Pferd und verläßt nie wieder die Wohnung.....

    LG gerald

  2. #22
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    Hi Risha!

    Wenn Dein Pferd selbstbewußt ist, umso besser! Alle heiklen Situationen meistert so ein Pferd leichter oder besser, wie ein ängstliches!!! Wenn der Draht stimmt, ein Grund mehr, daß es bei Dir bleibt, eine Böschung hinunterrutscht, durch Flüsse watet, eine Straße, Brücke im vollen Verkehr mit Dir nimmt etc. etc..
    Meist sind die Pferde auf einem Wanderritt auch ausgepowert, d. h. man kann schon annehmen, daß sie dort (für kurze Zeit) stehenbleiben, wo man sie hingestellt hat, vorausgesetzt es ist keine "Freistehpremiere", (aber nicht einmal das ist unmöglich), oder aber auch sicher. Es gibt nichts, was nicht passieren kann!!!
    Aus der 1. Übung, 2. Routine ergibt sich das Vertrauen und oder das Wissen, was ich meinem Pferd zumuten kann oder nicht . Nobody is perfect!
    Während ich mir bei meinem Dicken meist gar keine Gedanken machen würde, ihn frei herumstehen zu lassen (er hat mir schon öfter gezeigt, daß er nicht von mir läßt wenn er mich abgeladen hat ), sträubt sich mein Nackenhaar, wenn ich dabei an meine Stute denke.
    Ich persönlich finde, es ist viel wichtiger, ein Pferd "sicher" (fast) überall anbinden zu können.
    Und Hand aufs Herz; man muß niemandem etwas beweisen. Im Zweifelsfall gehe ich immer auf Nummer sicher. Denn der Schaden wäre meiner!

    Steile Terrassen von 3 - 5 Metern, wie Du sie beschreibst, genügen, glaube ich. Mehr war es bei uns in jungen Jahren auch nicht. Der unterschiedliche Boden ist dann die Kür zur Pflicht.

    Vielleicht hat sich Dein Pferd im Fohlenalter im Wasser mit seinem Gefährten irgendwie erschreckt, etwas weh getan oder eben übernommen. Das würde alles danach erklären. Mit so einem Trauma - Handicap ist es natürlich viel schwieriger. Pferde haben ein Elefantengedächtnis. Wie das erste Mal abläuft, bestimmt den weiteren Verlauf!
    Wenn Du keinen flachen schönen Zugang in einen klaren Bach hast, warte bis sich diese Gelegenheit vielleicht einmal unterwegs findet. Vielleicht ist er dann auch schon etwas müde, hat an diesem Tag viel Neues gesehen, etliche Erfolgserlebnisse gehabt, und er wird durchgehen.

    Liebe Grüße und viel Erfolg!
    Greta

    P.S.: mach Dir nicht so viele Gedanken, wie schon Gerald gesagt hat.
    Habe gerade die 10 Punkte mit "Nachsatz" durchgelesen und überflogen. Das Geforderte ist schön und gut.
    Hätte jedoch ein Günther Wamser oder ein Manfred Schulze darauf gewartet bis die Pferde diesen Ausbildungsstand erreicht haben, .........
    Ich habe von beiden Bücher gelesen

