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Thema: Alpentrekker stellt sich vor...

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Nachtlager

    Pferde eingezäunt.... schlafen wir auf dem Sattelpad irgendwo daneben, wo es etwas windgeschützt ist.
    Wir haben zwei BW-Ponchos dabei, einer unter dem Sattelpad, einer als Regenschutz auf der Seite. Ueber dem Schlafsack liegen die Satteldecken, mit der sauberen Seite nach unten, was aber nur die ersten 2 Wochen wirklich was bringt. Bei Regen ziehen wir den zweiten Poncho über uns. Wenn es absehbar ist, dass wir Regen haben werden, könen wir aus den beiden Ponchos ein Notzelt bauen. Wenn es Holz in der Nähe gibt, ist das kein Problem, ansonsten müssen zwei der 8 Weidezaunstangen als Zeltstangen herhalten und die Pferde anders aufgekoppelt werden.
    Die Rolle dient als Kopfkissen. Im Sattelpad ist noch eine gefaltete Decke, die wir falls es unter Null werden sollte als zusätzliche Decke zu den Satteldecken verwenden können.
    Seit ich in die Jahre komme, gönne ich mir den Luxus der kleinsten daunengefüllten Exped Matte, die hilft Löcher im Boden zu überdecken, Bodenkälte kriecht nicht in den Rücken, und der 500 gr Daunen Schlafsack mit Seideninlet bleibt im Rücken bis Beckenbereich schön trocken. Ansonsten ist der Himmel unser Dach und die Sterne unsere Beleuchtung. Es gibt nichts schöneres als neben den ruhig mampfenden Pferden zu liegen und die Sterne zu betrachten.
    Gruss
    Alpentrekker

  2. #12
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    Und da gibt es Leute, die von 5-Sterne Hotels träumen, ich habe auch millionen Sterne lieber!

    Wir hobbeln die Pferde an, so brauchen wir keinen Koppelzaun. Nur wenn wir wirklich schlafen, hängen wir sie an ein Hochseil.

    Deine Exped Unterlegmatte würde mich interessieren, das Alter schlägt auch bei mir zu. Hast du einen Link darüber?

    LG gerald

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    Hi Alpenkraxler - ist doch immer wieder schön, dich zu sehen!
    So langsam wird die Schweizer Fraktion hier drin existent...

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von KlaK
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    Hallo Alpentrekker,

    Ich dachte Du wärst schon länger hier - hmm -
    na denn : Schön dass Du auch hier bist
    Die Wanderreiterwelt ist klein ( auch wenn ich im Vergleich zu den meisten hier ja nur Spaziergänger bin )

    LG
    Klaus

  5. #15
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    Servus Alpentrekker - und herzlich willkommen!

    Bist Du mit den Arabern nicht zufrieden, da Du ein Jungpferd anderer Rasse heranbildest, oder hat sich das einfach so ergeben?
    Liebe Grüße
    Greta

  6. #16
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    Zitat Zitat von Alpentrekker Beitrag anzeigen
    Unsere beiden Araber sind 150 cm hoch und der Grund für das Training ist nicht die Distanz, sondern der Rücken, der mein Gewicht tragen muss. Und natürlich auch für unsere eigene Fitness. Km machen den Arabern nichts, aber Gewicht und müde Reiter schon. Deshalb gehen wir mehr als die Hälfte der Strecke im Gebirge zu Fuss. Im guten Geläuf traben wir dann aber schon auch mal 3-4 Stunden durch.
    Ich bringe, wenn wir auf Tour gehen 85 kg auf die Wage, mein Sattel wiegt 14 und dann habe ich noch
    20-25 kg oben drauf, auf der 4 wöchigen Tour. 20 kg Normalgepäck, 3 ltr. Wasser und 2 kg Lebensmittel.

