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Thema: 2011 Altai Mongolia

  1. #11
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    Abenteuer pur ....

  2. #12
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    Mongolei Altai 2011 2. Tag

    Das Tal weitet sich und eine breite Sumpflandschaft tut sich vor uns auf. Rechts vor uns in etwa 25 km Entfernung befindet sich der Ort Sagsai und wir müssen nach Westen, so halten wir uns links. Es ist ein Hochmoor, dass hier auf knapp 2000 m Höhe von dem Sagsay Fluss durchquert wird. Die Pferde laufen durch den Sumpf obgleich ihnen die Füsse bis 20 cm im Morast versinken, mit einer Zielsicherheit, die uns schaudern lässt. Zum Glück verweigern Sie ab und zu, was uns bewegt zu behaupten, sie wüssten wie man sich im Sumpf verhält. Ob dem so ist, oder wir das uns nur einzureden versuchen, um unsere flatternden Nerven zu beruhigen, klärt sich erst im Laufe der nächsten Wochen. Fakt ist, wir reiten durch das Moor, durch trübe Tümpel und klare Pfützen, und für die nächsten 2 Stunden quaatscht und gurgelt es unter uns. Wir machen bei eine Geer halt und Berdibek organisert uns Tee und Gebäck, welches wir dankbar annehmen. Wir entscheiden hier in der Nähe unser Nachlager auf zu schlagen und die Pferde grasen und ruhen zu lassen.

  3. #13
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    Hi Alpentrekker!

    Danke für Deinen wunderbaren Reisebericht. Ist ein absoluter Lese-Hochgenuß!

    Zu der "Sumpfsicherheit" der Pferde: war zwar nur im Waldviertel (Österreich), aber nachdem mein damaliges Pferd einmal mit mir fast bis zur Brust im Sumpf versank, passierte ihm das nie wieder. Ich schaute mir oft die Augen aus, warum er - für mich auf den ersten flüchtigen Blick - gewisse Stellen mied, andere feuchtglizernde Stellen selbstverständlich durchfurtete. Ich hab´s dann auch einmal genau wissen wollen und zu Fuß ausprobiert, bin dort auch prompt eingesunken!
    Liebe Grüße
    Greta

  4. #14
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    Mongolei Altai 2011 3.Tag