  3. #23
    Administrator Avatar von dusty
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    Hallo,
    wie die vielen Vorschreiber schon richtig bemerkten, du kannst nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.
    In unserem Falle, hat meine Tochter sich vor 4 Monaten ihren Rocky gekauft. Rocky war bis dahin ein reines Turnierpferd für Pleasure und Trail. Bestimmt das bestausgebildete Pferd im Stall. Aber was wird er wohl im Gelände machen? Vielleicht denkt meine Tochter mit 15 Jahren noch nicht soviel darüber nach, was alles passieren könnte. Und ich neige auch nicht dazu, immer auf Nummer sicher zu gehen und lasse sie.
    Also heißt es ausprobieren. Erst zusammen mit unseren gelassenen und erfahrenen Pferden Ritte unternehmen, und dann sehr schnell alleine.
    Zuletzt am Wochenende der Ortschaftstest. Wie verhält er sich in engen Strassen, bei Verkehr, unbekannten Geräuschen ec. Nur 2 Meter weg von uns fuhr ein Zug vorbei, der ultimative Gelassenheitstest, und nix passierte. Nicht ein Zuckerer.
    Bis auf den Wassertest, der noch ansteht, hat Rocky jetzt alles zugemutet bekommen, was ein Wanderreitpferd kenne muss. Eine total coole Socke. Der Glücksgriff schlechthin.
    Fazit: sich trauen, ausprobieren, learning by doing.
    LG
    dusty
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  4. #24
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    Ja, ihr habt vermutlich recht: ich sollte das alles einfach gelassener angehen...
    Eigentlich sollte ich mir gar keine Gedanken machen, denn mein Wallach ist 100% schrecksicher (eher wird er das Schreckgespenst erkunden oder angreifen denn kopflos vor ihm davonrennen) und bis auf Wasserdurchquerungen hatte ich nie Folgeprobleme mit ihm...

    @Greta: Ich kann mich nicht erinnern, daß er sich im Wasser irgendwie erschreckt hat - zumindest nicht offensichtlich... aber auf dem angehängten Bild kann man sehen, daß er sich nicht wirklich wohlfühlt... (auf dem Foto ist er 7 Monate alt; entschuldigt die schlechte Bildqualität, Licht- und Wetterverhältnisse waren zum Fotografieren ungünstig)

    Mal was anderes: in vielen Wanderreitbüchern (wie z.B. in Adrian's "Mit Pferden auf Tour") werden Pferde auf Fotos gezeigt, die Treppen (auch längere Treppen) runtersteigen. Hattet ihr auch schon solche Situationen? Wie haben eure Pferde darauf reagiert? Wollten sie erstmal springen?

    LG, Risha

  5. #25
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    Servus!

    Treppen hinunter sollte man tunlichst vermeiden, hinauf ist nicht so gefährlich.

    Ich stand mal auf einer Tour vor einer längeren Treppe aus Holzstaffeln. Leider war ein umgehen unmöglich. Also abgestiegen und ganz ganz langsam runter.
    Mein Pferd hat es gemacht, vermutlich aus Vertrauen, denn geübt haben wir das nie.

    LG gerald

  6. #26
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    Hi Risha!

    Soweit ich dieses Foto beurteilen kann, steht da ein Pferdekindchen - ein sehr fesches übrigens! - das sich selber überwunden hat, und dorthin gefolgt ist, wohin es alleine niemals gegangen wäre. Der Mut hat es verlassen und es möchte eigentlich nur so schnell, wie möglich zurück auf sicheren Boden.
    Laß Dir keine grauen Haare wachsen. Schau, daß Du, im Rahmen eines weiteren Rittes, wenn es soweit ist, eine Gelegenheit findest, wie ich schon geschrieben habe, und es wird klappen.

