Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 198

Thema: Barfuß über den Winter

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    03.02.2009
    Beiträge
    1.410
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 333 Danke für 71 Beiträge
    Danke, sehr nett!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    03.02.2009
    Beiträge
    1.410
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 333 Danke für 71 Beiträge
    Grüß Euch!

    Ich möchte euch gerne die Hufe meiner beiden Pferde zeigen, wie sie nun nach gut 1 Jahr Umstellung aussehen.
    Man beachte die insgesamt niedrige Hufkapsel, in der das Hufbein trotzdem hoch hängt und eine kräftige Sohle mit angepasster Wölbung erlaubt. Die Wände sind naturgerade, also nicht von außen begradigt. Die Trachten sind niedrig, fast auf Sohlenniveau, die Eckstreben müssen praktisch nicht mehr bearbeitet werden, der Strahl ist kräftig und gesund und wird ebenfalls kaum noch bearbeitet.
    Bei beiden Pferden sind die Hinterhufe perfekt. Die Vorderhufe von Trine sind asymetrisch, aber da scheint schon das Hufbein so verformt, daß man es wahrscheinlich nicht mehr hinbringt. Gehn kann sie trotzdem problemlos. Die tw noch vorhandenen Sohlenwülste, die die Sohle zwar nicht "schön" aussehen lassen, aber offenbar noch benötigt werden (Hufbeinunterstützung), werden auch noch von alleine abfallen.
    Loras Vorderhufe sind noch längsoval. Das könnte auch an der Hufbeinform liegen, aber ich denke eher, daß sich das im laufe der nächsten Jahre noch deutlich bessern wird, weil es einfach noch von der Verformung durch die früheren Beschläge kommt. Lora ist ja auch noch deutlich jünger.

    Alles rechte Hufe. Erst Trine vorne hinten, dann Lora.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    03.02.2009
    Beiträge
    1.410
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 333 Danke für 71 Beiträge
    Und hier die Sohlen, wieder erst Trine vorne hinten, dann Lora.
    Die deutliche Mustangrolle brauchen wir, denn unsere hauptsächlichen Böden sind hart und ists mal schlammig, dann stört sie nicht.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  4. #4
    Neuer Benutzer Avatar von Kerstin
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Kärnten
    Beiträge
    22
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 0 Danke für 0 Beiträge
    Gut dass du die Mustangrolle erwähnst. Ich wollte dich schon fragen warum du den Tragrand so extrem abrundest.

    Welche Vorteile hat diese Art der Bearbeitung?
    ~ Was denkbar ist, ist auch machbar ~
    (Pepo Puch)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    03.02.2009
    Beiträge
    1.410
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 333 Danke für 71 Beiträge
    Servus!

    Es gibt ja verschiedene Denkrichtungen in der Barhufbearbeitung. Ich tendiere stark zu NHC, weil mir diese am fundiertesten erscheint. Keine ander Methode ist für mich wissenschaftlich so erforscht und begründet.
    Die Mustangrolle ist EINE wesentliche Komponente. Wie das alles genau funktioniert ist so einfach kaum zu beschreiben, du kannst aber diesen Fred mal durcharbeiten, vielleicht erhältst du dann einen kleinene Einblick.

    LG

  6. #6
    Administrator Avatar von dusty
    Registriert seit
    20.05.2007
    Beiträge
    896
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 144 Danke für 19 Beiträge
    Gratuliere Gerald, die sehen wirklich gut aus.
    Besonders beeindruckend sind die stabilen, stehenden Eckstreben, die nicht auf die Sohle drücken.
    Grüße dusty
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    03.02.2009
    Beiträge
    1.410
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 333 Danke für 71 Beiträge
    Danke, alles DEIN Verdienst......

    Und ja, die Eckstreben sind jetzt absolut im Gleichgewicht. Wobei ich noch nie GERADE AUFGERICHTETE Eckstreben gesehen habe, die drücken (wenn sonst kein gravierendes Problem besteht). Der Druck kommt m.M.n. vom umgelegten Teil, wenn die Sohle darunter wachsen möchte.
    Ich hatte sogar einen deutlichen positiven Trend in der Entwicklung, sobald ich die Eckstreben selbst nicht mehr gekürzt hatte.

