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Thema: 7 Tage durchs Weinviertel

  1. #1
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    7 Tage durchs Weinviertel

    Grüß Euch!

    Vergangenen Sonntag ging es los, ein befreundetes salzburger Ehepaar, die mit ihren beiden Norikerstuten angereist waren, unser "alter" Beglleiter mit seinem Gelderländer-Einspänner und meine Frau und ich mit unseren beiden Norikerstuten.
    Erst (leider) viel Straße, denn wir mussten durch Tulln und über die Donaubrücke, dann durch die Au und erst dann waren wir auf Feldwegen, wo wir unsere erste Rast auf einem Wiesenfleckchen einlegten.
    Bald jedoch ging es weiter, denn die erste Etappe war mit 36 km nicht gerade kurz. Nach gut 5 Stunden reiner Fahrzeit gelangten wir in die erste Herberge in Obertern, wo wir unsere Tiere versorgten und dann unserem eigenem Wohle fröhnten.

    Am 2en Tag gings um 10 Uhr los. Erst ein Anstieg in den Wald, wir wollten einen Kammweg erreichen. In einem Hohlweg lag plötzlich ein Baumstamm quer. Nach kurzer Besprechung sägte ich mit meiner Taschenmessersäge den einen Teil ab und die Salzburger schafften es tatsächlich auf die gut 1,5m hohe Böschung hinauf. Dort hängten wir den restlichen Stammteil an die Kutsche und die beiden Norikerstuten zogen ihn so weit aus dem Hohlweg, daß wir alle vorbei kamen. Eine wirklich tolle Leistung!
    Allerdings endete der Weg dann leider komplett und wir mussten umkehren. Auf einem anderen Weg gings dann weiter und wir konnten uns zur nächsten Herberge in Aspersdorf durchschlagen.
    Dort angekommen versorgten wir wieder erst unsere Pferde und stellten sie getränkt in die vorbereiteten Boxen, denn es gab keine Tränken. Da wir hier aber nicht schlafen konnten, wurden wir ins 3km entfernte Gasthaus gebracht. Die Stallbesitzerin versicherte uns, unsere Pferde gut mit Wasser zu versorgen, als wir jedoch am nächsten Morgen zurück kamen, war da kein Wasser und unsere armen Tiere soffen gleich mal 4 10l Kübel hintereinander. Wir waren sehr erbost, denn so eine Dehydrierung kann sehr gefährlich werden.

    Dann ging es weiter Richtung Norden nach Seefeld. Schöne Feldwege und abwechslungsreiche Landschaft begleiteten uns. Leider auch 35 Grad und kaum Schatten. Trotzdem kamen wir gut voran und erreichten unser heutiges Etappenziel. Hier schliefen wir wieder bei unseren Tieren und so war die Versorgung optimal.

    Weiter ging es wieder über schöne Feld- und Wiesenwege nach Grund. Die Hitze begleitete uns weiter. Den Pferden schien sie weniger zu machen, als uns. Trotzdem bemerkten wir ihre wasserlose Nacht noch immer etwas, den sie soffen bei jedem Halt mehr als gewohnt.
    Auch in diesem Reiterhof konnten wir bei den Pferden schlafen, wenn auch in abenteuerlichen Zimmern.

    Die nächste Etappe führte uns nach Straning, wo wir in einem wunderschönen und freundlichen Hof unser Quartier fanden. Unsere Pferde nächtigten auf einer sehr gepflegten kleinen Weide, die sie sich mit 2 Hängebauchschweinen teilten. Schweine und Pferde würdigten sich keines Blickes und so konnten sich unsere braven Lieblinge gut entspannen.

    Am 6ten Tag gings dann wieder in unser erstes Quartier zurück, denn nur von hier schaffen wir die Donaubrücke.
    Wieder schöne Wege, viel Hitze und wunderbare Eindrücke. Die Pferde waren fleißig wie am ersten Tag. Empfangen wurden wir mit einer köstlichen Grillerei.
    Nachdem wir uns noch mit einigen Flaschen hausgemachten Likören zum mitnehmen eingedeckt hatten, gings ins Bett.

    Der 7e und letzte Tag führte uns die Route des Ersten wieder zurück und nach über 200km kamen wir wieder gesund in unserem Heimatstall an.

    LG gerald

  2. #2
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    Servus Gerald!

    Wie sich wieder einmal zeigte, sind Noriker einfach tolle Pferde.
    Mit einer Kutsche hintendran 1,5m beinahe senkrecht den Hohlwegrand bergauf WOW!!! und dann den Baumstamm hintendran wegschleifen! Das zeugt von unbedingtem Vertrauen in den Fahrer, der Ruhe und Ausgeglichenheit dieser Pferde und - wahnsinnig viel Kraft - .
    Kompliment und Respekt!!!

    Nach einer anstrengenden Tagesetappe, nach dem Abendtränken, über Nacht kein Wasser, ist uns auch einmal passiert. Unsere Pferde waren am nächsten Morgen beinahe "rasend" vor Durst nach Wasser. Es war schrecklich.
    Vielen Dank für den schönen Bericht.

    Liebe Grüße
    Greta

  3. #3
    Faster
    Gast
    wenn ich es diees Jahr schon nicht selber schaffe,,,,
    Danke für den Bericht!

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