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Thema: Hurra...

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Hurra...

    ...wir holen Morgen unseren Jungspund heim!
    Er ist jetzt knappe 2,75 Jahre alt und war nun 2 Jahre im Jungs-Kindergarten!
    Nachdem wir ihn im November kastrieren haben lassen, kann er nun wieder in unsere Gruppe zuhause zurück.
    Er ist ein bisher toller Kerl geworden, sehr zutraulich, aufmerksam und lernwillig.
    Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, da er dort, wo er die letzten 2 Jahre verbrachte, 15 andere Kumpels jeglichen Alters hatte und natürlich Platz in einem Paddock Paradise ohne Ende. Nun kommt er zu uns, mit ihm 2 ältere Wallache und eine Stute (seine Mutter) zurück und hat zwar einen Spielkasper (mein Teilzeitrentner ist immer noch recht verspielt), aber der andere Wallach ist definitiv zu faul zum Kaspern, ganz zu schweigen von NULL-Unterhaltungsmotivation seiner Mutter.
    Ich hoffe, ich kann ihn durch vermehrte Aufmerksamkeit meinerseits wenigstens ein bisschen Abwechslung bieten.
    Gut, wir haben freilich auch einen Offenstall, aber eben längst nicht die gleichen Ausmaße und „Attraktionen“ wie er die letzten 2 Jahre genießen konnte, ganz zu schweigen freilich vom verminderten Kumpels-Angebot.
    Sein weiteres Programm dieses Jahr wird sein: Bodenarbeit und diverse Übungen an der Hand (Vermehrtes Spazierenführen, Beginn des Longierens und etwas Biegearbeit, sowie Spielen mit diversem Platzzubehör wie Stangen, Pylonen, Flattervorhang etc.) sowie Handpferdetraining mit meinem „Oldie“.
    Erstes Anreiten ist für nächstes Jahr Frühling vorgesehen.

    Er kennt bereits:
    - Aufhalftern und Anbinden
    - Führen und kleinere Spaziergänge
    - Überall anfassen bzw. Putzen lassen
    - Hufe geben und richten lassen
    - Rückwärtsrichten auf Fingerzeig
    - Abspritzen lassen
    - TA-Umgang
    - Trailhindernisse wie Pylonen, Stangen, Baumstämme, Brücke, Wasserfurt, Flattervorhang, Reifentreten
    - Selbständiges Hängereinsteigen, -fahren und wieder Aussteigen

    Habt ihr noch Ideen? Zirkusstückchen möchte ich eher nicht machen (also nicht unbedingt span. Schritt oder auch kein Kompliment/ Knien etc.) Clickern ist ebenso nicht so ganz meines…
    Geändert von Orie (15.02.2013 um 12:12 Uhr)
    Carpe Diem!

  2. #2
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    Hallo Orie,
    Da kann er ja eh schon einiges.
    Ich fand vorm Anreiten meines Jungspundes Doppellongenarbeit bzw "Fahren vom Boden" recht praktisch. Meiner hat dardurch schon gut gelernt, vorweg zu gehen und nur auf Stimm-, Gerten- und Zügelsignale zu vertrauen. Fast wie beim Reiten, wo er auch nicht immer jemand hat, der vorwegläuft, ihm die Übung vormacht oder ihm die Seite stärkt . Später in Kombination mit Stangen und Hütchen bleibt das für die Birne recht anspruchsvoll. Bisserl Dualaktivierung und Stellen und Biegen sogar noch Ansätze von Seitengängen obendrein, mit den langen Leinen kann man vieles machen. Und er rennt ned dauerbelastend im Kreis.
    Vielleicht wär das ja was für Euch.
    LG, Pivy

  3. Folgender Benutzer sagt Danke zu Pivy für den nützlichen Beitrag:

    Orie (18.02.2013)

  4. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo Orie,

    ja, da hat er wirklich schon viel gelernt. Ich habe Chip von Anfang an beigebracht, etwas auf dem Rücken zu akzeptieren. Zu Anfang war es nur eine Jacke, die ich ihm bereits im Alter von 6 Monaten rübergelegt habe. Dann ein Pad, das später mit einem elastischen Bauchgurt befestigt wurde. Nach 2 Jahren hat er den Sattel kennengelernt, so für 10 Schritte nur. Und laaaaangsam immer länger. Erst im Schritt dann, im Trab, dann im Galopp. Dann mit 3,5 Jahren habe ich das erste Mal den Packsack mit 2 Decken darinnen auf dem Pad am Longiergurt festgemacht und ihn so als Handpferd mitgenommen. Als ich dann mit 4 Jahren das erste Mal aufgestiegen bin, war ja alles normal. Nur ich war aufgeregt.