    LG

  8. #8
    Neuer Benutzer Avatar von Kerstin
    Registriert seit
    28.02.2013
    Ort
    Kärnten
    Beiträge
    22
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 0 Danke für 0 Beiträge
    Ob Noriker in unseren Breiten eine Mustangrolle brauchen...?
    http://www.hufheilpraktik-groening.d...stangrolle.pdf

    Ich stehe dem noch kritisch gegenüber - die eigentliche Mustangrolle formt sich doch selbst durch Bewegung und entsprechendem Abrieb auf steinigem Untergrund... sie erst "reinzufeilen" und dann weiterzureiten finde ich unlogisch.
    ~ Was denkbar ist, ist auch machbar ~
    (Pepo Puch)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
    Registriert seit
    10.02.2011
    Beiträge
    297
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 40 Danke für 13 Beiträge
    Hallo Kerstin
    Wir haben 6 Pferde und seit bald 20 Jahren versuchen wir durch die verschiedenen Propagandisten der Hufpflege und Ortopädie (sowohl 10 Jahre im Schwarzwald wie auch 10 Jahre in der Schweiz) Hufe so hin zu bekommen, dass sie nach der Bearbeitung nicht klamm gehen. Wir hatten von jeder Ausbildungsrichtung welche auf dem Hof oder auf der Fohlenweide mit durchgehend dem gleichen Ergebnis. Von blutend (Strasser) bis 3 Tage lahm, war alles dabei und erst seit wir die Hufe selber und dies 2 wöchentlich nach NHC bearbeiten, haben wir keine Probleme mehr. Unser langjähriger Hufschmied kontrolliert Stellung und berät uns bei unserer Arbeit. Mein Karabagh ging letzten Herbst 450 km im Gebirge davon 250 barhuf in 2 Wochen, ohne Abriebprobleme. Das was mir an NHC gefällt, ist der Grundtenor, dass so wenig wie möglich verändert werden soll, soweit der Huf grundsätzlich gesund ist. D.H. der vorhandene in der hiesigen Gegend natürlich gewachsene Huf wird weitgehendst so belassen wie er ist, nur dass die Kante gebrochen wird, das sind bei mir ca. 5-8 mm schräge Fläche (Araber und Quarter) damit die Wand nicht ausbricht. (Ob ich jetzt ein Riedtach feile oder die Kante breche, kommt aufs gleiche heraus.) Die Unterschiede in den Behandlungstechniken liegen hauptsächlich in der Diskussion um den Tragrand, der sich bei meinen Pferden an einem Tag (40 km) eh weggeraspelt hat. (Also was soll ich einen Tragrand in die Sohle schnitzen.) Zu Deiner Frage. Die Abschrägung der Hufwand (Mustangroll) bewirkt, dass das Pferd vermehrt auf dem Bereich der Wand und Sohle (etwa 2-2,5 cm breit) geht und die Sohle erheblich dicker und unempfindlicher wird. (Das Hufbein wird mit Sohle unterbaut.) Dies setzt allerdings voraus, dass das Pferd auch harte und schottrige Untergründe hat, um die Sohle zum Wachstum anzuregen. Sandplatz und Wiesen bringen da nicht viel. Insoweit freue ich mich dass Gerald, völlig unabhängig von uns zu gleichen Resultaten kommt, obwohl er sicherlich viel penibler und genauer darauf achtet als ich. Das die verschiedenen Lehrmeister der europäischen Hufpflege jetzt dagegen Sturm laufen ist nachvollziehbar, leider beweist mir meine eigene Erfahrung, dass auch diese Leute die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen haben. Wenn sie so viel besser wären wie NHC, wie sie jetzt behaupten, würden wohl nicht so viele Leute sich neu orientieren wollen.
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Alpentrekker

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
    Registriert seit
    25.01.2011
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    157
    Gallery Count
    0
    Comment Count
    0
    Danke
    1
    Erhielt 66 Danke für 20 Beiträge
    Die Wahrheit über die Mustangrolle...
    wie heisst es so schön: es gibt meine Wahrheit, deine Wahrheit, und dann gibt es noch die Wahrheit.

    Die Mustangrolle hat beim domestizierten Pferd den Zweck, überbelastete Hufpartien aus der Last zu nehmen. Je nachdem, ob die weisse Linie gesund ist oder nicht, wird sie anders angesetzt, und beim vollständig gesunden Huf verhindert sie, dass an der scharf abgelaufenen Kante die Hufröhrchen nach draussen gedrückt werden. Du kannst auch anstelle der Mustangrolle vor und nach jedem Ausritt die Kanten brechen - funktioniert auch, nur dass da immer Stellen sind, wo das Horn angebrochen ist. Die Mustangrolle hält länger an.

    Was der Mann erwähnt, dass Hauspferde wesentlich schwächere innere Strukturen haben als die Mustangs, stimmt zwar - aber er ignoriert, dass diese Strukturen (Hufknorpel und Strahlpolster, aber auch der Strahl selber) sich massiv entwickeln können, wenn sie entsprechend belastet werden. Drum funktioniert die Methode eben doch. Und was bei euch im Norden an Hartböden fehlt, wird durch Auslaufgestaltung und Bearbeitung ersetzt. Wäre es nicht schön, stärkere Hufe zu haben, als man eigentlich bräuchte, und dann mal hemmungslos einen Wanderritt barhuf machen zu können? Ich jedenfall hatte wohl in meinem Leben noch nie so gesunde und starke Hufe wie heute (ich bearbeite seit 2 bzw. 3 Jahren nach NHC)

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
Pferdeverzeichnis