    Um 6 Uhr ist Tagwach und wir bekommen Frühstück im Ger. Die selbst frittierten Brötchen, sind handlich klein und können mit 3 verschiedenen Buttersorten gefüllt werden. Die erste ist frische Yak-Sahne, die sich während 1-2 Tagen hält und wie Schlagsahne steif und süss ist. Später wenn sie dann überkippt, wird sie einfach mit Salz verfeinert und weiterhin bis die Schüssel leer ist aufgetischt. Die alte Sahne ist dann so sauer, dass man selbst mit dem Salz die Säure nicht mehr übertünchen kann. Wir brechen auf und folgenden der Südlichen Berflanke auf die Strasse und den Fluss zusteuern, der in unendlichen Windungen nördlich von uns im breiten Tal verläuft. In der Ferne grüsst der kleine Ort Saksai und sowie wir die Strasse erreichen, führt diese mit mehreren Brücken über den Fluss. Wir haben inzwischen das Haupttal erreich und dieses scheint sich unendlich aus zu dehnen Richtung Westen. Der Fluss schlängelt sich der nördlichen Bergflanke entlang und wir reiten über heftige Schottersteine immer im Bereich der Strasse dem Fluss folgend nach Westen. Es ist heiss. Vom wolkenlosen Himmel brennt die Sonne und wir versuchen unsere Pferdchen zu motiveren. Aber der steinige Untergrund lässt sie lustlos dahinschlurfen und wir kommen schlecht voran. Es wird Mittag und wir finden ein Ger, dessen 70jähriger Bewohner und erklärt, dass wir dem Fluss nicht weiter folgen können, denn weiter im Westen wird das Tal ganz eng, und der Fluss führt soviel Wasser, dass die Strasse überspült ist. Wir sollen das nördlichere Tal nehmen und die viel weiter nördlich verlaufende Route wählen, das sei sicherer. Wir lechzen nach etwas Tee und sind mit allem einverstanden, damit er endlich zur Einladung kommt, was dann auch prompt geschieht. Mit einigen Täfelchen Schockolage ausgestattet, die Pferde wurden zum Grasen angepflockt, betrete ich als Aeltester der Gruppe das Ger zu erst und werde zum Ehrenplatz geleitet. Berdibek der Uebersetzer erklärt, wo wir herkommen und zum älteren Herrn gesellt sich nun eine ebenso betagte Dame, wohl seine Frau und zwei Enkelkinder. Nach 3-6 Tassen, je nach Person, verabschieden wir uns und reiten weiter nach Norden, um den Berg herum und gelangen in das nächste Tal, welches nur aus einer riesigen Steinwüste zu bestehen scheint. Kaum Gras so weit das Auge reicht und nur am hintersten Ende, sehen wir einen grünen Strich in der flimmernden Luft, der sowas wie Wasser verheissen könnte. Wir bewegen unsere 4 Beiner dazu etwas flotter zu gehen, und hoffen, dass sich dieses grüne Band bewahrheiten möge. Die Wüste duftet jedoch herrlich nach ewas wie Eukaliptus. Nach 3 Stunden ist es jedoch noch immer genau so weit weg wie zuvor und mein Mund fühlt sich an wie aus Löschpapier. Der Himmer hat sich vor uns etwas verfinstert und in der Ferne hören wir Donner grollen. Links vor uns am Horizont sehen wir das es an einem Berghang zu regnen scheint und könenn den Donner dann auch dort zuordnen. Ueber uns jedoch noch immer die sengende Sonne und wir treiben unsere Pferdchen voran, um endlich dem Ende des Tales näher zu kommen. Die Steinwüste unter uns scheint etwas grüner zu werden, und bald kommen wir auf Flächen, die gemäht wurden. Die einzelnen Schnäuze lassen den sichelförmigen Ablauf der Schneidebewegung bestens erkennen, und die geschnittenen Flächen sind