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Thema: Reiten im Schnee

  1. #41
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    Juhu,
    Endlich kann ich auch mal wieder etwas übers Reiten schreiben.

    Nach einer stressigen Woche schaffte ich es am Freitag nachmittag endlich mal bei Licht im Stall zu landen. Die Sonne schien auf die Schnee bedeckte Landschaft, am Stall wurde ich von abrutschenden Dachlawinen empfangen. Jerry stand gähnend auf dem Paddock und ließ sich die Sonne auf den Plüschbauch scheinen. Ich parkte ihn vor dem Stall und überlegte nicht lange. Seit Sonntag nicht geritten. Seit über 2 Wochen nicht im Gelände gewesen. Kein Mitreiter in Sicht. Egal, ich will hier raus.

    Nach ner sparsamen Putzaktion, ließ ich meinen Kleinen unterm Westernsattel verschwinden, zäumte mit schlechtem Gewissen auf. Die Wolfszahn-Operation ist inzwischen auch schon wieder 3 Wochen her - wie die Zeit vergeht, es ist unglaublich. Wird schon gehen - mit Bosal allein ins Gelände? Naja, da ist mir die Wassertrense lieber.

    Selber noch Helm und Longchaps angezogen und ab durch die Mitte. Ich führte Jerry am Splitrein vom Hof und durch die kleine Siedlung. Die ungeräumten plattgefahrenen Wege glitzerten tückisch in der Sonne und Jerry war zum Glück gut konzentriert auf seine Füße und würdigte die offenstehenden Garagentore und gackernden Hühner nur mit einem kurzen Blick. Die hölzernen Bohlen der schneeweißen Brücke knarrten und knackten bedrohlich und durch die Ritzen rieselte der Schnee in den Bach darunter. Im Tiefen Schnee stapften wir den Hang hinauf, bis ich außer Atem war. Ich legte die Zügel zurecht und hob das Bein in den Steigbügel. Jerry machte einen verunsicherten Schritt zur Seite. Ich stellte ihn nochmal ordentlich hin, tätschelte seinen Hals und schwang mich in den Sattel. Erst mal in Ruhe die Beine und Bügel ordnen, nochmal loben und dann ging es weiter bergauf. Jerry schnaufte ordentlich: Kondition genauso schlecht wie vom Fraule - schmunzelte ich. Am Waldrand zögerte er kurz, tauchte dann aber tapfer durch die tiefhängenden Äste, von denen sich die erste Schneelawine auf uns ergoss. Der Weg war im Wald kaum noch zu erkennen. Links schlängelte sich eine Wildwechselspur ins Gebüsch. Tapfer stapfte mein Pony nun mit höherem Tempo den nun leicht abwärts führenden Weg durch die Bäume. Ein paar mal musste ich die Zügel aufnehmen, um ihn wieder auf den Weg zu konzentrieren und seinen Kopf zu senken, damit er den Rücken entspannt behält. Eine Spaziergängerin mit Hund kam uns entgegen und wurde neugierig beäugt. Wir tauchten noch einmal unter ein paar dick beschneiten Ästen durch und waren auf freiem Feld. Der Bach gurgelte lustig neben uns über die vereisten Steine. Mich juckte es ordentlich, aber ich entschied mich dann doch dafür Jerry nicht aus dem Konzept zu bringen und mir den Trab für einen anderen Tag aufzuheben. Zwischen den beiden buckligen kleinen Holzschuppen hindurch gabs dann doch noch ein bisschen was zu sehen und so fiel es ihm etwas schwer vor der Brücke ruhig darauf zu warten bis Fraule aus dem Sattel geklettert war. Zurück über die Brücke und zwischen den Häusern hindurch und schon waren wir wieder am Stall, wo eine Extraration Hafer auf meinen kleinen Helden wartete.

    Es war nicht lang und nicht weit aber für den ersten echten Ausritt allein finde ich hat sich mein 3 Jähriger sehr gut geschlagen.

    Gestern hat der Regen mitsamt Blitzeis das Reiten unmöglich gemacht. Und nach so einem Erfolg in die Halle zu gehen hat so gar keinen Reiz mehr.

    Lg Pivy
    Geändert von Pivy (16.12.2012 um 07:28 Uhr)

  2. #42
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    Bei uns wars heute genau umgekehrt, wir konnten einmal NICHT reiten gehen.
    Schon früh Morgens bekamen wir eine SMS vom Stallbesitzer, nicht mit den Autos in den Stall einzufahren, eisgefahr. Also blieben wir vor dem Tor und gingen hinein, was heist gingen, wir schlitterten über den blitzblank gefrohrenen, eisblauen Boden.
    Die Pferde konnten nicht einmal vom Stall zum Putzplatz geführt werden.
    Nach kurzer Überlegung holten wir Holzschnitzelreste und streuten sie auf die Strecke zwischen Stall und Koppel, ebenso auf Teile der Koppel. Anders wäre es nicht möglich gewesen, die Pferde aus der Box zu bringen.

    Habe ja schon viel gesehen, aber so ein Eis war noch nie. Bin schon froh, wenn unser Tiere den heutigen Koppeltag ohne Verletzung überstehen.
    Jetzt sitzen wir zu Hause und hören ständig die Feuerwehr ausfahren. Der Verkehrsspiegel vor der Stallzufahrt ist jedenfalls auch schon umgefahren.