    ... es war an einem heißen Augusttag, als meine Freundin und ich einem kleinen Pfad im Wald folgten, der sich verheißungsvoll in ein uns bis dahin unbekanntes Gebiet schlängelte. Wir strolchten damals stundenlang durch Wald und Feld. Irgendwann standen wir dann vor einer dichten Hecke. Wir ritten entlang, und fanden eine lichtere Stelle, wo wir unbeschadet durchschlüpfen konnten. Der Wald war hier zu Ende und wir folgten der unbefestigten Straße, bis wir auf erste Häuser trafen, und schließlich in einer Waldrandsiedlung endeten, die etwas erhöht, am linken Talrand saß. Wir wußten, um nach Hause zu kommen, müßten wir den rechten Talrand erreichen. So nahmen wir eine Gasse nach rechts abwärts, welcher wir geraume Zeit folgten. Plötzlich standen wir an einer Betontreppe. Beide Pferde trugen vorne und hinten Eisen. Meine Freundin, eine erfahrene Übernacht - Strawanzerin zu Pferde, wendete sich zu mir und meinte, "da steigen wir jetzt ab, wirds eh gehen?" Ich warf einen Blick auf mein Pferd, welches ruhig gelassen und voll Vertrauen neben mir stand. "Ich glaub schon", stammelte ich. Umkehren hätte einen sehr langen Umweg bedeutet, die Pferde waren schon müde und durstig. Im Tal, daß wußten wir, floß ein Bach.
    Ein Gefühl wie Wackelpudding kroch meine Füße aufwärts Richtung Bauch. Die Treppe war zu lang, daß ein Pferd sich mit einem Sprung hätte "retten" können. Meine größte Angst war, daß er aufgrund der Eisen ins Rutschen käme. Meine Freundin stieg an der Seite ihres Pferdes langsam abwärts. Stufe für Stufe. Ich atmete tief durch, dann begannen wir behutsam und vorsichtig den Abstieg. Mein Pferd folgte mir bedächtig Schritt für Schritt die Treppe hinunter, als ob er das schon oft gemacht hätte. Unten angekommen war ich dennoch sehr erleichtert. Wir überquerten eine größere Straße und tauchten wieder in den kühlen schattigen Wald ein, um bald an einem Bach zu rasten .....

    Ja, Pferde können Treppen steigen. Ich schließe mich Gerald an, sicherer ist bergauf. Und ich würde es nie mit einem übermütigen oder nervösen Pferd machen.
    Liebe Grüße
    Greta

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Avatar von Molly
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    Pferde können nicht abschätzen, wie tief das Wasser ist. Deswegen wollen sie nicht rein (fallen). Sie gehen hinterher wenn einer vor geht und zeigt, dass es ungefährlich ist - jedenfalls ging das bisher immer bei einem "hartnäckigen Fall" ist das Pferd dann auch mal als Handpferd geführt worden, das machte für das Hoppe tatsächlich nochmal einen Unterscheid zum hinterhergehn.

    Oder der Reiter macht sich halt die Füße nass (ich bin überzeugt, dass die Engländer aus dem Grund Reitstiefel erfunden haben )

    Meine kleine Stute wollte auch nie ins Wasser. Ich bin dann mal mit einer Frau ausgeritten deren Pferd sich in mit Begeisterung in eine Pfütze stellte und mit dem Huf aufs Wasser haute das es nur so spritze... es dauerte ein paar Tage, aber plötzlich fand main Mädel gefallen an diesem tollen Spiel und heute komme ich eigentlich nicht an ner Pfütze vorbei ohne das sie wenigsten einmal planscht

    Ich vermeide Treppen. Ich hab daheim drei Stufen, die meine Pferde auch schon mal hoch und runterhopsen, es geht also, ansonsten wäre mir die Gefahr, dass der Ritt vorbei ist wenn das Pferd daneben tritt, zu gefährlich. Mit ner guten Vorplanung der Strecken kann man Treppen gut umgehen.

    ach ja, ich habe diesen Link per Mail bekommen, Extreme Trail Park mit dem ersten Bolender extreme Trail Course Europas! die geben auch Kurse, Risha, ich glaube danach bist du fit!

    Außerdem hat mich der Tom von der Rheinhessen-Raids HP wegen "Fit for Ritt" Terminen angemailt, wie wärs?
    Viele Grüße
    Molly

  8. #28
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    Was Treppensteigen (hoch bzw. runter) betrifft, habe ich schon mal gelesen (wo, weiß ich nicht mehr), daß man das üben sollte, mangels entsprechender Treppe ist dies bei mir nicht möglich. Meinem Wallach traue ich ein behutsames runterklettern zu, und wenn ihr die Erfahrung gemacht habt, daß dies auch ohne Training möglich ist - gut, ich will trotzdem hoffen, daß ich nie vor diesem Problem stehen werde