vielleicht 0,5 bis 1 qm gross. Wir lassen die Pferde auf den goldbraunen Grassflächen etwas weiden und traben dann auf diesen weiter immer nach Westen. Bald treffen wir auf die ersten Leute und fragen, ob sie wüssten ob in der Nähe Wasser sei. Wir müssen nur das Tal queren, der Flusslauf sei zwar grösstenteils versiegt, aber immer mal wieder tauche Wasser aus dem Untergrund auf und wir würden sicherlich welches irgendwo finden. Gesagt getan und die Pferde laufen auch plötzlich freiwillig, weil auch diese vom Durst getrieben, das Wasser gerochen haben. Wir finden noch weitere Grasflächen, auf denen wir unsere 4 Beiner anpflocken können und wir unsere Zelte aufbauen. Wir gehen baden, während sich das Gewitter am Horizon auflöst und einer herrlichen Abendstimmung weicht. Pat bringt den Benzinbrenner zum zischen und wir geniessen unsere Trekkingmahlzeit, während es langsam etwas kühler wird.

  5. #15
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    Mongolei Altai 2011 4. Tag

    Wir reiten zum Ende des Tales und kommen an dem Berg vorbei, wo es gestern gewittert hat. Die Ecke ist grün und dort befinden sich einige Gers. Es scheint an dem Berg öfters mal zu regnen. Wir reiten einen Pass hinauf und es es dauert ewig, bis die Kuppe erreicht ist. Wir schauen ins Tal hinunter und es ist grün und der Fluss leuchtet breit hinauf. Nur die beiden Kuppeln der Moschee leuchten heller in ihrem hell blau und dahinter gibt es sogar einige Häuser. Mal sehen, ob wir hier einkaufen könnnen. Der Weg hinunter zieht sich genau so lange und wir führen die Pferde, was diese absolut nicht gewohnt sind. Wir steigen wieder auf und plötzlich gehts wieder vorwärts. Unten im Dorf, werden wir von Jugendlichen auf Motorrädern empfangen, die meinen wir sollten doch die Abkürzung über die Berge nehmen, aber irgendwie macht das ganze keinen Sinn, wenn ich meine Karten konsultiere. Es gibt zwar eben eine Mosche, aber weder Strom, noch gibt es eine Einkaufmöglichkeit. Diese ist nur im Winter offen. Im Schatten einiger zum Trocknen aufgeschichteter Lehmziegel essen wir Mittag. Gerber Käseecken, Pumpernickel, getrocknete Aprikosen und getrocknete Annanas. Später entscheiden wir dann, dem Tal zu folgen und weiter nach Nordwesten zu ziehen. Die Pferde laufen nun besser, sobald es auf Gras vorwärts geht und hier gibts Gras in Mengen.
    LKWs mit Heuladungen fahren in alle Richtungen. Die Grünflächen enden jedoch bald und das Tal macht einen schlenker nach lnks. Der Untergrund ändert sich und wieder sind wir in einer Steinwüste, die sich herrlich duftend, aber staubig und heiss vor uns erstreckt. Links von uns verläuft der Fluss in einem weiten Bogen den Bergen entlang und wir reiten gerade aus quer durch die Wüste hindurch. Es ist bereits 2 und wir haben sicher noch etwa 2 h reiten vor uns, bis wir ans Wasser gelangen. Ich treibe meinen voran und die anderen folgen im gewohnten Zuckeltrab. Die Fahrspur weicht ab zu einem Winterplatz am Berg und vor uns ist nur noch ein Pfad, der in die Richtung des Flusses führt. nach 3 Stunden kommen wir am Fluss an und ich bin ziemlich ausgebrannt. Eine Insel im Fluss bietet ausreichend Platz für die angepflockten Pferde und unsere Zelte. Wir kochen Abendessen und geniessen Chilli con Carne, mit Ausnahme des Guides, dem das Abendessen def. zu scharf ist.