    Haflinger sind keine Distanzer sondern Gewichtsträger. Wenn Du also fleissig mit Deinem Hafi Schritt gehst, wenn möglich Bergauf und ab, und du über einen normalen Bodyindex verfügst, kannst du dem locker das gleiche Gewicht zumuten. Der Sattel darf auch etwas leichter sein. Wichtig dabei ist, dass der Sattel perfekt passt, und dass du die schweren Sachen vorne und die Volumen hinten transportierst. Die Satteltaschen dürfen nicht scheuern und auch nicht zu fliegen beginnen, wenn du trabst oder gallopierst.
    Hallo,

    sorry, aber bei Deiner Beschreibung blicke ich nicht so ganz durch... bitte nochmal für Blöde...
    Also: Dein AV trägt auf einer 4-wöchigen Tour ca. 120-125 kg. Da der AV (wie Du richtig bemerkt hast) kein Gewichtträger ist, würde mich mal interessieren: wieviel kg würdest Du dann einem Gewichtträger mit gleicher Größe "zumuten"?
    (Übrigens Respekt! Ich kenne viele (nicht nur Araber-)Leute, die sagen, bei einem AV sind 80 kg Maximum! Und da Du das seit 15 Jahren machst, zeigt es sich ja, daß sich diese Leute sehr irren Weißt Du zufällig, wieviel Röhre Dein AV hat?)
    Wie wichtig ist denn in Deinen Augen der BMI? Ein guter fortgeschrittener Reiter, der Übergewicht hat (natürlich nur bis zu einem gewissen Maß, ab einem bestimmten Körpervolumen ist das m.E. nicht mehr Möglich), kann das Pferd besser "entlasten", als ein schlanker, ranker Nichtkönner, der dem Pferd ständig in den Rücken fällt oder sogar aus dem Gleichgewicht bringt...?!

    Könntest Du vielleicht mal Deine Satteldecke mit Fotos einstellen? Habe auf Deiner HP die Beschreibung gelesen, mich würde mal interessieren, wie die dann in natura aussieht (kann es so besser nachvollziehen). Danke schon mal,

    LG, Risha

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Araber

    Wie könnte ich unzufrieden sein... schliesslich hat er mich zuerst gutmütig durch die Gegend geschauckelt als für mich reiten gleichbedeutend war mit: bin heute nicht runter gefallen. Später hat er dann tapfer alle meine Versuche mich reittechnisch zu verbessern ertragen und in vielen langen Jahren geduldig meine Unfähigkeit erduldet. Dann hat er mir beigebracht, dass es nicht nur darum geht, dass er mir vertrauen soll, sondern dass es ebenso wichtig ist, dass ich lerne ihm zu vertrauen. Er ist so viel fähiger sich in dieser Natur zurecht zu finden, als ich, so viel smarter, wenn es um schwierige Passagen geht, und er hat so viel Durchhaltewille und Ergeiz, dass er sich für mich aufopfern würde.

    Nein, der Grund warum wir uns nach Karabaghen umgeschaut haben, ist weil Flash mit seinen 21 Jahren an eine Grenze stösst, wo ihm das Alter nicht mehr erlaubt, sich schnell genug zu erholen und die langen 1200 km Trecks ihn zusehends ermüden. Er wird noch immer auf Touren gehen, wahrscheinlich bis er eines Tages umfällt, und seine 100 km am langen Wochenende runterspulen, aber er hat es verdient, dass er wenn es ihm keinen Spass mehr macht, aufhören kann, die ganz langen Touren zu machen.

    Karabaghen sind russische Gebirgspferde, mit sehr viel Araberanteil, rein äusserlich könnte man die auch als russiche Araber verkaufen, die einige Besonderheiten haben, die für uns sehr interessant sind. Karabaghen werden in Asarbaijan gezogen, und sind eigentlich Gebirgsdistanzer. Also genau was wir benötigen. Der Dillboss, Eine Unterart der Karabaghen, den die Patricia reitet, geht im gleichen Tempo wie Flash jeden Bergpfad hinauf oder hinunter, mit dem Unterschied, dass er sich im Gegensatz zu Flash keine einzige Schramme holt und Pat inzwischen mit ihm die heftigsten Singeltrails hinauf galoppieren würde. Einfach eine Lebensversicherung auch im extrem schwierigen Gelände.
    Zum zweiten sind diese Pferde sehr Menschenbezogen und was besonders faszinierend ist, der Fluchtinstinkt äussert sich nicht in blinder Flucht, sondern sie erstarren und bleiben stocksteif stehen. Es gibt von dieser Rasse nur sehr wenige Pferde in Europa und auch in Asarbaijan ist die Erhaltung der Rasse nicht 100 % gesichert.

