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Thema: Ausrüstungstipps von Sattteltramps für Satteltramps

  1. #31
    Administrator Avatar von dusty
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    Hallo,
    bei der BW hatte man uns eingetrichtert, in die Feldflasche nur Wasser einzufüllen. Das hatte den Grund, dass man Wasser zum einen trinken kann, zum zweiten das Wasser bei Verletzungen zum Reinigen der Wunden verwendet wird. Da , zumindest für uns, reiten ja eine Outdoorsportart ist, können sich durchaus Verletzungen abseits der Zivilisation ergeben. Also bei mir nur Wasser.
    Das ganze habe ich in einem sogenannten Liqui Pak, das ist ein Stoffbeutel mit einer wasserdichten Folie innen und einem Trinkverschluss. Der Beutel hat mehrere Aufhängungsmöglichkeiten und ist mit einem Karabiner am Sattel befestigt. Da klappert nichts und da stört nichts und es ist immer griffbereit.
    LG
    dusty
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  2. #32
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    Hi,
    nach einigen schlecht tauglichen Vorgängermodellen 1. Modell Feldflasche: ständiges kleppern am Sattel und Alu macht Alzheimer. 2. Modell stilvolles Rauhleder außen, innen Folie, Optik wie "Ziegenschlauch" und sagenhaft günstig: durch die ständige Erschütterung irgendwie etwas aufgeplatzt, spritzend, und rodeoreife Bocksprünge des erschreckten Pferdes verursachend, über dieses sich bei jedem Sprung weiter ergießend und verspritzend (war nicht lustig) , bin ich nun bei einem Liqui Pack gelandet, wie Dusty. Nehme meist nur Wasser mit.
    Greta

  3. #33
    Erfahrener Benutzer Avatar von Molly
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    Für den guten und immer kühlen Wassergeschmack sind Feldflaschen aus Zinkt gut. Die gibt es in Shops die diese Bürgerkriegs-Darsteller ausrüsten. Allerdings sind sie teuer.

    Ich habe für eine normale Sporttrinkflasche einen Überzug, der zwei Riemen hat mit dem ich die Flasche vorne am Sattel befestigen kann. Das ist super und das Teil war in Amiland spottbillig zu bekommen
    Viele Grüße
    Molly

  4. #34
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Wanderreitsättel

    Die Funktion des Sattels ist der Schutz der Wirbelsäule und die Verteilung des Gewichts auf dem Pferderücken. Ab 250 gr Gewicht pro cm2 wird die Durchblutung der Haut gestört.

    Nehmen wir 90 kg Reitergewicht plus Sattel plus Gepäck = 120 kg
    120 kg : 250 Gr = 480 cm2

    Bei meinem Sattel habe ich folgende Auflageflächen (Bars)

    40,46 cm Länge
    13,64 cm Breite

    40,46 x 13,64 = 554 cm2 Auflagefläche x 2 Bars sind 1108 cm2.
    Ich habe also etwas mehr als das Doppelte, an Auflagefläche. Aber.... ich sitze nicht perfekt im Sattel, bei starken Wendungen, oder bergauf bergab, verlagert sich mein Gewicht und die Fläche wird erhebich kleiner. Das heisst, dass ich mit 120 kg mindestens 960 cm haben muss, um auf der sicheren Seite zu sein.

    Die Dauer der Belastung beim Wanderreiten ist extrem länger als bei anderen Aktivitäten mit dem Pferd. Das heisst, dass der Faktor Zeit in zweifacher Hinsicht eine wichtige Rolle spielt. Einmal ist es die dauernde Belastung des Pferderückens über vielleicht 10 oder 12 h (wobei wir ja auch deshalb sagen, dass wir pro Stunde 10 Minuten zu Fuss gehen) und dann die Belastung des Sattels selber, der diese 120 kg
    dauerhaft verteilen muss. Und da kommen flexible, baumlose oder eben nicht starre Konstruktionen eben schneller an ihre Grenzen als starre Bäume, die diese Funktion über 10 und mehr Jahre aufrecht erhalten.

