Ich habe es einmnal versucht, ganz am Anfang mit meinem jetzigen Pferd. Sie wurde aber nach längeren Ritten wund davon, daher hab ichs wieder gelassen.
Angenommen hatte sie es gleich, obwohl sie das sicher nicht kannte.
ich hatte mal das Glück einen Sommer lang, als mein Pferd krankheitsbedingt ausfiel, eine Quarterstute reiten zu dürfen, die auch mit Bosal geritten wurde. Das Pferd ist "Superhorseprüfungen" gelaufen - ist also entsprechend fein ausgebildet und ging auch mit Bosal sehr gut. Auf dem Reitplatz waren alle Lektionen auch gut mit dem Bosal abrufbar.
Trotzdem fand ich die seitliche Biegung schwieriger zu erreichen als mit Gebiss und ich hatte auch immer das Gefühl dafür mehr Kraft aufwenden zu müssen.
Das bedeutet jetzt nicht ziehen wie ein Ochse, aber auch 50 Gramm mehr Kraftaufwand stellt ja mehr Kraftaufwand da. (Bei dem Pferd musste man sowieso niemals "ziehen", ich bin NIE ein feineres Pferd geritten )
Da die meisten "Gebisslosverfechter" die ich bisher kennen gelernt habe möchten ja ohne Gebiss reiten, weil sie es für "freundlicher" halten. Das bezweifle ich aus dieser Erfahrung heraus...
Im Gelände halte ich Gebisslos reiten im Zweifel für gefährlich. Dafür sollte das Pferd 100%ig zuverlässig sein... mit meinem würde ich es nicht ausprobieren...
@ Molly: auch was Du berichtest, klingt irgendwie nicht nach dem Gelben vom Ei.
Nachdem mein Dicker sehr fein im Mund war und ist, und auch aufs Kreuz fein reagiert, hätte ich mir das schon schön vorstellen können, aber aufreiben ist nicht. Da ist die dicke Wassertrense dann auf Dauer scheinbar doch bequemer.
Jedenfalls ganz vielen Dank, daß Ihr mir Eure Erfahrungen mitgeteilt habt!
LG
Greta
Das ist ganz lieb von Dir!!
Habe mich gerade umgeschaut, wie ein kolumbianisches Bosal aussieht, bzw. wirkt. Ich glaub, das ist schon zu viel des Guten.
Da bleib ich bei meiner dicken Trense, wie gehabt: ohne Kinn- oder Nasenriemen, ganz locker und gut is .
Aber trotzdem ganz herzlichen Dank an Dich Risha.
LG
Greta
wenn du es nur mal ausprobieren willst, dann versuchs doch schlicht mal am Halfter. Von der Einwirkung her bekommst du trotzdem eine realistische Vorstellung - denke ich jedenfalls...
ich leg dir nur mal ans Herz (ich weis du bist ein alter Hase, aber trotzdem) es erst mal nur auf dem Reitplatz, dann auf der eingezäunten Weide zu versuchen... und nicht undbedingt im Gelände...
ach ja und zu deiner Frage worauf beim Kauf zu Achten ist... ich hab mal ein Bosal auf der Americana gekauft. Beratung war nett und das Bosal auch superschön - es macht sich toll an der Wand meines Reiterstübchens *grins*
ich selbst habe das kolumbianische Bosal geschenkt bekommen und bislang noch nicht ausprobiert, aber meine Pferdezahnärztin schwärmt von der Möglichkeit der feinen Hilfegebung damit.
Eine Möglichkeit für Dich wäre auch das Sidepull bzw. Lindl, gibt es mit unterschiedlichen Nasenstücken (von "hart" bis weich) und bei einigen mit Möglichkeit, ein Gebiß zum einschnallen - für die Umstellung.
Ich kenne einige (wenn auch wenige) Pferde, die ausschließlich mit Sidepull (ohne Gebiß) geritten werden und dabei super gymnastiziert sind, sogar kauen!
Wozu braucht man bei Trensen Kinnriemen? Kenne ich nur in Verbindung mit Kandarren?!?
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