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Thema: Missouri Foxtrotter

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von gerald Beitrag anzeigen
    Denke auch, daß Saddlebreads da dazu gehören und das sie auch "normal" gehen können. Die Frage für MICH ist nur, wozu soll ich mir ein dann ein Pferd zulegen, das Dinge könnte, welche ich nicht brauche. Aber das ist wohl Ansichtssache.
    Allerdings heisen 2 Stunden noch nichts!
    Hallo Gerald,

    ich meinte jetzt nicht, daß Du Dir ein Saddlebred, Foxtrotter, ..., zulegen sollst und dann auf die Gänge verzichten sollst, ich meinte eher, daß man einfach während eines Wanderrittes darauf verzichten kann/soll um unnötige Kraftanstrengungen zu vermeiden.

    Ich denke mal, es kommt drauf an, was man möchte. Wenn man jetzt das Wanderreiten - ich sag das jetzt mal so - so exzessiv betreibt wie Du, ist es sicherlich sinnvoll, sich ein Pferd einer Rasse auszusuchen, welches möglichst optimale Wanderreiteigenschaften von Natur aus besitzt. Wenn man hin und wieder einen Wanderritt unternehmen möchte - warum nicht bei einem Pferd der Lieblingsrasse auf die körperlichen "Gegebenheiten" achten und Kompromisse schließen?

    Klar, das mit den 2 Stunden hat nichts zu heißen, aber da ich mich nicht an längere Ausritte erinnern kann, und ich diesen Saddlebred bei "normalen" Ausritten über 2 Stunden auch mehrere Tage hintereinander immer als guten Vorwärtsgänger erlebt habe, gehe ich mal davon aus, daß er einen Wanderritt locker weggesteckt hätte. Zumal diese amerikanischen Gangpferderassen doch auch blutgeprägt sind, und allein dadurch eine gewisse Grundkondition haben.

    Mir persönlich würden die Fakten, die Paige beschreibt eher zu denken geben. Ein Pferd, daß zu 90% bereits in jungen Jahen platt ist, würde ich nicht haben wollen - zu keinem Kompromiss der Welt. Da stimme ich mit Dir jedenfalls voll überein.

    LG, Risha

  2. #2
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    Servus Risha!

    Genau so ist es! Jeder soll sich aussuchen, was für ihn persönlich und für seine Zwecke am idealsten ist. Daher habe ich auch geschrieben, für MICH wäre das nichts.

    Allerdings darf man Eines NICHT vergessen, solche Pferde KÖNNEN meist gar nicht flach und somit energiesparend gehen! Nur weil sie gerade nicht die hohen Aktion zeigen, heist das nicht, daß sie ökonomisch und nicht gesundheitsbeeinträchtigend gehen. Siehe Paiges Behauptung, daß es nicht viele ALTE Pferde dieser Rassen gibt. Warum wohl? Ebenso mein Friesen-Beispiel.

    Ebenso halte ich es für einen Irrtum, daß blutgeprägte Pferde mehr Grundkondition haben!!! Ich hatte ja früher immer sehr hochblütige Tiere und der einzige Unterschied zu meinen heutigen Kaltblütern war, daß sie viel schneller zum auftrainieren waren, aber auch viel schneller Kondi verlohren. Eine erhöhte Grundkondi konnte ich nie beobachten.

    LG gerald

  3. #3
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    Hallo Gerald,

    hmmm, ist wirklich jedes Pferd, das nicht flach und energiesparend geht automatisch gesundheitsbeeinträchtigt? Dann müßten doch weit mehr als die Hälfte der Pferde in jungen Jahren platt sein? Wichtig ist doch, daß die Füße (Hufe ) möglichst gerade aufgesetzt werden, damit die Gelenke entsprechend "richtig" belastet werden, "fuchtelt" das Pferd vorher mit den Beinen irgendwie rum, werden die Gelenke so gut wie gar nicht beeinträchtigt ?!?
    Von Friesen kann ich Dir nur sagen, daß ich sie wunderschön finde (auch wenn ich keinen haben wollte ), aber daß sie wegen ihres Gangwerks auch nicht -gesund- alt werden, war mir bislang nicht bekannt.

    Für mich bedeutet eine bestehende Grundkondition, daß sich das Pferd leichter auftrainieren läßt - vielleicht reden wir da gerade aneinander vorbei. Es ist ja kein Geheimnis, daß blutgeprägte Pferde schneller und leichter Kondition aufbauen als schwere Pferderassen. (Evtl. liegt das an dem Verhältnis von roter zu weißer Muskulatur?) Ob sie diese auch schneller verlieren, kann ich nicht beurteilen.

    LG, Risha

    P.S. Werden wir gerade ein bißchen zu OFF Topic? Sollten wir einen anderen Thread aufmachen? Ich weiß nicht, wie das hier so gehandhabt/gewollt wird?

  4. #4
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    Servus!