    Baumlose Sättel sind daher grundsätzlich nur für sehr leichte Reiter oder kurze Belastungen geeignet, da die punktuelle Belastung je nach Sattelart die Grenzwerte überschreiten kann.

    Gruss Alpentrekker

  5. #35
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Trinkflaschen Transport

    Ich habe an meinen hinteren Packtaschen zwei Flaschenhalterungen aus Leder montiert.
    Es sind grundsätzlich einfach Hülsen oder Rohre aus Leder, die eine 1,5 ltr. Petflasche aufnehmen können. Die Flasche rutscht nicht heraus, da das Rohr länger ist, als die Flasche hoch. Die Lederhülse ist auf der vorderen Seite der Packtasche befestigt, also quasi hinter meinem Knie. Das erlaubt mir, die Flasche während dem Reiten raus zu nehmen und wieder rein zu schieben. Die Hülse besteht aus zwei (parallelogrammförmigen) Lederteilen, die verschoben miteinander verklebt werden. dann wird das Rohr mit zwei Riemen einmal unten und einmal in 2/3 Höhe, die durch die Wand der Packtasche durchlaufen, verschnallt. Auf dem Bild sind die Packtaschen von Pat zu sehen, deren Flaschen hinten befestigt sind, da bei ihr die Flaschen vorne nicht passen.

    Für die kleinen 0,5 litr Flaschen habe ich ein ähnliches System, welches einfach vorne übers Horn gehängt werden kann. Damit die Flasche nicht rausrutscht, ist ein kleiner Lederriemen mit einer Schlaufe am Rohr befestigt, welcher über den Flaschenhals geschoben wird, damit die Flasche nicht aus der Halterung rutscht.

  6. #36
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    Servus AT!

    Deine theoretischen Berechnungen bezüglich Auflage und Gewichtsverteilung sind ja ganz interessant, alleine ich zweifle daran.
    Wo ist das her, daß ab 250g Druck die Durchblutung gestört ist! Wenn überhaupt, dann muß das ein extrem gerundeter Wert sein. Man kann doch nicht z.B eine zarte Vollblüterhaut mit einer dicken und derben Kaltblüterhaut vergleichen.
    Überlege einmal, wie viel Druck auf kleinstem Gebiet beim Kutschefahren (Brustblatt) oder gar beim Holzrücken (Kumet) entstehen. Die müssten ja alle an Durchblutungsstörungen leiden.

    Desweiteren, wenn deine Berechnung stimmen würde, dann bräuchte kaum ein Reiter einen Sattel als Gewichtsverteilung, denn 960 cm2 sind gut 30x30cm, das hat doch jeder nackte Zwergenhintern, vor allem wenn man die Oberschenkel dazurechnet, die ja auch noch abstützen.

    Ebenso kann ich deinen Ausführungen zu Baumlosen bzw Flexisättel nicht ganz nachvollziehen.
    Ich habe rund 100kg und reite seit etwa 30 000km einen Equiflex. Mein Pferd hat den schönsten Rücken, keinerlei Probleme mit der Wirbelsäule und fühlt sich sehr wohl.
    Meine Frau begleitet mich seit gut 2 Jahren Baumlos (Barefood). Auch ihr Pferd zeigt nicht das geringste unwohlsein. Im Gegenteil, sie ging nie lockerer.
    Wir haben, wie du, ebenfalls oft sehr viel Gepäck mit und gehen auch immer wieder zu Fuß, allerdings nicht so viel wie ihr (wenn ich deine Berichte richtig deute), daher ist auch die Belastungszeit wahrscheinlich länger.
    Trotzdem klappt es seit Jahren.

