Da sieht man wieder einmal, wie unterschiedlich die einzelnen Pferde reagieren!
Meines rutschte mit div. Kunststoffbeschlägen und mit Hufschuhen so gewaltig auf Asphalt, Beton und vor allem auf Gras, daß es gar nicht mehr gehen wollte.
LG gerald
Da sieht man wieder einmal, wie unterschiedlich die einzelnen Pferde reagieren!
Meines rutschte mit div. Kunststoffbeschlägen und mit Hufschuhen so gewaltig auf Asphalt, Beton und vor allem auf Gras, daß es gar nicht mehr gehen wollte.
LG gerald
Wir haben auch andere Kunststoffbeschläge ausprobiert und waren nicht zufrieden. Da die Hälfte unseres Paddocks mit Betonknochen gepflastert ist, können wir sehr gut sehen, wie diese Duplos halten. Im Winter werden 2 Stifte ins Eisen geschraubt und die Pferde rutschen nicht mehr oder weniger als Barhüfler oder Eisenbeschlagene.
Was das Laufverhalten angeht, es ist viel lockerer, über grobe Stellen, die mit Eisen umgangen wurden, laufen sie jetzt wie in Joggingschuhen. Die Haltbarkeit entspricht denen von Eisen und die Kosten sind vergleichbar. Einzig der Schmied ist gefordert - er muss äusserst sauber und genau arbeiten. Da unterscheiden sich dann die Künstler.
Zu dem Themenbereich fand ich folgenden Artikel:
http://www.suedwest-aktiv.de/region/...6bf06f6444d596
Tja, da sehe ich erst jetzt was ich denn so für eine Korifäe in der Nähe habe......
Meine Pferde laufen auch barhuf. Egal, auf welchem Boden, sie haben keinerlei Probleme. Eine ganze Menge positive "Nebeneffekte" habe ich ebenfalls beobachtet (z.B. keine geschwollenen Sehnen mehr etc.). Anton Voit aus dem Artikel ist ein Kollege von mir, wir haben am gleichen Lehrinstitut gelernt und arbeiten auf die gleiche Art.
Es dauert tatsächlich je nach bestehender Hufsituation eine Weile, bis der Huf auf jedem Boden "einsatzbereit" ist (besonders Schotter macht anfangs oft noch Probleme). Allerdings geht diese Phase ja vorbei und man kann notfalls auf "gemeinen Böden" Hufschue anziehen, bis der Huf sich regeneriert hat.
War die Hufform zuvor nah an der natürlichen Form, gibt es in der Regel kaum einen Lauf-Unterschied zu vorher - meist läuft das Pferd schlicht besser und entspannter.
Als Hufschuh eignet sich z.B. das relativ neue Modell "Glove" von Easyboot - er ist sehr leicht, behindert den Huf in seiner natürlichen Bewegung nicht und ist schnell anzubringen.
Jap, je mehr Bewegung, desto mehr WACHSTUM... jedenfalls bei richtiger Hufform. Nichts mit >zu kurz<.
Unsere eigenen Pferde reiten wir so viel und häufig, dass ich nur ganz selten (ca. 8 Wochen Takt) mal etwas an den Hufen tun muss. Zu kurz werden sie uns nie. Würden wir noch mehr reiten, würden sie eben noch mehr Horn produzieren.
Eigentlich sollten die Hufe sich ja durchs Laufen kürzen... dass Hufpflege nötig ist, kommt ja nur daher, dass wir dem Pferd als Lauf- und Steppentier nicht gerecht werden.
You can´t improve nature... - Natur kann nicht verbessert werden.
Servus Hannah!
Ich finde Barhuf auch recht gesund, ABER das kommt m.E. sehr auf den Einsatzbereich und den Pferdetyp an.
Ich könnte z.B. nie unsere rutschigen Lehm-Waldwege sicher reiten, wenn ich nicht 10-12mm Stollen hätte. Oder auf meiner Tour in den Schweizer Alpen. Da gingen wir stundenlang über Geröllhalden. Da ohne Eisen, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich musste dort 1x/Woche (etwa 200km/Woche) die Eisen erneuern, weil sie durch waren!
Wie viele km machst du im Monat?
LG gerald
Hanna, wenn ich dich richtig verstehe, dann können Hufe in der Tat gar nicht zu kurz werden, denn ausgleichend zum Abrieb wächst das Hufhorn einfach schneller nach, richtig? Ich frage mich jetzt, warum schon die Ägypter mit Hufschutz herumexperimentiert haben, wenn es doch ganz unnötig ist?
Viele Grüße
Molly
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