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Thema: Missouri Foxtrotter

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Servus!

    Habe auch nicht geschrieben, daß es die Trotter und Walker nicht schon lange als Rasse gibt, nur eben, daß sie NICHT in der Natur vorkommen, der Vergleich also nicht ganz schlüssig ist.
    Ihre extremen Gangarten würden in der Natur, also evolutiv, sicherlich nicht von Dauer sein, denn sie sind extrem kräfteraubend. Wobei ich jetzt nicht den Paßgang meine, sondern dieses extreme hochreißen der Vorderbeine, das dann noch durch die oben erwähnten "Maßnahmen" hervorgehoben wird.

    Natürlich gibt es solchge Exszesse auch bei anderen Rassen oder Sportarten, aber das kann ja keine Entschuldigung für diese unsäglichen "Trainingsmethoden" sein.

    Aber um auf deine eigentliche Frage zurückzukommen, ich empfinde solche Pferderassen als für ausgedehnte Wanderritte ungeeignet, denn sie können oft nicht wirklich energiesparend gehen (siehe auch z.B. den Friesen mit seiner Aktion der Vorhand).
    Natürlich ist mir klar, daß die Walker und Trotter ursprünglich für reiche Farmbesitzer für Kontrollritte über ihre ausgedehnten Ländereien verwendet wurden, aber diese Menschen werden sich sicherlich nicht den Kopf darüber zerbrochen haben, ob ihr Pferd das auch so sieht.

    Weiters ist mir auch klar, daß es wahrscheinlich Pferde dieser Rassen gibt, die als Wanderreitpferd brav ihren Dienst tun, aber es sollte nicht die erste Premisse sein, daß man gemütlich sitzt. Insofern zieht es mich persönlich eher nicht zu diesen Pferdetypen.

    LG gerald

  2. #2
    Benutzer Avatar von Paige
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    Gerald, du darfst die amerikanischen Extreme nicht hernehmen. Das sind die absoluten Extreme.
    Ich schicke auch dir mal einen Link zu einem europäischen Champion-Walker. Das sieht komplett anders aus
    LG
    Paige

  3. #3
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    Servus Paige!

    Leider kann ich nach wie vor keine PNs aufmachen/lesen. Habe es schon öfter gemeldet, aber anscheinend ist das nicht zu machen. Daher kann ich dir nicht entsprechend antworten.

    Ist schon klar, daß es auch viele "normale" Trotter und Walker gibt! Wie schon geschrieben wollte ich nur den Frust über gesehene Videos los werden.

    Allerdings ändert das nichts an meiner Vermutung, daß sich solche "Gangspezialisten" nicht wirklich für das Wanderreiten, so wie ich es betreibe, eignen.

    LG gerald

  4. #4
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    Missouri Foxtrotter kenne ich nicht, aber im Nachbarstall stand mal ein Saddlebred, der u.a. "freizeitmäßig" im Gelände geritten wurde - ich denke mal, das geht in etwa in die gleiche Richtung.

    Die "zusätzlichen" Gänge sind zwar angeboren (so wurde mir das damals gesagt), die wenigsten Pferde zeigen diese aber ohne Reiter, da sie extrem kräfteraubend sind (wie Gerald bereits geschrieben hat). So wurde dieses Pferd regelmäßig (schnell) getöltet (und erlangte dabei erstaunliche Geschwindigkeiten!) um den Gang zu erhalten, aber nur auf eine relativ kurze Distanz, da das Pferd anschließend fix und alle war.
    Wurde das Pferd aber "normal" geritten, so war es ein guter Vorwärtsgänger und auch nach 2 Stunden Ausritten (an längere Ausritte kann ich mich nicht erinnern) noch nicht ausgepowert. Von daher denke ich, daß diese Pferde grundsätzlich gute Wanderreitpferde werden können - sofern man auf den Tölt verzichtet.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von KlaK
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    Zitat Zitat von gerald Beitrag anzeigen

    Leider kann ich nach wie vor keine PNs aufmachen/lesen. Habe es schon öfter gemeldet, aber anscheinend ist das nicht zu machen. Daher kann ich dir nicht entsprechend antworten.
    Kannst Du denn PN versenden? Wenn nicht solltest Du mal im
    Kontrollzentrum - links: Einstellungen ändern -
    etwa in der Mitte bei den Privaten Nachrichten nachsehen, ob das erste Häkchen bei
    Private Nachrichten aktivieren gesetzt ist.

