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Thema: Wanderausritte und "schwächere" Gruppenmitglieder

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Bine
    Gast

    Wanderausritte und "schwächere" Gruppenmitglieder

    Gilt beim Wanderreiten auch das Prinzip, das auf den Schwächsten in der Gruppe Rücksicht genommen wird ?

    Hatte neulich ein Telefonat mit einer Ranch, wo mir klar gesagt wurde, das, wenn ich nicht galoppieren kann, nicht mit raus darf. Weil ich die Gruppe aufhalten würde. Und das da die anderen Gäste stinkig reagieren....

    Ok, vom technischen her kann ich wirklich noch nicht galoppieren. Habe es an meinen Schnuppertagen versucht, allerdings hat das tierisch in meinen Brüsten weh getan. Trotz gut sitzenden Sport-BH. Bei mir ist innen das gesamte Gewebe stark vernarbt, es wurde bei 2 OP's im wahrsten Sinne des Wortes das unterste zuoberst gekehrt. Selbst Ärzte können bei diesen starken Narbengewebe im Röntgen, Ultraschall und MRT nix genaues mehr erkennen. Sorry, das ich das so detaliert beschreibe, ich möchte nur den Ernst/Schmerz dieser Situation für mich darstellen.

    Was ist eure Meinung zu dem Thema "Rücksicht auf Schwächere" ? Gibts da für Euch Grenzen ? Wie könnte man solche Situation lösen ? Oder soll ich um solche Höfe einen Bogen machen und mir eher die raussuchen, die damit umgehen können ?

    Etwas ratlose Grüße

    Bine

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Servus1

    Genau dieser "Gruppenzwang" läßt mich auf Massenauftriebe verzichten.
    Leider ist es sehr oft so, daß die Reitgäste nur durch die Gegend glühen wollen. Naturgenuß und Pferdeliebe sind da meist zweitrangig.
    Selten, daß man einen Leihpferde-Betrieb findet, der einfach nur spazieren reitet.

    Daher bin ich lieber alleine mit meiner Frau unterwegs. Da wird dann selten galoppiert, wir sind ja nicht auf der Flucht und wollen die Gegend und die Zeit mit unseren Tieren genießen.

    LG gerald

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sunny-Iris
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    Hallo Bine,

    Das hat nicht unbedingt etwas mit Rücksicht zu tun, sondern da geht es auch um die Sicherheit. Wenn Sattel festigkeit in allen Gangarten gefordert wird, dann sollte das auch jeder Reiter können.
    Reiten im Gelände ist auch nicht unbedingt etwas für Anfänger. Erfahrene Reiter können auch nach vielen Jahren nicht in der Gruppe galoppieren.
    Du solltest dir deshalb etwas suchen, das auch deinen Fähigkeiten entspricht.

    Alles was mit meinem Pferd zu tun hat ist Entspannung pur für mich. Habe einen körperlich Anstengenden Beruf und brauche diesen Ausgleich. Deshalb habe ich für mich beschlossen keine Kompromisse mehr ein zu gehen. D.h. ich nehme keine Rücksicht mehr.
    Klingt etwas egoistisch aber mein Pferd und die Zeit mit ihm ist mir heilig.

    LG
    Iris

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo Iris, hallo Bine,

    genauso egoistisch bin ich auch. Deswegen reite ich auch sehr oft alleine aus, wobei ich allerdings ja den Vorteil habe, dass Chip als Handpferd mitkommt. Hin und wieder mache ich einen Ausritt mit der Gruppe aus dem Reitstall, so wie am letzten Wochenende. Da waren wir zuu sechst unterwegs und hatten vorher vereinbart, ruhig zu reiten. Auf einem Sandweg haben sich dann die beiden, die unbedingt galoppieren wollten, abgesetzt und wir anderen haben mit einer jungen Stute das Durchwaten einer Pfütze trainiert, bis sie zurückkamen. So waren alle zufrieden. Vielleicht ist das ja auch eine Alternative für einen Leihpferde-Betrieb. Es gibt ja einige Leute, die nicht unbedingt heizen müssen.

    LG silberkatze

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Aber nur noch kurz dazubemerkt: Galoppieren im Gelände oder auf Wanderritten ist nicht automatisch gleichzusetzten mit "auf der Flucht" oder "heizen".
    Wir galoppieren auf unseren Ritten gerne mal, ohne daß wir den Eindruck eins Gruppenderbys hinterlassen.
    Und es gibt durchaus Reitgruppen, die schneller Traben als ich galoppiere...

    Gerade Galopp (wenn er ruhig geritten wird) kann für die Pferde zwischendurch sehr entspannend und sehr gut lösend sein, da hier ein anderes Muskelgruppenzusammenspiel gefordert ist als bei Schritt und Trab.

    By the way: Schließe ich mich ansonsten Sunny-Iris an.

