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Thema: Barhuf Wanderreiten?

  1. #1
    Mia
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    Barhuf Wanderreiten?

    Guten Morgen alle zusammen!
    Ich hoffe bei dieser Frage schlagen jetzt nicht gleich sämtliche Leser und Leserinnen die Hände über dem Kopf zusammen...
    Wie sieht`s aus ohne Beschlag per Pferd zu wandern?
    Wir haben hier in der Gegend mittlerweile ein recht gut ausgebautes Reitwegenetz mit ganz guter Bodenbeschaffenheit. Auf geteerte Wege muss man nur selten zurückgreifen. Mein Pony hat eine gute Hornqualität; Hornwachstum eher überdurchschnittlich und der Hufaufbau ist laut Schmied lehrbuchartig. Wenn wir einige Stunden am Tag und das mehrmals in der Woche im Gelände unterwegs sind, hatte sie bisher nicht mal ansatzweise irgendwelche Probleme.
    Die Gründe, die für einen Beschlag auf Wanderritten sprechen leuchten mir durchaus ein. Andererseits sind Pferde von ihrem Ursprung her ja echte Nomaden und lange Strecken unterwegs gewesen.
    Wie sind Eure Erfahrungen? Danke schonmal für Tipps, Infos und Erfahrungsberichte...
    Liebe Grüße,
    Mia

  2. #2
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    hallo mia,wir haben ein pferd das unbeschlagen aber vorne mit easyboots schuhen lauft,ist die sache wert denn sie passen bombig,keine druckstellen und das pferd hat normalen abrieb bei normaler arbeit,bei längeren etappen ziehn wir die schuhe an und geht genauso gut wie mit eisen..auch fahren wir mit schuhen,ist halt ansichts und geschmackssache..denke viele lassen das pferd halt beschlagen weil sie die arbeit mit dem selber raspeln usw. und anpassen der schuhe ned machen wollen..muß man ausprobieren..unser altes pferd ist vorne beschlagen und auch nur weil er sonst gern hufgeschwüre bekommt,auch da entscheiden wir zum wohl des pferdes.wenn deine wege ned nur aus schotter und teer bestehen würde ich auf dauer auf temporären hufschutz ned verzichten und eher das pferd schonen, geht halt alles irgendwann auf die gelenke und bänder und sehnen.usw. daher lieber vorbeugen und dem pferdle was gutes tun,entweder mit schuhen oder übern sommer beschlagen lassen wenn du längerer strecken gehen magst..ist nur als tip zu verstehen,machen mußt du es nach deinem gefühl,kennst dein pferdle besser..liebe grüßle stephi

  3. #3
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    Grüß Euch!

    Barfuß ist sicher die natürlichste Art, wie ein Pferd gehen kann, aber leider haben halt die wenigsten Pferde so gute Hufe, daß sie es auf Dauer aushalten.

    Abgesehen davon ist der Vergleich mit der Natur etwas hinkend, denn in der Natur bewegen sich Pferde etwa 12-16km im langsamen Schritt, meist grasend auf unbefestigtem Boden und OHNE Reiter am Buckel, oder Kutsche am Arsch.

    Bei Touren in unbekannten Gegenden weis man auch nie, welcher Boden einen erwartet.

    Wenn´s der Huf packt, dann ist es sicher OK, aber ich habe schon zu oft ein "natürlich" gehendes Pferd gesehen, welches ganz offensichtlich schon so bodenfühlig war, daß es mir erbarmte.

    Und im schweren oder schlammigen Gelände sind Eisen (event. sogar mit Stollen) schon ein guter Halt. Was nützt ein Barhuf, wenn er rutscht wie der Teufel und damit Pferd und Reiter gefährdet?

    Es ist also sicherlich von Pferd zu Pferd und von Anforderung zu Anforderung ganz individuell, wie man es macht.

    LG gerald

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Begrüßung,

    ich denke das es schwierig ist das zu entscheiden. Wenn ich sicher wüßte das ich weiche Wege habe und wenig bis gar kein Schotter und so gut wie kein Asphalt, hätte ich kein Problem damit Barhuf los zu ziehen(vorausgesetzt die Hufe sind ok, kein Verdrehen usw.). Der Halt mit Barhufen ist unwesentlich schlechter als mit Eisen, und Dauerhaft mit Stollen zu reiten bedeutet auch dauerhaft mit einer Fehlstellung zu reiten (viele machen nur hinten Stollen rein). Ich habe für mich auch die Hufschuhlösung entschieden, für längere Ritte in unbekanntem Terrain nehme ich sie mit, wenn´s zu Hause "ne Runde um den Block" ist geht er Barhuf. Aber wie auch von Stephi schon gesagt, Du kennst Dein Pferd am Besten.