  6. #6
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    Danke Klak!

    MEINE einstellungen sind alle OK! Ich kann auch sehen, daß Nachrichten da sind, öffnen kann ich sie nicht, ebenso bei Greta. Schreiben kann ich auch und bei einigen kommen sie auch an, aber eben nicht bei Greta.

    Servus Risha!

    Denke auch, daß Saddlebreads da dazu gehören und das sie auch "normal" gehen können. Die Frage für MICH ist nur, wozu soll ich mir ein dann ein Pferd zulegen, das Dinge könnte, welche ich nicht brauche. Aber das ist wohl Ansichtssache.
    Allerdings heisen 2 Stunden noch nichts!

    Eine liebes Ehepaar, mit dem wir ettliche Wanderfahrten gemacht haben, hat einen sehr gut trainierten Friesen. Am ersten Tag konnte meine Norikerstute immer nur knapp mithalten, so zug der ab. Am zweiten Tag waren wir gleich auf und an den folgenden Tagen schleppte sich der Friese gerade noch so hinterher.
    Das gab mir zu Denken!

    LG gerald

  7. #7
    Benutzer Avatar von Paige
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    Gerald, mich haben diese Videos auch immer entsetzt, zumal es sich dabei noch nichtmal um 2-Jährige handelt.
    Deshalb war ich ja so neugierig, wie ein europäischer Champion läuft, nachdem ich ja selbst eine nicht-walkende Walkerin reite (ok, manchmal walkt sie, aber es ist nicht abrufbar). Ich bin ihn dann im Anschluss ebenfalls geritten und es war genial und angeblich sollen sie das stundenlang durchhalten. Doolittle ist ganz fein zu reiten und man hat eigentlich nichts in der Hand. Gar nichts.
    Ich bezweifle nur, genau wie du, dass es auf Dauer gesund ist.
    Irgendetwas stimmt da nicht.

    Die Freundin eine Freundin hat Foxtrotter gezüchtet, aber dann schnell aufgehört, als sie merkte, dass die Pferde auch ohne Übertreibungen relativ jung schon platt sind. Das war ein Grund aufzuhören.
    Bedenkt man noch die Mondpreise für diese Gangpferde, dürfte man eigentlich ein Isi-Alter erwarten. Davon sind sie aber weit entfernt.

    Sie sind saubequem, wenn sie walken. Aber ist es das wert, wenn es ihnen schadet?

    Gerald für dich stelle ich es ein. Die Reiterin ist die Besitzerin. Da sie auch viel auf Turniere geht, dürfte sie kein Problem damit haben, wenn ich es einstelle.

    Teil 1 zeigt einschließlich Warmreiten. Das Pferd stand winterbedingt länger und ist noch nicht wieder ganz taktklar. Auch fehlt für den running walk noch die Kraft, so dass er hier nur den flat walk zeigt. Anfangs bei Angallogieren eine kleiner Gangsalat mit Tralopp, aber dann läuft er sich ein.

    YouTube - TWH Platz1 Doolittle.wmv

    Teil 2 zeigt den Rest

    YouTube - TWH Platz2 Doolittle.wmv
    LG
    Paige

  8. #8
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    Servus Paige!

    Danke!!!!
    Sieht natürlich auch für mich als absoluten "Antidressur-Reiter" sehr schön und toll aus.

    Aber eben, wie auch du schreibst, ob sie fürs Wanderreiten wirklich geeignet sind bleibt für mich fraglich. Ich habe halt immer den oben erwähnten Friesen im Kopf. Und der war wirklich sehr gut konditioniert und ist auch keine besonders auffällige Vorderhandaktion gegangen, wenn wir unsere Touren gemacht haben, obwohl er es auf Reiterverlangen wunderbar konnte.