    Dass die Leute, die Wanderritte buchen und dafür zahlen, eine bestimmte Art Erlebnis haben wollen, welches sie auch mit Wanderreiten verknüpfen, kann ich den Leuten garnicht mal verdenken.
    Die meistne Leute, die WRs bei Gruppenveranstaltern buchen, sind ja idR noch Wanderreitanfänger oder Leute, die halt mal zwischendurch einen WR gerne mitreiten wollen.
    Wenn diese Leute ein reiterliches Grundkönnen haben (Sattelfest und sicher in allen 3 GGA, auch mal im Sattel mehr wie 2 oder 3 Stunden sein können ect.), was ein (W-)Ritt im Gelände voraussetzt, möchten sie dies schließlich auch erleben.
    Wenn jetzt jemand kommt (absolut nicht böse gemeint!), der dann die ganze Gruppe bremst, weil er bestimmte Anforderungen noch nicht erfüllen kann, dann würde ich das auch etwas frustrierend nennen.
    Natürlich sollte eine Gruppe sich im Idealfall immer nach dem Schwächsten richten, aber aber wenn einer so „schwach“ ist, daß er die gesamte Gruppe bremst, ist das nicht befriedigend, auch für Dich nicht!
    Stell Dir vor, es kommt nochmal jemand schwächerer dazu, der sagt: Ich kann noch garnicht reiten, ich will mein Pferd nur führen“ und alle in der Gruppe, auch Du, müssen dann ihr Pferd führen.
    Wäre das für Dich nicht auch enttäuschend?

    Rücksichnahme auf den Schwächsten: JA, in jedem Fall, aber dies ist mMn nur innerhalb bestimmter gemeinsamer Ausführugsmöglichkeiten möglich.
    Ansonsten mußst Du Dir gegebüber ehlrich sein und sagen, daß Du vor Deinem ersten WR noch etwas Reitunterricht benötigst.

    Viel Erfolg und viel Spaß mit den Pferden wünsche ich Dir!

    Grüßles, Heike
    Carpe Diem!

  6. #6
    Faster
    Gast
    Wenn DU mal schauen magst, ich meine in Reken haben sie immer spezielle Anfängerkurse (gehabt?) Eine Woche?
    Das hörte sich sehr vernünftig an oder frag mal beim örtlichen VFD.
    Befrag diesbezüglich Tante Google, bin in Eile.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Danke
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    Hi Bine,

    zu dem von Dir Gefragten fällt mir folgendes ein: Du brauchst ein Pferd mit weichen fließenden Bewegungen. Dann wird auch ein Galopp ohne Schmerzen möglch sein. Glaub mir, da gibt es ganz unglaubliche Unterschiede zwischen den einzelnen Tieren! (Vom gefühlten Dampfhammer oder auch Hochseeschiff bei Riesenwellen knapp vor "Mayday" bis butterweiches Wattekissen mit Minimalbewegungen im Trab und Galopp kannst Du da alles erleben). Sprich das also gleich an, wenn Du Reitunterricht Ausritte oder was auch immer nehmen bzw. machen möchtest. Da würde ich an Deiner Stelle auch den Stall so oft wechseln, bis ich das richtige Pferd und Lehrer gefunden hätte. Kauf also auch nicht gleich einen 10er Block. Nach der ersten Stunde weißt Du mehr.
    Da sind wir dann gleich beim zweiten Punkt. Geh bitte einmal für zumindest 10 Stunden an die Longe und danach nimm bitte 10 Stunden im Viereck. Sofern Du eine(n) gute(n) Lehrer(in) erwischst, wirst Du mir im Nachhinein recht geben, spätestens aber dann froh sein, es gemacht zu haben, wenn Dein Pferd stolpert, erschrickt oder einmal einen Hüpfer macht. Diese Dinge gehören bei Pferden dazu wie das Atmen. Und es macht auch nichts aus, wenn man schon mit den Bewegungen vertraut ist, wenn nicht - hepp.
    Dann machen auch die Ausritte Spaß, Du mußt keine Angst haben vor irgendwelchen Unregelmäßigkeiten seitens des Pferdes und kannst auch getrost einmal über einen schönen Wiesenweg fegen ohne Schmerz.
    Also mach´s gut und schau Dir den Unterreicht am besten schon vorher bei anderen an.
    Liebe Grüße
    Greta

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    Danke
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    natürlich muss auf den schwächsten Reiter Rücksicht genommen werden! was aber nicht heisst, dass die Gruppe nicht passend zusammengestellt werden kann/soll/darf.

    Ich denke, es ist eine Frage der Suche, dass du jemanden findest, der auch ruhige Ritte macht. Schau dich dabei eher nach "kalten" Rassen um, die sind in der Regel für eher schwächere Reiter vorgesehen. Und sonst schau, dass du möglichst bald den Jagdsitz lernst; da schüttelt es dich weniger durch, als wenn du den Galopp aussitzt.

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