    LG gerald

  3. #43
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    Servus miteinander!

    @Gerald, bei uns ditto, habe aber sowas von keine Zeit zur Zeit. Damit ist das Thema Reiten vor Weihnachten auch besprochen .

    @Pivy, das war ja ein schöner Ritt! Kannst richtig stolz sein auf Deinen 3jährigen und auf Dich und es ist auch gar nicht von Belang wie lange oder weit ein Ritt ist. Wichtig ist, WAS Ihr Beiden miteinander in Ruhe bewältigt und erlebt habt. Gratulation und Respekt!

    Greta

  4. Folgender Benutzer sagt Danke zu Greta für den nützlichen Beitrag:

    Pivy (19.12.2012)

  5. #44
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    Heute wars wieder einmal super! Unberührter Tiefschnee mit gut 40-50 cm und absolute Ruhe. Wir sind gerade 2 Stunden durch den Winterwald gestapft. Länger gings nicht, wir sind abgefrohren, denn gehen war kaum möglich, so viel Schnee lag.

    LG gerald

  6. #45
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sunny-Iris
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    Mit 40 cm Schnee können wir hier im Flachland zwar nicht mit halten, aber wir hatten gestern auch einen schönen Winterritt im Schneegestöber. Die Pferde waren gut drauf- im weißen Wintermantel sieht ja wieder alles unbekannt aus. Werden gleich die Pferde Sattel und die schöne verschneite Winterlandschaft genießen.

    LG
    Iris

  7. #46
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    Tja, Schnee haben wir auch, aber mal so eben 2-3 cm auf beinhart gefrorenem Boden. Und dazu ein kräftiger Ostwind bei -5°. Die Runde heute ist nur kurz ausgefallen. Ich wollte mit Zoom alleine mal sehen, wie die Wege so sind und wie er geht. Gehen ist kein Problem, an manchen Stellen nur sehr langsam wegen der Unebenheit. Auch auf Eis (Fahrspur auf der Straße zum Wald) machte der Bursche eine gute Figur. Er rutschte zwar minimal, liess sich aber davon nicht groß beeindrucken. Morgen geht es also mit beiden raus.

    LG silberkatze

  8. #47
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    Bei uns liegt zwischen 40 und 50 cm Schnee, -5°C und der gefrierende Nebel hat Bäume und Sträucher in eine prachtvolle weiße Rauhreifschicht gehüllt. Bei so schönen Winterbedingungen grenzt es beinahe an Sünde nicht zu reiten, denke ich, nachdem ich lange leider sinnlos am PC gesessen habe.
    Schnell Heu ausbringen und dann rufe ich den Dicken. Er überlegt kurz, ob er seinen frischen Heuhaufen stehenlassen soll, dann kommt er aber herangetrottet. Sein Plüschfell ist wunderbar sauber und so sattele ich gleich und dann nix wie weg.

    Es wird durch den Nebel schon ein wenig düster und der Schnee knirscht mürbe unter den Hufen. Wir können daher leider nur noch eine kleine Hausrunde drehen.
    Heute erscheint der Wald nahezu mystisch in seiner weißen Pracht. Herrlich entspannend ist dieser kleine Ritt wieder einmal gewesen und ich bedauere, daß es schon so spät ist und ich heimkehren muß...

    Wie war´s heute bei Euch?

    LG
    Greta

  9. #48
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    Gestern und heute wars wie Freitag, Tiefschnee, wunderbare Winterlandschaft, aber Nebel. Wieder sind wir aber nur je 2 Stunden unterwegs gewesen, dann kroch die Kälte durchs Gewand. gehen war wegen des hohen Schnees wieder fast unmöglich und so konnten wir uns zwischendurch nicht aufwärmen. Wer stapft schon gerne durch gut kniehohen Schnee. Spuren gab es keine, die wir hätten nutzen können und auch unser gut trainierter Hund war ziemlich fertig, weil er praktisch nur springen musste.
    Unglaublich geniesen konnten wir die Vorteile unserer Barhufpferde, eine uns begleitende Bekannte hat sich im Tiefschee ein Eisen abgetreten. Da sie aber eine wirklich Liebe ist, habe ich nur innerlich geschmunzelt.....

    LG gerald

  10. #49
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    Mein Gott wars heute schöööön!
    Schnee ist zwar schon fast weg, Boden beinhart und eisiger Wind, aber Sonnenschein vom Anfang bis zum Ende. Kein Mensch im Wald, nur die Tiere und wir. 3 Stunden sind wir draußen geblieben, dann waren wir so ausgekühlt, daß auch der schönste Ausritt ein Ende nehmen musste.
    Die Pferde gingen wie die Wilden und das trotz des rippelig gefrohrenen Boden. Unsere Pferde haben ja seit gut einem Jahr "Eisenmangel" und da ist das schon ein toller Erfolg.
    Ich kann die kommende Wanderreitsaison kaum noch erwarten!

    LG

  11. #50
    Faster
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    oh ja, ich war Samstag nacht auf einer Party und bekam fast herzkasper vor Wut, da es anfing zu schneien. So fiese nasse Flocken. aber Sonntag war GsD alles wieder weg am Nachmittag und der Regen, ach der zählt nicht.
    Mein Dicker war auch hübsch lustig.

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