Hallo HenrikeBL
ich baue mir meine Satteltaschen grundsätzlich selber und habe welche für die weiten Ritte und welche für normale 4-8 Tagestouren. Die Form ist dabei nicht so wichtig, (Ortlieb oder Klassisch). Aber es gibt einige ganz wichtige Aspekte die es zu beachten gilt. Was ich bei den Ortlieb-Taschen nicht mag, sind die fehlende Brücke, die Befestigung am Sattel und die Plastik-Klippverschlüsse. Meine Ledertaschen
z.B. aus Yak-Leder (leicht und wiederstandsfähig) oder aus Wasserbüffel werden mit 3mm Lederriemen (4 mm Locheisen) vernäht, so dass auch Beschädigungen problemlos unterwegs repariert werden können. Die Brücke ist an der schmalsten Stelle etwa 10 breit, damit sie hinter dem Cantle gut aufliegt und das Gewicht gut verteilt ist. Die Befestigung ist von der Brücke an die Gurtaufhängung gezogen. Ein Bauchgurt sichert die Taschen beim Trab und Galopp und gibt mit einen guten Indikator über den Gewichtsverlust, beim Pferd. Die Verschlüsse sind aus hochwertigem Klett 5 cm breit. Wenn ein Ast einfährt, geht der Klett auf und schliesst sich hinter dem Ast wieder. Beim Ortlieb, geht im schlimmsten Fall der Klipp kaputt und ist nicht reparierbar. Damit die Taschen wasserdicht sind, werden sie geölt und mit einem wasserabweisenden Lack überzogen. Ich habe Vordertaschen mit 80 x 25 x 10 cm Inhalt und die Packtaschen sind 33 x 25 x 13 cm. Die Rolle ist 80 x 20 x 20 cm. Dies reicht für einen 1000 km Ritt.
Gruss Alpentrekker