    @Greta: Deine Beurteilung des Fotos trifft den Nagel auf den Kopf! Genauso war es! Wobei ich äußerst erstaunt war, denn er ist weder seiner Mutter noch mir in dieses Bächlein (auch als da weniger und ruhiger Wasser floß) gefolgt - erst seinem Kumpel ist er hinterher (mit dem er übrigens weder vorher noch nachher jemals sparzierengeführt worden war...)
    Schick war er damals! Im ersten Lebensjahr sehr Araber-geprägt; diverse Araber-Züchter haben sich die Finger nach ihm geleckt - bis sie ihn mit seiner Mutter (WB-Mix) gesehen haben, danach war er nur noch ein "nettes Pferdchen" (Araber-Züchter sind halt oft genauso rassistisch wie WB-Züchter auch ). Mittlerweile hat er sich zu einen (ganz leicht) blutgeprägten Pony-Typ entwickelt - was mir bei seiner (unvorhersehbaren) Größe von 146 cm auch lieber ist, da ich selber kein zierliches Leichtgewicht bin...

    @Molly: Als "Handpferd im weitesten Sinne" (2spännig vor 'ner Kutsche) ist er wohl anstandslos durch ein Bächlein durch - wobei ich nicht weiß, inwiefern die Scheuklappen das Sichtfeld verändert haben - zumal er anstandslos (wenn nicht anders machbar ) durch Pfützen durchgeht.
    Ein planschendes Pferd hatte ich mit ihm auch schon mit - seine Mutter! Ich weiß es noch genau: sie stand in den paar cm tiefem Wasser und planschte was das Zeug hergab - und auf Jaris' Gesicht malte sich Entsetzen: Mama - DU????? Selbst als wir seine Mama durch das Bächlein führten und den Weg weitergingen (in der Hoffnung, daß er dann nachkommt), ging er nicht durchs Wasser - eher im Gegenteil, er rannte den gekommenen Weg zurück und versuchte die Wasserstelle zu umgehen (!) und so wieder zu seiner Mutter zu kommen! (Was ich als eine enorme Denkleistung für ein wenige Monate altes Fohlen empfinde!)
    Den Extreme Trail Park finde ich klasse! Das wäre ja mal was! Zumal Herbstein max. 1 Hängerstunde von mir entfernt ist! Über den "Fit for Ritt" steht leider noch nichts genaues auf der HP...
    Gerne würde ich das eine oder andere mitmachen, kann aber dieses Jahr nicht - durch meine Elternzeit haben wir seit über einem Jahr nur ein Gehalt zur Verfügung, da sind solche Extras leider nicht drin - schade... außerdem wurde Jaris die letzten 2,5 Jahre nur wenig und sehr unregelmäßig gearbeitet (habe niemanden, der mir regelmäßig Sohnemann abnehmen kann), sodaß ich bezweifle, daß wir da so einfach mitmachen könnten... Sorry...
    Für Termine ab September könnte ich evtl. wieder planen, da ich hoffe, dann schon wieder zu arbeiten und auch Jaris auftrainiert zu haben...

  9. #29
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    Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, daß Pferde im 2-Spänner durchs Wasser gehen, in der selben Situation, also nebeneinander OHNE eingespannt zu sein aber nicht.

    Gerade das Pferd meiner Frau, das wir gefahren, aber kaum geritten erstanden haben. In der Kutsche ging sie problemlos durch unsere Furt. Einen Tag später sind wir nichtsahnend hin GERITTEN. Selbe Furt, selbe Wasserhöhe,selbes (absolut wasserfestes) Pferd daneben und trotzdem standen wir gut 1 Stunde vor der Furt, bevor wir sie "überreden" konnten.
    Wir haben dann beim reiten sehr gezielt geübt und geübt und geübt.
    Heute bekommen wir sie kaum noch AUS dem Wasser (wahrscheinlich müssen wir jetzt DAS üben, üben, üben )

    LG gerald

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