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Thema: 2012 03 Breisgau Kaiserstuhl

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    2012 03 Breisgau Kaiserstuhl

    Freitag um 6 werden die Pferde gefüttert und um 7.30 sind wir unterwegs ins Breisgau.
    Es ist ein strahlend blauer Tag und schon recht warm, wie wir um 9.30 in Heuweiler bei Freiburg die Pferde satteln und abreiten. Es geht vorerst nach Norden, immer den Waldflächen folgend, später wechseln wir nach Westen. Die Böden sind trocken und die ersten Grashalme spriessen. Die Pferde freuen sich mal wieder laufen zu dürfen und greifen zügig aus. Weit und Breit ist kaum Wasser zu bekommen, geschweige dass irgendwo eine Gaststätte. Endlich nach etwa 30 km stossen wir auf eine verstecke Weinstube, in der wir den gröbsten Durst löschen und die Pferde tränken können. Endlich nach 10 weiteren km erreichen wir den Ort Whyl am Kaiserstuhl . Dort können wir unsere beiden Oldies Domingo 23 Hispano Araber und Flash 21 Araber sowie den Joungster Issyk-Kul auf einer grossen Weide abstellen. Im Nachbarzaun steht ein Araber Hengst, der die drei freudig begrüsst. Nach einer kalten Dusche der Beine und einer riesigen Portion Heu sind die Drei glücklich am mampfen, während wir per Auto zum Griechen fahren. Dort gibt’s reichlich Essen und die zwei Weizenbiere füllen den Wasservorrat wieder genügend auf.
    Der Himmel ist klar und die Sterne blinken was das Zeugs hält. Wir entscheiden draussen zu nächtigen und breiten unsere Schlafsäcke auf einer kleinen sauber Gasse neben dem Roundpen auf. Ein Katze kommt uns besuchen und ist gar nicht erfreut, als ich sie resolut von meinem Schlafsack scheuche. Die Nacht ist nicht sehr kalt, und ich bin pünktlich um 06.Uhr wach, um die Pferde nochmals mit Wasser, Heu und etwas Kraftfutter zu versorgen. Wir misten die Koppel ab und um Acht Uhr gibt’s Frühstück und bald sind wir wieder unterwegs Richtung Rhein und nach Süden. Die Pferde laufen friedlich dem Rhein entlang, wir traben und gehen viel Schritt um Issyk-Kul nicht zu überlasten. Er läuft barhuf die ganze Strecke und er zeigt keine Anzeichen von Missfallen, ausser bei den heftigsten Schotterpisten. Wir kommen nach Burkheim und machen Rast auf einer Obstplantage, essen was und reiten den Vulkankegel des Kaiserstuhls hinauf. Die Hänge sind dicht an dicht mit Reben bepflanzt und eine Orientierung nach Karte wäre bei dem Wegegewirr echte Knochenarbeit. Aber dank dem GPS kommen wir super klar und erreichen den höchsten Punkt unserer Tour, wo wo wir einen unglaublichen Ausblick bis hinüber nach Freiburg haben. Es ist heute nicht so heiss wie gestern und etwas Diesig. An einem Gasthaus nehmen wir Kuchen und Kaffee zu uns. Dort werden wir von 2 Kindern angesprochen, die gerne auf den Pferden sitzen würden, wir willigen ein und vereinbaren, dass die Eltern gleich hinter uns herkommen. Als wir jedoch etwa 500 m gegangen sind, ist von den Eltern nichts mehr zu sehen und so bleibt uns nichts übrig als die Kinder zum geparkten Auto hinunter zu führen. Das führt dazu dass wir etwas von der Richtung abweichen müssen. Aber kaum am Parkplatz angekommen, kommt die Mutter der beiden Mädchen angejoggt und erklärt ausser Atem, dass es ihr Leid täte, dass wir soviele Umstände hätten.
    Kein Problem, war ja auch teilweise unser Fehler, nichts genaueres Vereinbart zu haben, und so wie die Mutter geschwitzt hat, war die Sache für sie auf jeden Fall härter gewesen als für uns und die beiden Mädchen hatten Spass. Wir mussten noch einen Hügel hinunter und nochmals einen kurzen Bergrücken im Wald überwinden bevor wir dann in Wasenweiler unser Quartier fanden. Die Gastgeberin versorgte unser Pferde und uns mit allem Nötigsten und zeigt uns, wo wir im Heu unser Lager aufschlagen konnten. Nach einem reichlichen Mal im Restaurant Sonne, legten wir uns müde auf unser Lager. Um 7.30 gabs Frühstück im Haus und wir hatten ein schöne Zeit beim gegenseitigen Erzählen der jeweiligen Abenteuer. Heute haben wir nur etwa 20 km vor uns und wir lassen es locker angehen. Das Wetter hat erheblich abgekühlt und in der Ferne türmen sich schwarze Wolken. Wir müssen über einen Hügelkamm dann liegt die Rheinebene vor uns und wir folgen den Wiesenwegen Richtung Osten und Gundelfingen. Es fängt an zu regnen und wir kommen in ein kleines Dorf. Zwei Mädchen schieben gerade eine Schubkarre unter einem Holzdach raus und die beiden zeigen uns wo wir was zu Essen bekommen können. Die Pferde können wir gleich dort anbinden und Heu und Wasser bekommen sie auch. Wir geniessen unsere Badischen Spezialitäten und kommen um 15.00 Uhr wieder in Heuweiler an. Die Pferde werden verladen und schon knapp 90 Minuten später stehen sie am Stall und mampfen Ihr Heu.


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  2. #2
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    Hallo Alpentrekker,

    Was für ein schöner Bericht und schöne Bilder! So lässt sich der Frühling aushalten, was?

    LG Pivy

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