    LG silberkatze

  5. #4
    Faster
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    http://www.amazon.de/Gymnastizierend...1014210&sr=8-3
    dieses Buch finde ich sehr gut.
    es hilft mir über den Winter die Rentner im Gang zu halten und ich würde es auch bei einem Jungspund einsetzen.
    Gut geschrieben und klar gegliedert!

  6. #5
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    Servus Heike!

    Dein Joungster kann ja schon allerhand. An der Hand rausgehen, weite schöne Spaziergänge willst Du ja sowieso machen, einfach supi!

    Wegen Deiner Pferde brauchst Du Dir, finde ich, keine Sorgen bezüglich Deines Jungspundes zu machen. Deine Herde spiegelt eher die gesunde Durchmischung wieder. Seine Mutter mit "NULL-Unterhaltungsmotivation" entspricht exakt den Stuten in einer Herde. Sie haben dort andere Aufgaben, welche in erster Linie dem Wohle ihres Fohlens dienen, auch wenn sie gerade keines bei Fuß führen. Stuten nehmen das Leben ernst und spielen nur ganz selten, eher ziehen sie einmal rasante Runden.
    Die "Männer", ob noch echt oder ex ist egal, rangeln gerne herum, imponieren und geben gerne an, sind eigentlich richtige Machos . Dabei erziehen auch sie den Nachwuchs, indem dieser lernen muss, daß Opi jetzt eben NICHT spielen mag, oder dieser Onkel nur das Futter vor Augen hat oder SEINE Stute etc....
    Einen Wallach hat er ja noch zum Herumtollen, Wettrennen etc.. Und dann ist da ja Dein und sein Trainingsprogramm.

    Du hast den großen und unschätzbaren Vorteil, Deine Pferde bei Dir zu haben. Kannst zwischendurch auch nur für wenige Minuten hinüberschauen, sie im Vorbeigehen rufen, abtätscheln, herumjagen, spielen, liebkosen, Leckerein verteilen, einen Blick wechseln, was auch immer. Das mag wenig und nichtig erscheinen, ist es aber nicht!!!
    Pferde genießen eine, auch noch so kleine Aufmerksamkeit viel mehr, als man schlechthin annehmen würde und brauchen und genießen auch Stunden des trägen Müßigganges, indem einfach nix passiert und sie einfach nur entspannen. Aber das weißt Du ja selber am besten.
    Ich kenne Deine Überlegungen bezüglich Platzangebot ebenfalls recht gut. Habe diesbezüglich seit letztem Sommer ein schlechtes Gewissen.
    Wenn ich aber dann die leider oft apathischen, gestressten Pferdegesichter in großen Ställen sehe, deren Halter sich mitunter nur 1 x wöchentlich um ihr Pferd kümmern, oder die den ganzen Tag ohne Futter auf Erd- oder Sandböden sehnlich auf den Abend warten müssen, um wieder etwas zwischen die Zähne zu kriegen , sich auf den Koppeln die Beine abdreschen, weil jemand EIN Pferd unter Mißachtung der Rangordnung füttert, von anderen vom Unterstand und oder Futter abgedrängt werden und alleine Wind und Wetter ausgesetzt, weil rangniedrig sind, ..... dann bin ich wieder zufrieden und denke: daheim ist daheim!
    Ich will damit nicht sagen, daß Einstell-Ställe nicht toll sein können, aber es gibt leider auch die anderen.
    Jedenfalls wünsche ich Dir ganz viel Freude mit dem Captain Sparrow, oder so ähnlich heißt er, gell?
    Und halte uns über seine Entwicklung am Laufenden.
    Liebe Grüße
    Greta

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  8. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    So, puuh, alles in trockenen Tüchern!
    Das war total easy, den "Kleinen" abzuholen und "Heim" zu fahren! Der steht echt schon wie ein alter Hase im Hänger, auch ohne Aufregung oder auch nur ein nasses Haar. Wir sind echt stolze "Eltern"