    Gruß Ben

  5. #5
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    Schon mal vielen Dank für die Antworten...
    Als ich heute morgen auf`m Weg zur Arbeit war - wohlgemerkt nachdem ich den Beitrag geschrieben habe - ist mir selber auch aufgefallen, dass der Bezug auf den Ursprung der Pferde reichlich hinkt!
    Aber das mit den Schuhen wär ein Versuch wert, nachdem ich jetzt auch mal positive Meinungen darüber gehört habe. Das war nämlich bisher nicht so der Fall...Wie heisst es noch so schön? "Versuch macht klug."
    Liebe Grüße, Mia

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Wenn Du Schuhe probierst, dann bring jede Menge Geduld mit. Falls Du jemanden bei Dir in der Nähe hast der die Dinger vertreibt und anpaßt, dann laß ihn kommen. Du sparst Dir evtl. viel Geld und Zeit. Bei uns in der Gegend gibt es niemand der, ohne ettliche Anfahrtskosten zu verlangen, kommen würde. Wir haben die Easyboots probiert, und obwohl wir fleissig gemessen haben, Hufe abgezeichnet usw. haben wir Schuhe dann bestellt, umgetauscht da doch zu groß oder zu klein, im großen Auktionshaus wieder verhöckert und dort wieder gebrauchte gekauft bis es alles mal gepaßt hat. Auch das An- und ausziehen verlangt Übung und Geduld. Aber wenn dann alles paßt, hast Du außer der Mehrzeit für´s an- und ausziehen kaum Nachteile. Allerdings gilt auch zu beachten das auf Schnee oder Matsch die Dinger nichts halten. Dann muß man Stollen nachrüsten oder Barhuf gehen. Wenn meine Abgelaufen sind werde ich sie mit Kunststoffbeschlägen neu besohlen. Das ist a: billiger als gleich neue kaufen und b: kann ich nach einer Sohle mit mehr oder anderem Profil schauen, falls sich das Originalprofil als nicht alltagstauglich herausstellen sollte.

    Gruß Ben

  7. #7
    Administrator Avatar von dusty
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    In unserem Stall gibt es mehrere Barhufpferde. Es dauert allerdings auch sehr viel Zeit, Pferde umzustellen. Nicht nur das laufen lernen auf den Sohlen dauert, auch die Hufbehandlung, der neue Schnitt und das ständige Huffeilen ist zeitintensiv. Aber wenn jemand das durchsteht, kann er sein Pferd durchaus dazu bringen, ganz ohne Eisen auszukommen. Je höher der Abrieb am Horn, so schnell auch das Nachwachsen. Wenn ich es nicht selber täglich sehen würde, wäre ich auch skeptisch.
    Für unsere Pferde haben wir allerdings Kunststoffeisen von Duplo. Wohl das Beste was unsere je am Huf hatten.

  8. #8
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    Da sieht man wieder einmal, wie unterschiedlich die einzelnen Pferde reagieren!
    Meines rutschte mit div. Kunststoffbeschlägen und mit Hufschuhen so gewaltig auf Asphalt, Beton und vor allem auf Gras, daß es gar nicht mehr gehen wollte.

    LG gerald

  9. #9
    Administrator Avatar von dusty
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    Wir haben auch andere Kunststoffbeschläge ausprobiert und waren nicht zufrieden. Da die Hälfte unseres Paddocks mit Betonknochen gepflastert ist, können wir sehr gut sehen, wie diese Duplos halten. Im Winter werden 2 Stifte ins Eisen geschraubt und die Pferde rutschen nicht mehr oder weniger als Barhüfler oder Eisenbeschlagene.
    Was das Laufverhalten angeht, es ist viel lockerer, über grobe Stellen, die mit Eisen umgangen wurden, laufen sie jetzt wie in Joggingschuhen. Die Haltbarkeit entspricht denen von Eisen und die Kosten sind vergleichbar. Einzig der Schmied ist gefordert - er muss äusserst sauber und genau arbeiten. Da unterscheiden sich dann die Künstler.

  10. #10
    Administrator Avatar von dusty
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    Zu dem Themenbereich fand ich folgenden Artikel:

    http://www.suedwest-aktiv.de/region/...6bf06f6444d596

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