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Thema: Kälte oder Hitze?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Greta, gut geschrieben!

    Zum Aufenthalt bei wirklichem Sch***wetter (also nicht aus subjektiver Menschlicher Sicht, sondern aus dem, was man so über Pferdesichtweisen "lernt"):
    Sch***-Wetter ist in dem Fall: Kälte, um dei -5°C, starker West, resp. Ostwind, Schneefall, Nässe, evtl. Eisregen:
    3 unserer Pferde stehen überwiegend an geschützen Stellen, gehen selten mal an die Raufe zum Heufressen (an solchen extremen Tagen wird bei uns komischerweise recht wenig gefressen), sonst auch gerne aufenthalt im Wind- und Nässegeschützen Stall.
    Eines, unsere Stute, geht bei solchem Wetter NIE nicht in den Stall.
    Sie steht draußen, den Wettereinflüssen gnadenlos ausgesetzt, ist teils nass und kalt/ gefroren bis auf die Haut, aber freiwillig in einen der Ställe: NIE!
    Bei ihr haben wir uns nun nach einigem Hin und Her für eine ungefütterte Regendecke entschieden.....
    Ergebnis: Natürlich steht sie immer noch draußen, aber nicht mehr bibbernd und nasskaltgefroren bis auf die Haut...

    Sturm/ Starker Wind ist das einzigste Wetter, wo sie NIE in den Stall geht... Und wenn es Krötem hageln würde! Evtl. ein Urinstinkt, weil ja bei Sturm ect. ja auch Äste/ Bedachung /wasauchimmer runterfliegen und sie erschlagen könnte?

    Ich weiß es nicht......

    Übrigens: sie ist NICHT rangniedrig, sondern nach dem Wallach die Zweite.....
    Carpe Diem!

  2. #12
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    Grüß Euch!

    Also ich habe in meinen gut 30 Jahren der Pferdehaltung noch nie von gesundheitlichen Problemen gehört, welche durch zu viel draußensein entstanden sind, egal bei welchem Wetter.

    Ganz anders sieht es mit Folgeschäden von verhätschelungsbedingter "Boxenpflege", Eindeckaktionen und Vermenschlichungen aus!

    Es gibt hinlängliche Untersuchungen, daß ein Pferd diese temperatur- und wetterbedingten Reize auf der Haut sogar braucht, um seinen Kreislauf und seine Wiederstandskraft zu stärken. Und dabei sollte man die Intensität der Reize NICHT vom menschlichen Standpunkt beurteilen.

    LG gerald

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Also mein Zosse bekommt bei nasskaltem Wetter mit Sturm über mehrer Tage regelmässig eine Rotznase. Und bei so einem Wetter steht er fast ausschließlich im Unterstand. Er geht nur raus wenn Ex-Hengsti wieder seinen Anfall hat und alle rumdrangsaliert. Dann geht er die 10m über den Paddock in den anderen Weideunterstand.

  4. #14
    Benutzer Avatar von cooksonia
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    Ich habe meine Ponys auch schon seit mittlerweile ca. 15 Jahren im Offenstall in Eigenregie bei mir zu Hause stehen. Mein 'alter Herr' steht auch bei dem schlimmsten Wetter draußen, so lange bis er zittert. Dann muss ich ihn immer entweder einsperren oder mit einer Regendecke ausstatten, damit er nicht völlig steif wird. Ich will mal behaupten, meinen Ponys geht es da ganz gut mit unserem Offenstall.

    Hauptsächlich beschäftigt mich diese Frage wegen der Pferde in besagtem Stall bei mir um die Ecke, in dem meine Freunde ihre Pferde haben. Dort haben sie bestimmt 60 Pferde, davon sind 50 Einsteller. Im Sommer stehen sie 24 Std. draußen, was ja auch nicht selbstverständlich ist bei der Pferdehaltung heut zu Tage. Also auf jeden Fall ein Pluspunkt. Allerdings: es gibt dort keinerlei Schutz. Nicht den kleinsten Busch oder Baum hinter den man sich bei 30° zurückziehen (oder im Winter mal dem kalten Wind entfliehen) könnte. Die Einsteller würden gerne eine Knick- oder Baumpflanzaktion starten, damit die Pferde auf die Dauer irgendwann mal ein wenig Witterungsschutz haben. Leider sind die Hofbesitzer da gar nicht für. Ihr Argument: "Wieso? Die stehen doch so auch den ganzen Tag in der Sonne. Und bisher hat noch nie ein Pferd was durch die Sonne gehabt." - Ach nee, die können ja auch gar nicht anders...
    Jetzt sind wir alle samt auf der Suche nach handfesten Argumenten und "wissenschaftlichen Beweisen" warum so ein natürlicher Witterungsschutz für die Pferde sinnvoll ist...

    Immerhin scheine ich hier mit meinem Wissen und meinen Beobachtungen nicht die einzige zu sein

    Gruß
    cookie

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Ich kenne tatsächlich noch ein Pferd (Araber), das bei kaltem Wind mit Nässe regelmässig bibbernd und schlotternd dasteht...
    Es bekommt dann eine Decke drauf, darf damit weiterhin draußen sein, und gut is.