    Daheim haben wir ihn erst mal auf unsere "Winterkoppel" gebracht, die anderen Pferde durch die Umzäunung getrennt, bzw. unsere Stute (seine Mama) durch einen doppelten Zaun getrennt, da sie fremde Pferde auf ihrem Hof mal gar nicht duldet.
    Mit meinem Henry ists eh kein Probelm, die beiden konnten wir schon Mittags zusammen lassen. Haben gleich miteinander gefressen und sich zusammen gewälzt. Über Nacht war Jack (Jep, Greta, gut erinnert, so ähnlich heißt er: Little Jack Sparrow ) dann nochmals "alleine" auf der Winterkoppel, die anderen wieder durch den Zaun getrennt daneben. Trotzdem hat er sich etwas einsam gefühlt, er hat hin und wieder zu den anderen rübergewiehert. Aber mir wars einfach noch zu riskant, auch unseren wirklich sehr verträglichen Wallach die ganze Nacht unbeobachtet mit drin zu lassen, auch wenn sie dort massig Platz zum Ausweichen haben.
    Gestern haben wir sie alle zusammen dann mal auf die große Weide "geschmissen". Auch der Wallach unserer Einstellerin ist soweit ok, er interessiert sich nicht groß für Jack, aber es kann schon mal sein, dass er so kurz nach ihm aushaut. GsD hat der da gerade keine Eisen drauf.
    Unsere Stute ist natürlich wie erwartet nicht sehr begeistert. Bis wir alle richtig zusammenlassen können, dauerts also noch etwas. Aber das natürlich logioscherweise gerade JETZT Tauwetter einsetzen musste, mussten wir eben doch noch umswitchen und Jack mit unserem Henry über Nacht im einen Teil des Paddocks zusammenlassen. Weil Haltung auf Matschwiese geht gar nicht. So waren dann Jack mit Henry und unsere Stute mit dem Einsteller heute Nacht zusammen. Ging gut, bis heute Morgen hatte unsere Stute den Trennzaun (noch) nicht abgebaut , was aber noch nix heißen soll, mal sehen, wies aussieht, wenn ich heute Nachmitag nach Hause komme....

    Jack ist auch bei uns total cool, er frisst alles gleich, legt sich überall hin zum Schlafen, macht keine Mätzchen und ist uns Menschen gegenüber sehr anhänglich (klar, wir sind ja auch die einzigste Konstante gerade in seinem Leben, uns kennt er seit immer, die Pferde bei uns sind im Moment mehr oder weniger "fremd"). Er ist auch eine ziemliche Schmusebacke, was wir auf der anderen Seite freilich gegebenenfalls mit etwas Abstand genießen werden müssen, zu leich untergräbt sich sonst die Rangordnung . Also wissen, wann Schluß ist und dies auch deutlich mitteilen.

    @Pivy: DAS ist eine gute Idee! Mit einer ähnlichen Idee habe ich am WE auch schon gespielt, vor allem weil mein Mann ja evtl. später gerne Fahren wollen würde. Ist notiert! Könnte evt. im Sommer schon ansatzweise umgesetzt werden.

    @Silberkatze: Ja, Sachen auf dem Rücken (ein Sattelpad oder eine Decke etc.) kennt er auch bereits. auch als "Lebendtransporteur" hat er schon gedient: Die Stallkatze war der erste "Reiter" auf seinem sonst noch "unbelasteten" Rücken
    Die Idee mit dem "langsam Gewicht aufbringen" durch z.b dann auch mal einen Packsack ist gut! Das merke ich mir, Danke!

    @Faster: Vielen Dank, hört sich sehr interessant an! Und eben auch nicht nur für den "Kleinen", sondern eben auch meinen Teilzeitrentner! der will nämlich mal noch gar nicht "gerentnert" werden, kann aber halt leider nicht mehr so wie früher.

    @Greta: Ja, ich genieße es auch SEHR, die Pferde am Haus zu haben. Schon gleich nur zwischendurch, wenn man mal kurz aus dem Haus geht und ihnen einfach nur was zuruft, isses ein Akt der Aufmerksamkeit, und die Pferde wissen das. Die Bindung zu den Pferden und auch umgekehrt hat sich mMn noch sehr intensiviert, seit wir die Pferde am Haus haben.
    Klar, auch als unschätzbarer Vorteil für LJS (Little Ja .... usw. ) Und Ja, mich tröstet der Gedanke auch, das er eben nicht in einem Boxenstall ohne Auslauf gelandet ist, sondern weiterhin seine "begrenzten" Freiheiten als Offenstallpferd genießen kann. Uns tat da allen sein Jahrgangskumpel leid, der letzten August bereits abgeholt wurde. Ein kleiner Quarterhengst, der ebenfalls mit unserem Junspund und den vielen anderen im gleichen Stall bzw. Paddock Paradise war. Er kam direkt in eine Gitterbox mit kleinem Paddock davor. Weidegang wird er nicht groß bekommen, er soll Deckhengst werden. Das wars... Originalzitat der Besis: "Jetzt hat er eineinhalb Jahre frei leben können, jetzt können wir auch so egoistisch sein und ihn für unsere Zwecke verwenden." Dazu fiel mir nix mehr ein.

    So, wir freuen uns jedenfalls sehr und schauen mal, dass es hoffentlich noch viele weitere Fortschritte zu berichten gibt!

    VG, Heike
    Carpe Diem!

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