    LG gerald

  7. #37
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    Ich habe hier eine doofe Frage- wo bekommt man die ganzen Riemen zum befestigen?
    lG

  8. #38
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sunny-Iris
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    Zum befestigen eignen sich Sporenriemen hervorragend. Wenn du sie länger brauchst, kannst auch zwei zusammen schnallen. Ein alter schmaler Gürtel (evtl. für Kinder) geht auch. Aber auch der Sattler deines Vertrauens kann dir solche Riemen anfertigen.

    LG
    Iris

  9. #39
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Satteldruck

    Die Sattelmeßgruppe des Tierspitals Zürich geht davon aus, daß der kritische Wert bereits bei etwa 3 Newton (ca. 300 Gramm) pro Quadratzentimeter liegt. Ich habe keine Information darüber, ob dabei unterschieden wird, ob es sich dabei um einen Kaltblüter oder Warmblüter handelt. Mein 16 Zoll Westernsattel hat exakt diese Auflagefläche, die sich vollflächig exakt der Körperform meines Pferdes anpassen muss, damit die Druckübertragung auch gleichmässig stattfinden kann. Das Problem ist jedoch viel komplexer als ich es hier in dieser kurzen Abhandlung darstellen kann. Siehe die Bilder von Satteldruckmessungen im Web. Beim Reiten ohne Sattel wird der Druck erheblich erhöht, da unsere Weichteile den Druck nicht gleichmässig verteilen, sondern die Knochenspitzen des Gesässknochens das gesamte Gewicht auf zwei Punkte konzentrieren. Ich weiss, dass je nach dem mit welchem Sattelhersteller man spricht, sehr kontroverse Diskussionen über den Vor- und Nachteil baumloser Sättel geführt werden können. Es ist jedoch für mich schlüssig, dass ein flexibler Sattelbaum eher aus der Form gerät, als ein starrer und ein baumloser Sattel früher dem beständigen Druck des Reitergewichts nachgibt, und die Druckbelastung sich dadurch nachteilig verändern kann. Jedoch gilt auch, dass nicht jedes Pferd gleich empfindlich ist, und ich Pferde kenne, die trotz Falten in der Decke keinerlei Anzeichen von Problemen gezeigt haben und andere mit den gleichen Falten, einfach nicht mehr zu laufen bereit waren.
    Gruss
    Alpentrekker

  10. #40
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    Zitat Zitat von gerald Beitrag anzeigen
    Deine theoretischen Berechnungen bezüglich Auflage und Gewichtsverteilung sind ja ganz interessant, alleine ich zweifle daran.
    Wo ist das her, daß ab 250g Druck die Durchblutung gestört ist! Wenn überhaupt, dann muß das ein extrem gerundeter Wert sein. Man kann doch nicht z.B eine zarte Vollblüterhaut mit einer dicken und derben Kaltblüterhaut vergleichen.
    Überlege einmal, wie viel Druck auf kleinstem Gebiet beim Kutschefahren (Brustblatt) oder gar beim Holzrücken (Kumet) entstehen. Die müssten ja alle an Durchblutungsstörungen leiden.
    wesentlich sind nicht die Druckspitzen, sondern lange andauernder Druck. Bei Brustblatt wie Kummet wird die Haut zwischendurch immer wieder enlastet; in hügeligem Gebiet mit längeren Steigungen kommen hingegen durchaus Brustblattdrücke vor.

    Was aber auch ein wesentlicher Faktor ist: die Beschaffenheit der Muskulatur unter dem Sattel. Ist sie gut ausgebildet und weich, herrschen ganz andere Verhältnisse, als wenn Verhärtungen (Triggerpunkte) da sind, oder wenn die Muskulatur weitgehend abgebaut ist. Und auch die Gewöhnung von Haut und Bindegewebe ist ein wesentlicher Faktor.

    somit ist's wie so oft: die Theorie ist nützlich als Anhaltspunkt, aber die Natur hat auch noch was dazu zu sagen.

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