Der Weg ging dann noch etwas weiter, endete aber dann plötzlich als Trampelpfad und ging den Berg rauf. Grund war ein etwas größerer Felsen, den irgendjemand vor ein paar Millionen Jahren dort hinterließ. Aber zurück und wieder Radweg hatten wir keine Lust, also folgten wir dem Trampelpfad. Laut Karte der richtige Weg. Nach einem kurzen Anstieg wurde es etwas enger...
Nach dieser Engstelle ging der Weg ,mal schmal, mal breit und relativ felsig weiter bis nach Beuron.
Nochmal die Karte studiert und dann ging es einen Kreuzweg entlang bis zur Lourdesgrotte. Hatten wir uns so veritten ???? Plötzlich in Frankreich ???
Nein, dort gibt es auch so eine Pilgerstädte die so heißt und wir hatten Glück das dort kein Gottesdienst stattfand, sonst wäre das eine Sackgasse gewesen.
Es ging dann wieder den Berg rauf, oben etwas über die Hochfläche
und dann wieder einen steilen Geröllweg runter bis zum Jägerhaus. Dort wollten wir über die Donau und auf der anderen Seite wieder zurück Richtung Wanderreitstation.
Sodele, erstmal danke für die Blumen . Jetzt geht´s weiter mit dem letzten Teil:
Am Jägerhaus wurden wir wieder in die Zivilisation zurückgerissen. Unterwegs trafen wir kaum Leute (trotz Feiertach) aber diese Versperklause direkt am Radweg und Donau war mehr als überfüllt. Eigentlich wollten wir dort einen Einkehrschwung machen, was wir dann aber bleiben liesen. Wir tränkten die Pferde und ich sah nach Elhanis Hinterhufen und weiter ging´s.
Jetzt kam der einfachere Teil. Wir konnten öfters und vor allem längere Strecken traben hatten aber trotzdem immer wieder Lücken mit grandioser Aussicht:
Wieder oben auf der Hochfläche ging es zwischen Kreisstrasse und Waldrand im Trab gut vorwärts. Nach einem kleinen Verreiterle war dann das Wiesenstück zu Ende und nur noch Wald und Strasse vor uns. Wir entschlossen uns dann nicht zurückzureiten (ca. 1 km) sondern den Pferden nochmal eine halbe Stunde Pause zu gönnen, da von jetzt an nur noch Wald angesagt war. Wir mußten deshalb ca. 500m direkt an der Strasse entlang laufen. Aber das war vertretbar.
Mein Dicker hatte ordentlich mit seinem Winterfell zu kämpfen, schlug sich aber wacker:
Nach ca. 5 km Wald erreichten wir Irndorf. Dort war unsere Wanderreitstation. Davor gingen wir aber noch zum Aussichtspunkt "Steiler Felsen" um den letzten großartigen Blick ins Donautal mitzunehmen:
Zuuuufällig war dort auch ein Wanderheim wo unsere Gastgeberin mittags arbeitet und wir machten noch (wenn auch verspätet) unseren Einkehrschwung. Ich sag Euch, so ein gutes kaltes Bier habe ich schon lange nicht mehr getrunken!!! Die Sattelgurte haben wir schon etwas gelößt, da es von dort nur ca. eine viertel Stunde zu Fuß bis zum Quartier war.
Nachdem wir uns bei Birgit verabschiedet haben ging es zurück zum Quartier. Dort konnten die Pferde noch etwas fressen und auf den Sandplatz um sich zu wälzen. Birgits Mann kümmerte sich gut um uns. . Die Tagesstrecke war ca. 26 Kilometer die Zeit inkl. Pausen 6 Stunden.
Danach wurde verladen und wir fuhren ohne Vorkommnisse zurück in den Stall.
Es war einer unserer schönsten Ritte bisher. Und obwohl die Wege viel aus Schotter und Fels bestanden haben die Hufe von Elhani gut durchgehalten. Der Abrieb war minimal und er lief auch nicht fühlig. Ich war echt beeindruckt. Die Hufschuhe vorne haben mehr gelitten. Sie sind jetzt an der Zehe durchgelaufen . Da die Teile aber noch nicht alt sind habe ich jetzt Zehenkappen bestellt.
Zum Glück haben wir noch einen Grund um wieder dort hinzufahren: wir müssen noch das Tal in Richtung Osten erkunden .
Zum Schluß noch unser Hund. Aika, unser 2 jähriges Energiebündel, lief wahrscheinlich das doppelte von uns. Bei Pausen legte sie sich sofort irgenwohin zu regenerieren und war aber immer voll da. Auch das bei Fuß laufen neben dem Pferd klappte sehr gut. Einzig die Tatsache das sie nicht totzubringen ist macht uns fertig: wenn man Abends gemütlich dasitzt und Waldi immer kommt mit wedeldem Schwanz und penetrantem Blick : Wann gehts endlich weiter...........
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