    Mich reizen sie jedenfalls nicht, aber das ist eben Geschmackkssache!
    Viel mehr zieht es mich für meine Art der Touren zu Schritt-Tieren, die auf Ausdauer, Trittsicherheit, Nervenstärke und Leichtfuttrigkeit selektiert wurden und werden. Auch wenn darunter das angenehmere Sitzen leidet, es stört mich nicht, denn wir gehen ohnehin immer wieder zu fuß, wenn wir Touren machen.

    Ebenso ist Langlebigkeit ein wichtiger Faktor für mich, denn ein wirklich gutes Wanderreitpferd braucht Jahre bis es dort ist, wo ich es gerne hätte. Und wenn dann das Tier auf dem Höhepunkt seines Könnens verbraucht ist, dann bringt mir das wenig.
    Ganz abgesehen davon, daß ich meine Lieblinge nicht "aufarbeiten" will, nur weil ich Dinge mache, für die sie nicht wirklich vorgesehen sind.

    LG gerald

  9. #9
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    Zitat Zitat von gerald Beitrag anzeigen
    Denke auch, daß Saddlebreads da dazu gehören und das sie auch "normal" gehen können. Die Frage für MICH ist nur, wozu soll ich mir ein dann ein Pferd zulegen, das Dinge könnte, welche ich nicht brauche. Aber das ist wohl Ansichtssache.
    Allerdings heisen 2 Stunden noch nichts!
    Hallo Gerald,

    ich meinte jetzt nicht, daß Du Dir ein Saddlebred, Foxtrotter, ..., zulegen sollst und dann auf die Gänge verzichten sollst, ich meinte eher, daß man einfach während eines Wanderrittes darauf verzichten kann/soll um unnötige Kraftanstrengungen zu vermeiden.

    Ich denke mal, es kommt drauf an, was man möchte. Wenn man jetzt das Wanderreiten - ich sag das jetzt mal so - so exzessiv betreibt wie Du, ist es sicherlich sinnvoll, sich ein Pferd einer Rasse auszusuchen, welches möglichst optimale Wanderreiteigenschaften von Natur aus besitzt. Wenn man hin und wieder einen Wanderritt unternehmen möchte - warum nicht bei einem Pferd der Lieblingsrasse auf die körperlichen "Gegebenheiten" achten und Kompromisse schließen?

    Klar, das mit den 2 Stunden hat nichts zu heißen, aber da ich mich nicht an längere Ausritte erinnern kann, und ich diesen Saddlebred bei "normalen" Ausritten über 2 Stunden auch mehrere Tage hintereinander immer als guten Vorwärtsgänger erlebt habe, gehe ich mal davon aus, daß er einen Wanderritt locker weggesteckt hätte. Zumal diese amerikanischen Gangpferderassen doch auch blutgeprägt sind, und allein dadurch eine gewisse Grundkondition haben.

    Mir persönlich würden die Fakten, die Paige beschreibt eher zu denken geben. Ein Pferd, daß zu 90% bereits in jungen Jahen platt ist, würde ich nicht haben wollen - zu keinem Kompromiss der Welt. Da stimme ich mit Dir jedenfalls voll überein.

    LG, Risha

  10. #10
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    Servus Risha!

    Genau so ist es! Jeder soll sich aussuchen, was für ihn persönlich und für seine Zwecke am idealsten ist. Daher habe ich auch geschrieben, für MICH wäre das nichts.

    Allerdings darf man Eines NICHT vergessen, solche Pferde KÖNNEN meist gar nicht flach und somit energiesparend gehen! Nur weil sie gerade nicht die hohen Aktion zeigen, heist das nicht, daß sie ökonomisch und nicht gesundheitsbeeinträchtigend gehen. Siehe Paiges Behauptung, daß es nicht viele ALTE Pferde dieser Rassen gibt. Warum wohl? Ebenso mein Friesen-Beispiel.

    Ebenso halte ich es für einen Irrtum, daß blutgeprägte Pferde mehr Grundkondition haben!!! Ich hatte ja früher immer sehr hochblütige Tiere und der einzige Unterschied zu meinen heutigen Kaltblütern war, daß sie viel schneller zum auftrainieren waren, aber auch viel schneller Kondi verlohren. Eine erhöhte Grundkondi konnte ich nie beobachten.

    LG gerald

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