  6. #16
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    Mongolei Altai 2011 5. Tag

    Dienstag, 16.8. Oigr Oisn – Hoigr Tal
    Wir stehen etwas verspätet auf. Mein 6°° ist in diesem Land nicht das Allgemein Übliche. Es ist denn Damen auch einfach zu kalt morgens und erst wenn die Sonne hinter den Bergen vorkommt wird es angenehm. Je nachdem hinter welchem Berg sie vorkommt kann das lange gehen und dann müssen sie trotzdem raus.
    Die Pferde werden von den Seilen befreit, damit sie nochmals besser fressen können. Nur gehobbelt sind die Tiere allerdings flink und versuchen über den Bachlauf abzuhauen. Der Versuch geht regelrecht baden, denn Ich muss durch den Fluss in seinen Stiefeln waten und das Pferd will nicht mit. Da die Tiere und vor allem meines sehr gut im Tauziehen ist, macht es nicht viel Laune sie zu führen. Berdibek steht mit 2 anderen am anderen Ufer und sie blockieren. Ich setzt sich Pat auf ihr Pferd ohne Sattle und kommt uns helfen. Nur ihr Pferd will auch nicht wirklich und so muss sie sich heftigst durchsetzten. Zusammen bekommen wir die Pferde rüber ohne dass Berdibek nasse Füße bekommt.
    Mittlerweile ist das Teewasser wieder abgekühlt. Wir machen nun unser Müsli mit dem indischen Chai Lattte Tee und das funktioniert sehr gut. Flexibel muss man sein vor allem wenn das Brot alle ist!.
    Wir satteln die Pferde und machen in unseren blauen Kutten ein Gruppenfoto, damit meine Mutter auch ihr Werk getragen sieht. Er hat für jeden von uns eine in Rot, Blau und Weiß machen lassen. Sie leuchten richtig in der Landschaft heraus. Wir satteln auf und beim Abritt verweigert mein Pferd am Bach und reist sich das Eisen fast vom Huf ab. Es steht zur Hälfte nach innen ab und so können wir nicht weiter. Da die Pferde nicht an Hufe geben gewöhnt sind und meines äusserst kooperativ ist, müssen wir die hiesige Methode nehmen und das Pferd umwerfen, um nach dem Eisen schauen zu können. Das Pferd wusste genau, um was es geht und hat es uns nicht leicht gemacht. Nach einigem hin und her liegt das Pferd tatsächlich am Boden und dank dem Gerangel ist die andere Hälfte des Eisens nun eh schon weg. Nun wissen wir aber wie es geht und Berdibek erzählt dann voller Stolz, dass er das zum1. Mal gemacht habe und sonst nur zugeschaut.. Super1 Doch Hufe geben wäre einfacher!
    Mit Verspätung und leicht verschwitzt können wir nun um 10°° endlich losziehen. Ein paar Km weiter wäre saftigstes Gras gewesen aber hier stecken Fahnen im Gras, was bedeutet, dass man hier nicht bleiben darf. Das Gras ist zur Heugewinnung und für den Winter gedacht.. Die Landschaft ist Atemberauben und wir sehen zum erstmalig den entfernte Gletschergipfel von Tavan Bogd, dem Markenzeichen der Mongolei.
    Immer wieder huschen Erdmännchen an uns vorbei in die Löcher. Leider sind sie zum Fotografieren viel zu schnell. Die Murmeltiere sind dafür äußerst leise und man bekommt sie meist erst mit, wenn die Pferde fast drauf treten. Wir kommen auch immer wieder an Skeletten vorbei, derer Tiere, die den harten Winterbedingungen nicht gewachsen waren oder die einem Wolf zum Opfer gefallen sind. Man könnte hier gut Anatomie studieren.
    Wir kommen in einem Sumpf an saftigstes Gras und lassen die Pferde erst mal grasen, sie haben es verdient nach der Schmalspurkost der letzten Nächte. Den Löchern, die die Murmels und Erdmännchen hinterlassen, weichen die Pferde sehr geschickt aus. Sie finden mit einer Sicherheit jeden Ziegenpfad und manchmal wundert man sich, warum das Reittier plötzlich eine komplett andere Richtung einschlägt. Bis man dann erkennt, dass in der Richtung in die das Pferd zieht, ein Winterquartier oder ein Geer steht. Diese haben irgendwie Magnete eingebaut, die unsere Pferde anziehen.
    Wir kommen ins Jolpak Tal und in der Ferne können wir 9 Gers zählen. Wir reiten immer wieder an Viehherden vorbei, machen unsere Fotos und wollen dringend einen Chai. Beim nächsten Ger bekommen wir den auch. Wir bringen dafür die obligatorische Schoki-Täfelchen. Es ist heiß und wir sind recht durstig, vor allem Berdibek leidet am meisten unter dem aus seiner Sicht allgemeinen Teemangel. Pat will ein Schaffell kaufen, aber uns erscheint der Preis arg hoch. Später merken wir, dass wir im Touri Einzugsgebiet von Tavan Bogd sind. Jetzt wird uns einiges klar.
    Wir kommen an die Grenze zum Nationalpark von Tavan Bogd und müssten nur ein paar km weiter an einen See, wo es besseren Gras geben soll. Doch so schnell geht das nicht. Wir haben nur eine Bewilligung für den anderen Weg, den wir ursprünglich geplant hatten. Wir müssten nun alle mit dem Bus 25 km an die Grenze zum Militär fahren und dort unsere neue Genehmigung holen. Kommt ja nicht in Frage, wer passt auf unser Gepäck und die Pferde auf? Nur Berdibek, kann mein kategorisches Nein, nicht übersetzen. Und so dauert es, bis er dem Gegenüber klargemacht hat, dass es eine andere Option geben muss. Nach einer Stunde leisester Verhandlung und vielen Haselnusskeksen kommen wir doch zum Ziel. Wir zahlen zuerst 50, dann nur noch 30 Dollar dafür, dass wir nicht dahin fahren müssen und der Nationalparkwächter das für uns übernimmt. Dass ich auch noch auf einer Betätigung für die 30 Dollar bestehe, lässt den Deal fast wieder platzen, aber schlussendlich hat sich Berdibeks Geduld bewährt. Gut Ding will halt Weile haben. Es ist schon halb 6 und wir werden zum Chai eingeladen. Wir nehmen an und sparen uns das Wasserkochen beim Abendessen. Da wir auch Brot und Käse angeboten bekommen, reicht uns dann zum Abendessen eine Champignonsuppe aus der Tüte. Ein paar Km weiter vor dem Pass, finden wir ein Gras an einem Bachlauf, was will man mehr? Pat macht Fotos von einer Yakherde im Abendlicht, im Hintergrund funkelt der Gletscher. Wir sehen immer wieder Jeeps an uns vorbei fahren. Weiter unten ist das Touri Camp. Ab und an halten welche an und sie kommen aus den unterschiedlichsten Ländern. Wir sind nun im Hoigr Tal kurz vor Tavan Bogd. Auf 2700hm nächtigen wir mit unseren Zelten. Der kalte Wind bringt uns dazu im Zelt zu essen.
    Seit unserem Abflug in Zürich ist nun schon 1 Woche vergangen. Die Zeit vergeht wie im Fluge

