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Thema: Reiten in der Kälte

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Grüß Euch!

    Leider muß ich diesen Thread nun wieder aufleben lassen.
    Zur Zeit ist es scheußlich kalt bei uns! Heute Morgen hatten wir -19°C. Leider gibt es hier zur Zeit keinen Schnee und so ist der Boden bocksteif und hart gefroren.

    Den Stall muß ich zur Zeit hermetisch abschließen, damit die Wasserleitung nicht friert.
    Trotz dieser Temperaturen gehen die Pferde, welche zur Zeit wie flauschige Wollknäuel aussehen, gerne hinaus. Nur abends warten sie schon dringend auf den - doch wärmeren - Stall.

    Aufgrund der Kälte habe ich die Futterrationen etwas erhöht, um den Wärmehaushalt auch jetzt zu gewährleisten.
    Wie verfahrt Ihr bei den nun tiefen Temperaturen? Deckt ihr Eure Pferde zu, laßt ihr sie länger im Stall oder ganz drinnen? Wie händelt Ihr das Wasserproblem? Reitet Ihr weiter....... ?
    LG
    Greta

  2. #2
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    Servus!

    Solange sich unsere Pfrede auf der extrem rippig gefrohrenen Koppel noch normal bewegen, wird nicht eingedeckt. Hätten sie Schmerzen in den Hufen/Beinen, würde ich eindecken.

    Bei unserer selbstgemachten Futtermischung (3 Teile Aspero, 2 T. Hafer, 1 T. Sonnenblumenkerne) haben wir nur die Sonenblumenkerne etwas erhöht. Heu bekommen sie sowieso fast ad lib.

    Wasser haben sie auf der Koppel nun keines, im Stall ist die Leitung noch nicht gefährdet, obwohl auch wir an der -20 Grad Grenze sind.

    Geritten und spaziert wird, was die Barhufe hergeben.

    LG gerald

  3. #3
    Administrator Avatar von dusty
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    Servus,

    heute Früh waren es bei uns moderate -13 Grad. Eine fast geschlossenen Schneedecke über einer tiefgefrorenen Seenlandschaft. Die Wege zur Koppel erstarrter Matsch mit tiefen Löchern - aber
    über allem erstrahlt heute der Planet.

    Da wir einen Offenstall haben, ist drinnen wie draußen die selbe Temperatur. Innen halt windgeschützt.
    Wir füttern soviel Heu, dass am nächsten Morgen immer noch Reste vorhanden sind. Über Nacht derzeit im Stall. Tagsüber gibt es Heu auf der Koppel.

    Eindecken der Pferde ist nun wirklich nicht nötig. Alle sind gesund und wiederstandsfähig und haben genug Auslauf.

    Das Wasser ist in großen Wannen und natürlich mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Aber die Pferde treten es ein um an das Naß zu kommen.
    Größere Probleme habe ich mit der Beheizung unseres Wasserhäuschens. Da wir Grundwasser im Stall verwenden, ist eine Mortorpumpe angeschlossen. Diese steht im besagten isolierten Häuschen und wird mit Petroleumheizung erwärmt. Dennoch ist mir das ganze schon eingefroren und muß dann umständlich mit Gasbrenner aufgetaut werden.

    Einzig das Reiten bleibt etwas außen vor. Macht bei der Glätte wirklich keinen Spaß.

    lg
    dusty
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  4. #4
    Neuer Benutzer Avatar von Petrec
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    @Greta Zum Thema Winterfütterungob mehr oder weniger ist dieses mal ganz interessant!
    http://www.takhi.org/files/Downloads...S46%5B1%5D.pdf
    Ich decke nicht ein, die "wohlfühltemperatur" bei Pferden liegt doch zwischen 5 und -15 Grad Celsius
    frostiger Wintergruß aus der Nordheide Deutschlands
    Versuche auf das Niveau deines Pferdes heraufzusteigen anstatt es zu dir herabzuzergeln. Ray Hunt

  5. #5
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    @Petrec, sehr interessanter Artikel!