    So genug geschwärmt ..... Jedes Pferd ist so gut, wie der Reiter es sein lässt....
    Die Exped matten kriegst du bei www.exped.ch

    Gruss Alpentrekker

  8. #18
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    Es gibt Araber und dann gibt es Araber. Die einen schauen aus, als würden sie unter einem 80 kg Reiter gleich zusammen brechen, dann gibt es andere vorallem russische und polnische Araber, die kräftiger gebaut und nicht nur stabiler aussehen sondern es auch sind. Bei meinem Gewicht hätte ich durchaus Bedenken, wenn das Pferd nicht ensprechendes Eigengewicht und Röhrbeindurchmesser und Gelenke bieten könnte. Ich bin auch etwas über meinem BMI und gebe Dir natürlich zu 100% recht, dass es für ein Pferd einfacher ist, einen geübten Reiter, der das Pferd entlastet mit etwas mehr Gewicht zu (er)tragen als einen 50 kilo Reiter, der sich noch im Stadium des ungeregelten Fleischtransportes bewegt. Uebrigens auch ein Grund, warum wir immer sehr früh aufbrechen, um möglichst noch vor der Mittagspause 60 - 70 % der Strecke absolviert zu haben. Denn je später der Nachmittag, desto müder die Reiter, und müde Reiter machen die Pferde mürbe. Wieviel ich einem GEwichtsträger zumuten würde... ? Ich würde mal sagen, dass dies vom Trainingsstand und vom Rücken des Pferdes abhängig ist, aber ich denke dass auch wenn ein Haflinger in der Theorie mehr tragen können müsste, würde ich ihm bei gleicher Grösse trotzdem nicht mehr draufladen. Grundsätzlich halte ich dafür, je weinger desto besser. Es gab mal so eine Regel aus der Kavallerie, die besagte 20 % des Pferdegewichtes, aber davon halte ich nicht viel, da es in unserer Zeit nicht mehr anwendbar ist und zu aberwitzigen Ergebnissen führt.
    Ich werde schauen, dass ich ein Foto von dem Pad auftreibe. Vorerst hier nur eine kurze Beschreibung. Das Pad besteht aus einer gefalteten Navajodecke, die ich an den drei offenen Rändern mit Lederriemen vernäht habe. An den langen Rändern habe ich Lederstreifen angenäht, um sie so zu verlängern, dass der untere Rand der Satteltasche noch aufliegt. In die gefaltete Decke habe ich ein 2 cm starkes Schaumstoffpad eingelegt und darauf eine Flauschdecke gefaltet eingeschoben. Das Pad liegt auf einer einfach gefalteten Baumwoll-Wolldecke, damit es nicht zu schnell vermutzt.
    Gruss
    Alpentrekker

  9. #19
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    Araber

    Oh, die "Püppchen" unter den AV's meinte ich ohnehin nicht, sondern schon die stabileren, aber auch hier höre ich oft, daß die max. 80 kg tragen sollten - aber da scheiden sich ohnehin die Geister...
    Finde Deine Erfahrungen aber trotzdem sehr aufbauend, da ich nun mit gutem Gewissen zumindest 2 unserer Pferde entsprechend "beladen könnte"; (unsere rein russische Stute ist trotz 1,56 m Stock und 19er Röhre leider kein Gewichtsträger - doch da sie vom Temperament her ohnehin mehr zur Distanz neigt als zum Wandern, ist das auch nicht tragisch )

    Gymnastizierst Du Deine Pferde auch mit dem Knotenhalfter?

    LG, Risha

  10. #20
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    "Wie könnte ich unzufrieden sein... schliesslich hat er mich zuerst gutmütig durch die Gegend geschauckelt als für mich reiten gleichbedeutend war mit: bin heute nicht runter gefallen. Später hat er dann tapfer alle meine Versuche mich reittechnisch zu verbessern ertragen und in vielen langen Jahren geduldig meine Unfähigkeit erduldet. Dann hat er mir beigebracht, dass es nicht nur darum geht, dass er mir vertrauen soll, sondern dass es ebenso wichtig ist, dass ich lerne ihm zu vertrauen. Er ist so viel fähiger sich in dieser Natur zurecht zu finden, als ich, so viel smarter, wenn es um schwierige Passagen geht, und er hat so viel Durchhaltewille und Ergeiz, dass er sich für mich aufopfern würde."

    Sehr gutes Statement! Man merkt, Ihr habt - gemeinsam - einen langen Weg hinter Euch gebracht.
    Aber Du hast recht, es gibt wirklich sehr viele gute Pferde-(Rassen).
    LG
    Greta

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