  7. #17
    Neuer Benutzer Avatar von Chantal
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    Hallo Alpentrekker
    Super spannend und unterhaltsam dein Bericht. Freue mich bereits auf die Fortsetzung.

    Evtl. bin ich die 1. Woche Oktober auf Wanderritt in der Nordschweiz. Wir bräuchten noch eine Uebernachtungsmöglichkeit in deiner Region (SH). Ich melde mich sobald ich genaueres weiss.

    Danke und Grüsse
    Chantal

  8. #18
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    Uebernachtung

    Jederzeit herzlich willkommen.
    Gruss
    Alpentrekker

  9. #19
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    Hallo Alpentrekker, auch ich geniesse es, von Deinen Erlebnissen zu lesen. Vielen Dank.
    silberkatze

  10. #20
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    Mongolei Altai 2011 Tavan Bogd

    Die beiden Frauen verweigern das 6°° Geläut, denn es ist kalt !Es hat Bodenfrost und wir wollten die wärmende Sonne abwarten. 30 min später bestrahlt sie auch schon unser Zelt und wir schlängeln uns aus den verschiedensten Schichten, mit denen wir uns zugedeckt hatten.
    Nach dem Frühstück macht Pat sich ans Müll verbrennen, was so langsam auch besser klappt, nur die
    Alutrekkingbeutel sind nicht unbedingt dafür geeignet und biologisch abbaubar sind sie auch nicht. Da sollte sich der Hersteller noch was einfallen lassen.
    Als wir endlich startklar sind, kommt ein Jeep hochgekrochen. Mir schwant nichts gutes.
    Militär kommt angefahren, doch sie wollen nur die Pässe kontrollieren und ein paar Fotos machen. Wahrscheinlich die Beweisfotos, dass auch ab und zu gearbeitet wird. Wir können unbehelligt weiterreiten, dank dem Stempel, der belegt, dass wir registriert sind und bezahlt haben.
    Wir schleichen mit unseren überaus nicht motivierten 4-Beinern den Berg hoch und brechen jeden
    Rekord im Schneckentempo. Wir erreichen den See, den wir am Abend zuvor ansteuern wollte. Gut dass es nicht gereicht hat, denn er ist von Sumpf umgeben, das wäre feucht geworden. Er liegt vor der malerischen Kulisse der Gletscher und lädt zum Verweilen ein. Wir kommen den Gletschern von Tavan Bogd immer näher und endlich haben wir alle 5 in voller Pracht vor uns. Berdibek erklärt uns die Namen von rechts nach links. Marchen, Quiten, der Höchste mit 4347m, dazwischen der Gletscher mit 2000m
    Breite. Im Vordergrund ist der Burglud, was Adler bedeutet und für uns nicht sichtbar im Hintergrund der Friendship, denn er grenzt an Russland, China und die Mongolei. Links davon liegt der Archant.

    Etwas weiter vorn genießen wir das Gletscherpanorama beim Mittagessen. Zunächst führt uns der Weg zurück in die Richtung aus der wir gekommen sind und dann geht der Abstieg für uns recht einfach hinab zum Sarakol, der hier aus dem Gletscher entspringt.
    Das Packpferd hat durch den Abstieg plötzlich den Sattel zwischen den Ohren und muss neu gesattelt werden. Nur dazu muss das ganze Gepäck runter. Die Pferde haben derweil etwas magere Fresspause.
    Unten im Tal sehen wir einige Gers und lauter abgefressene Weiden. Sieht schlecht aus für uns. Wir müssen zur Brücke, die den Sarakol überquert. Ich hatte mich im Vorfeld etwas gewundert, dass es eine Brücke über ein Gletscherbächlein braucht, doch dies hier ist kein Bächlein, eher ein reissender Strom. Den Pferden ist die Brücke nicht geheuer und es braucht etwas Überredungskunst sie drüber zu führen.
    Auf ähnlichen Brücken in der Schweiz, wären wohl eher die Reiter am verweigern gewesen.
    Auf der anderen Seite kaufen wir an einem Ger etwas Brot für 5 Dollar ein, doch zum Tee werden wir nicht eingeladen. Offensichtlich kommen hier zu viele Touris vorbei. So ziehen wir am Berghang entlang, 100m weiter oben zieht eine Kamelherde mit uns, die wir dann aber doch zurücklassen. Olivia ist am
    Laufen, um das Pferd zu schonen. Der angesteuerte See Chuwat Chaichon hat mehr Gras, aber das Wasser ist nicht sehr gut, da er keinen Zufluss hat. Es schmeckt brackig. Olivia hat noch Gletscherwasser dabe,i aber das ist sehr Mineralhaltig! Im Abendessen merken wir davon nicht allzu viel. Wir gehen ohne Sattel mit den Pferden zum See, um sie zu tränken und reiten dann wieder hoch. Beim Abendessen gibt es eine Diskussion über was gemütlich ist und was nicht? Wir werden in dem bisherigen Tempo, die von mir geplante Route nach Bulgan nicht schaffen. Die Pferde sind einfach zu langsam und wir sind anderes Tempo gewöhnt.
    Diesmal übernachten wir wärmer. Wir sind auch nur noch auf 2584m. Im Hintergrund sind noch die Gipfel von Tavan Bogd zu sehen. Sie leuchten im Abendrot - Alteiglühen.
    Wir liegen schon im Zelt, da bekommen wir Besuch von 3 etwas beschwipsten jungen Mongolen, die gerade von der Heuernte kommen und im Galopp mal schnell den Berg hoch brettern. Ein paar Schockotäfelchen entspannt die Runde und sie reiten in stockdunkler Nacht weiter. Ich frage mich, was machen wir falsch mit unseren Pferden?

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