    Ein bißl hinkt das Przsewalski Winter-Modell aber bei Hauspferden, denn meist werden sie auch im Winter geritten und das wirft dann den Organismus etwas aus der Reihe und der "kleine Winterschlaf" wird dadurch sicher gestört.
    Die verminderte Proteinaufnahme im Winter ist mir bis dato völlig unbekannt gewesen. Interessant wäre, in wieweit sich die verminderte Verwertung des proteinhältigen Futters zugunsten der verbesserten Aufnahme faserreichen Futters bei unserern Hauspferden verschiebt, da die Proteinzufuhr ja nicht, wie in der Natur, aufhört.
    Da unsere Pferde ja auch gegen Winterende nicht wirklich an ihre Speckreserven müssen, kommt der Organismus auch nicht in eine "Notsituation" und wird daher - nehme ich einmal an - eine Temperaturabsenkung bei unseren Pferden zum Zwecke der Energieeinsparung eher nur marginal ausführen. Die Bereitschaft dazu ist aber sicher da, denn Pferde bewegen sich in dieser Jahreszeit draußen von sich aus meist nur sehr sparsam.
    Jedenfalls ist diese Winter-Überlebens-Studie der Pferde sehr informativ und gibt interessante Futter-Denkanstösse.

    @dusty, um die geschlossene Schneedecke beneide ich Dich ein bißl . Hoffentlich friert das Wasserhäuschen nicht ein!

    @gerald, was bitte ist Aspero?

    Liebe Grüße
    Greta

  6. #6
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    Servus!

    Gehäxeltes Kreuterwiesenheu im 15 kg Sack. Ohne irgendwelchen Zusatzstoffen!!!

    LG gerald

  7. #7
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    @Gerald, ok, danke.

    ...am Samstag und Sonntag war es bei uns schneidend kalt, gegen mittags - 11-13°C und Wind. Da kein Schnee liegt ist es, durch die Kälte, pufftrocken. Manchmal treibt ein Windstoß kleine Staubwolken vor sich her. Für uns hier im Winter total ungewöhnlich!
    Im Wald geben die dicken Buchenstämme unter dem Wind ein bedrohlich spröde klingendes Knacken von sich. (Vor kurzem fällte der Sturm eine Buche mit gut 50cm Stammdurchmesser , welche quer über den Waldweg fiel.)

    Jedenfalls war ich am Wochenende mit Pferd unterwegs, jedoch wegen Kälte und stocksteif gefrorenem Boden meist zu Fuß. Sehr warm eingepackt, dann geht´s, dachte ich. Als ich gestern dann beim nach Hause-Weg doch auf´s Pferd wollte, waren meine Beine von der Kälte so taub, daß ich das linke nicht hoch genug brachte, um den Steigbügel zu erreichen. Erst nach einigen Versuchen und mithilfe der Hände schaffte ich es in den Steigbügel und mich hochzuziehen. Ist vielleicht ein Vorgeschmack auf alte Tage, dann wird das vielleicht gang und gäbe sein , ging es durch meinen Kopf.
    Meiner Stute erging es aber offensichtlich auch nicht viel besser. Ihr Körper und und ihre Bewegungen fühlten sich ganz steif an, obwohl wir seit gut 2 1/2 Stunden unterwegs waren...
    I
    Ist jemand von Euch unterwegs gewesen?

    Liebe Grüße
    Greta

  8. #8
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    Ja,wir!

    Freitag und Samstag sind wir nur je 1 Stunde spazieren gegangen. Sonntag dann 2 Stunden reiten, aber bei
    -16 Grad und stürmischem Wind war das wirklich keine Freude. Da konnte der strahlende Sonnenschein auch nix ändern.
    Zusätzliche noch der extrem rippige und beinharte Boden.

    LG gerald

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