    Ich meinte auch nicht, daß alle Pferde früh verbraucht sind, die nicht ökonomisch gehen! Ich meinte nur, daß sie sich m.E. nicht für ausgedehnte Wanderreiterei eignen.
    Einen generell früheren Verbrauch sehe ich nur, wenn sie nicht "rassetypisch gebraucht" werden. Als extreme Beispiele zur Verdeutlichung vielleich, Araber für den schweren Zug, oder Kaltblüter lange galoppieren zu lassen.

    Wenngleich sich bei den Arten mit hoher Vorderhand-Aktion sehr viele mit rassetypisch schwachem Rücken befinden. Ich denke da an Friesen, Andalusier, Trotter, Walker, usw. Ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht???

    LG gerald

  5. #5
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    Einen generell früheren Verbrauch sehe ich nur, wenn sie nicht "rassetypisch gebraucht" werden. Als extreme Beispiele zur Verdeutlichung vielleich, Araber für den schweren Zug, oder Kaltblüter lange galoppieren zu lassen.
    Da kann ich Dir nur beipflichten!

    Wenngleich sich bei den Arten mit hoher Vorderhand-Aktion sehr viele mit rassetypisch schwachem Rücken befinden. Ich denke da an Friesen, Andalusier, Trotter, Walker, usw. Ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht???
    Natürlich besteht da ein Zusammenhang! Zunächst mal wird in der Zucht (leider zu) häufig nur auf die Vorhandaktion geachtet, da gehen so "unnötige" Exterieurpunkte wie ein starker Rücken oft verloren.
    Dann geht es in der Ausbildung weiter: Pferde(rassen) mit hoher Aufrichtung (die ja dann oft die hohe Vorderhand-Aktion haben) werden zu schnell in dieser hohen Aufrichtung geritten. Die "Vorarbeit", sprich: Vorwärts-abwärts, um den langen Rückenmuskel aufzutrainieren wird dabei leider vernachlässigt, was sich zusätzlich auf den Rücken auswirkt. Die -ich nenne das jetzt mal so- "Aktions"Rassen sollen ja auch in frühen Jahren ihre Aktionen zeigen - aus der klassischen Reitlehre weiß man aber, daß vom v-a bis zur Aufrichtung mit Lastaufnahme auf der HH Jahre vergehen (können).
    Dann gibt es leider leider noch viel zu viele RL, die der Meinung sind, daß Pferderassen mit viel Aufrichtung ohnehin nicht v-a gearbeitet werden können und dies (zu Lasten des Pferdes) auch vernachlässigen... Teufelskreis...

  6. #6
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    Servus!

    Da liegst du sicher richtig, die Ausbildung ist zweifelsohne ebenfalls Schuld.

    Trotzdem frage ich mich, warum ich mir zum Wanderreiten solche Typan aussuchen sollte, wenn ich Pferde haben kann, die von Haus aus einen "Buckel wie ein Ambos" haben???

    Damit sind wir wieder am Anfang/Thema, ICH würde mir solche Rassen NICHT zum Wanderreiten nehmen!

    LG gerald

  7. #7
    Benutzer Avatar von Paige
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    ich kenne leider auch nur einen Friesen, der va geritten wird



    es geht und tut ihnen gut. Ich vermute viele tun es nicht, weil sie es nicht können.
    (aber ich befürchte, ich bin gerade OT)
    LG
    Paige

  8. #8
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    Zitat Zitat von gerald Beitrag anzeigen
    Trotzdem frage ich mich, warum ich mir zum Wanderreiten solche Typan aussuchen sollte, wenn ich Pferde haben kann, die von Haus aus einen "Buckel wie ein Ambos" haben???
    Da kann ich nur antworten: weil mir evtl. andere Eigenschaften dieser Pferde besser gefallen und erstmal wichtiger sind...
    Dadurch, daß die Foxtrotter "von Haus aus" schon so vorbelastet sind (wie Paige vorher schon beschrieben hat), sind sie vermutlich für kaum eine Sparte der Reiterei langfristig geeignet, aber es gibt auch andere Pferde, deren Rücken schwächer sind, diese aber mit (wenn auch viel) Arbeit entsprechend trainiert werden können. Und wenn man das auf sich nehmen möchte, weil einen die Rasse ansonsten zusagt - warum nicht?

    Es ist ja nicht so, daß nur der Rücken der limitierende Faktor ist. Wie viele Quater oder Vollblüter haben Hufrolle (bereits genetisch verankert) und wie viele Kaltblüter haben auch in jungen Jahren schon Schale? Es gibt doch wohl kaum eine Rasse, in der es keine rassetypische (genetisch verankerte) Krankheit gibt -

    Zitat Zitat von Paige Beitrag anzeigen
    Ich vermute viele tun es nicht, weil sie es nicht können.
    Meinst Du damit den Reiter oder das Pferd?

    LG Risha

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