Ich habe die Zehen deßhalb Großteils belassen, weil ich davon ausgehe, daß sich die Tiere diese im "Barfußmodus" stärker abnutzen, als die Trachten. Zumindest bei meiner Triene war das früher so.
Werde es aber im Auge behalten und gegebenenfalls eingreifen.Jedenfalls Danke für den Tipp.
Bei der Bodensituation bleibt nur die Hoffnung.
Leider kann ich aus Gründen der starken Belastung in der schönen Jahreszeit nicht in die eisfreie Zeit ausweichen.
wir werden beim nächsten beschlagstermin auch auf barfuss umsteigen zumindestens den winter über, wenn wir dann ausreiten werden wir hufschuhe überziehen, da unsere wege doch recht schotterig sind, ausser es hat viel schnee und kein eis.....so haben die hufen ein bisschen zeit sich wieder zu erholen....
unsere criollo stute hat auch sehr flache hufen und ist auch sehr fühlig....und unsere walker stute hab ich ja noch nicht so lange und war bis jetzt immer beschlagen, da werden wir erst mal schauen wie sie ohne läuft.....
lg
Auf der Koppel haben sich die Hufe kaum abgenutzt. Ausgebrochen ist auch nichts, was mich besonders freut, denn wir befinden uns in dem Hufwandbereich, der durch die alten Nagellöcher sicherlich geschwächt ist.
Habe die Kantenrundung und die Zehenrichtung wieder nachgearbeitet. Sohle, Strahl und Eckstreben blieben weiterhin unberührt.
Dann sind wir unsere kleinste Hausrunde mit 7 km geritten. Die Pferde sind gegangen wie sonst, nur auf den paar Schottermeter, die wir nicht umgehen konnten, setzten sie die Füße etwas vorsichtiger. Fühligkeit konnten wir aber keine erkennen. Traben auf einem Wiesenweg bereitete ebnfalls keine Probleme.
Zurückgekommen bürsteten wir die Hufe ab, entfernten einige kleine Steinchen aus der weißen Linie und unteruchten die Sohle. Weder optisch noch durch abdrücken zeigten sich irgendwelche Empfindlichkeiten.
Anschließend habe ich die Zehen noch etwas eingekürzt und eine ungleichmäßige Abnutzung ausgeglichen, wo es nötig war.
So stehen die Pferde auch am 6en Barfußtag noch gerade da.
Diesmal sogar schon 8 km geritten. Immer noch alles problemlos.
Anschließend habe ich die letzten Kleinigkeiten an Stellungsfehlern ausgeglichen. Sohle Strahl und Eckstreben ganz leicht ausgeschnitten und die Kanten wieder etwas nachgerundet.
Jetzt werden sie die nächsten 4 Tage nur auf der Koppel stehen. Nächsten Freitag werden wir dann sehen, ob sich der Abrieb des Reitwochenendes wieder ergänzt hat.
Alles in Allem bin ich sehr erfreut, daß die Umstellung bis jetzt so problemlos verläuft. Das ist bei schweren Kaltblütern nicht so selbstverständlich.
Weiters sehe ich es auch als Beispiel, daß GUTER Beschlag die Hufe nicht so sehr schädigt, wie oft behauptet wird.
Nach 4 Tagen "Stehzeit" auf der Koppel heute wieder eine genaue Kontrolle der Hufe. Sie sehen bei beiden Pferden sehr gut aus. Es ist noch genügend Tragrand vorhanden, also nicht zu viel abgelaufen.
Nacharbeitn musste ich nicht.
Als wir dann jedoch reiten wollten, zeigte mein Pferd starke Fühligkeit auf dem harten, leicht geschotterten Boden des Hofausganges. Ich habe natürlich sofort abgebrochen.
Ein Abdrücken der Hufsohle bracht kein Ergebnis, sie zeigte also keine Schmerzen. Auch beim kurzen Longieren auf dem Reitplatz (Kunststoff-Granulatboden) ging sie ganz sauber.
Meine Frau ging derweil mit ihrem Pferd eine 2km Runde reiten und hatte keine Probleme.
Daher haben wir heute nichts weiter unternommen. Wie wir weiter vorgehen, werden wir noch überlegen.
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