    Ich denke, es ist das bei weitem kleinere Übel bei Pferden, bei nasskaltem Windigen Wetter mal ein paar Tage mit Decke rumzulaufen, als z.b. in der Box zus stehen .... oder auch draußen zu frieren!

    Unser Wallach bekommt bei solchem Wetter zwar auch eine Decke, aber der hat Probleme mit Rückenmuskelverspannungen, wenn er in dieser Jahreszeit bei nasskaltem Wetter draußen steht.
    Sehr auffällig, mann kann ich dann fast nicht anfassen bzw. putzen... von reiten gar nicht zu sprechen...
    Man sieht ihm an, daß er sich damit SEHR unwohl und auch ungut fühlt, warum also sollte ich ihm die Decke vorenthalten, wenn sie ihm doch offensichtlich gut tut?
    Distanzreiter haben damit ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Es kommt halt immer auch auf den Typ Pferd drauf an, das ist noch ncihtmal unbedingt Rasseabhängig.
    Es gibt mMn kein schwarz oder weiß, und das nicht nur bei Deckenfragen....

    Grüßels!
    Carpe Diem!

  6. #16
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    "Jetzt sind wir alle auf der Suche nach handfesten Argumenten und wissenschaftlichen Beweisen, warum so ein natürlicher Witterungsschutz für Pferde sinnvoll ist ..."
    Das erinnert mich lebhaft an unsere Kämpfe mit den Stalleignern, wo unser erstes Pferd stand, vor 28 Jahren. Damals ging es um die Koppelhaltung. Was haben wir dafür kämpfen müssen, daß die Pferde überhaupt raus kamen. "Geht´s mehr reiten", hieß es damals.... Wir sind dann nach ca. einem Jahr "hickhack" ausgezogen, und wir waren nicht die einzigen. Heute gibt es in diesem Stall, wie auch in 99,9% aller anderen Ställe in unserer Umgebung das Angebot selbstverständlich mit Koppel- und oder Weidehaltung.
    Die Anbieter mußten sich auf Dauer dem Druck beugen !
    Hier geht es geht in erster Linie darum, Wünsche so rüberzubringen, daß der Anbieter versteht, daß es allen Einstellern ein wirkliches Anliegen ist. Andernfalls muß die notwendige Konsequenz folgen.
    Letztendlich leben Stalleigner von den Einstellern.
    Greta

  7. #17
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    Grüß Euch!

    Ich bin bei meiner Einschätzung von GESUNDEN Pferden ausgegangen.
    Alte, kranke, verschwitzte oder vorgeschädigte Tiere sollten natürlich entsprechend geschützt werden.

    Zur Argumentation kann ich nur sagen, daß ich mich schon lange nicht mehr auf Diskussionen mit dem Stallbesitzer einlasse. ICH zahle und somit bestimme auch ICH, wie mein Pferd gehalten wird. Funkt das nicht, dann bin ich weg! Glücklicher weise haben wir hier einige Ställe zur Wahl, aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, würde ich lieber eine längere Anfahrt in Kauf nehmen, als mein Pferd nicht so zu halten, wie ich es will.
    Wenn ich unserem Stallbesitzer alleine komme, hätte ich wahrscheinlich kaum Chancen, meine Interessen durchzusetzen. So spreche ich mit den anderen Einstellern und so können wir gemeinsam die Rute ins Fenster stellen. Welcher Sallbesitzer will schon einen guten Teil seiner Einsteller auf einmal verlieren und vielleicht auch noch seinen guten Ruf einbüßen, denn "Massenauszüge" sprechen sich schnell herum in der Szene.

    Auf diesem Wege habe ich letztes Jahr sogar eine Drenagierung eines Koppelteiles unserer Gatschkoppel durchgesetzt.

    LG gerald

  8. #18
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    Supii Gerald! Wir mußten damals diese Lektion auch lernen. Sind auch eine Weile herumgezogen. Und letztendlich stehe ich meinem Pferd am nächsten.
    Habe damals die Erfahrung machen müssen, daß das Wohl eines einzelnen Pferdes manchen Vermietern völlig wurscht ist, solange der Stall richtig voll ist.
    Liebe Grüße!
    Greta

  9. #19
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    Zum Thema passend, zitiere ich folgende Zeilen aus dem Buch "Horse, Follow Closely" von GaWaNi Pony Boy:
    ...die meisten Stämme hielten ihre Pferde nicht in Korrals oder Zäunen, mit einer Ausnahme: das Kriegspony. Die meisten Krieger hielten ihre Pferde angebunden oder gehobelt jederzeit nah bei ihrem Zelt. Manche brachten sie bei schlechtem Wetter sogar mit ins Zelt, sodaß Frauen und Kinder gezwungen waren, anderweitig Unterschlupf zu finden !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Greta

  10. #20
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    Vielleicht hat der Indianer nur Ruhe vor seiner Frau gebraucht und das Pferd dafür mißbraucht?????

    Außerdem haben Indianer in einem Blizzard auch ihre Pferde getötet, aufgeschlitzt und im ausgeräumten Brustraum Schutz gesucht. Würde ich auch nicht nachmachen, da friere ich lieber.

    LG gerald

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