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Thema: Reiten im Winter

  1. #1
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    Reiten im Winter

    Grüß Euch!

    Nun hat bei uns der Winter doch noch Einzug gehalten. Seit gestern Abend schneit es und eine schöne weiße Schneedecke hat sich über die Landschaft gebreitet obwohl der Wind in freien Lagen nach Kräften weht.

    Am Nachmittag war ich dann so weit und sattelte, nachdem das beleidigte Fesselgelenk wieder seit Tagen in Ordnung zu sein scheint, Roya. Wir marschierten aus der geschützt liegenden Ortschaft Richtung Wald und erreichten die exponierte Talrandlage, begleitet von heftigen Sturmböen, welche weiße Schneewolken vor sich hertrieben. Ich zog mein Hutband fester und war nun richtig froh doch noch zusätzlich eine warme Weste angezogen zu haben. Als ich aufstieg wollte die Stute gleich wieder umdrehen und nach Hause in den warmen Stall. Schon heute morgen wollte sie den Stall aufgrund des Schnee´s sicher nicht verlassen. Half aber nix. Der Auslauf liegt ziemlich windgeschützt und Pferde können bei dem Winterfell, das mein Pferdchen trägt, -3°C ganz leicht ertragen, hab ich ihr gesagt.
    Egal, es ging weiter und mein Pferd begann zu rutschen. Hinten, vorne, immer wieder und wir waren doch nur im Schritt unterwegs. Der Boden unter der 10 - 20cm hohen Schneedecke war sicher nicht eisig. Barhuf sollte das eigentlich zu meistern sein.
    Je höher wir kamen, umso toller trieb es der Wind, riesige weiße Schneefontänen vor sich herjagend.
    Die Stute fühlte sich ob dieser Witterungsverhältnisse nicht wohl und fragte mich in einer Tour ganz unmißverständlich, ob wir denn nicht bitte sofort umdrehen!!!!!!

    Endlich erreichten wir die windabgewandte Seite des Berges und es wurde netter. Die einladende Waldstraße getrabt und ruuuutsch! Ging einfach nicht. Ich muß gestehen, daß mir der Gedanke kam, daß dieses Pferd - im Schnee - irgendwie patschert ist .
    Später ging es bergab und sie rutschte so sehr, daß ich beschloß abzusteigen. Was soll ich sagen, der Boden fühlte sich - für mich - total griffig an.
    Dann kamen mir auch noch zwei Reiter im flotten Galopp entgegen. Ich hab sie schon ein bißl beneidet, für die Leichtigkeit und Sicherheit mit der ihre Pferde liefen.
    Nachdem wir die windumtobte Zone wieder passiert hatten, war ich froh, mit meiner ungeschickten Maus wieder gut nach Hause gekommen zu sein. So wie´s aussieht, werden wir noch ein bißl (!) im Schnee üben müssen!

    Greta

  2. #2
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    Servus Greta!

    Das rutschen von Barfußpferden erlebe ich im Moment auch gerade.
    Trine ist doch wirklich absolut trittsicher und geschickt, aber seit sie ohne Eisen ist, rutschen wir auf Schlamm und nun auch auf festerem Schnee, was das Zeug hält. Lora ebenso.

    Woher die oft gelesene "Weisheit" stammt, daß Barfußpferde trittsicherer sind, als beschlagene, ist mir absolut schleierhaft. Das können nur Menschen geschrieben haben, die noch NIE in ihrem Leben beides probiert haben (oder in der Sahelzone wohnen).

    LG gerald

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Hallo Gerald
    von nix kommt nix, alle Pferde müssen lernen, mit den verschiedenen Untergründen und den verschiedenen Besohlungen, klar zu kommen. Wenn du siehst wie sicher, sich die unbeschlagenen Pferde in den Pyrenäen über Stock und Stein bewegen egal ob Schnee oder nicht... aber es ist halt anders, wenn Pferde jahrelang gewohnt waren,dass sich ihre Eisen eingraben und dann ist plötzlich der gewohnte Halt weg.... aber meiner muss jedes Jahr diese Umstellung durchleben, und es geht jedes Jahr leichter. Je mehr die üben können, desto sicherer werden die.
    Gruss
    Alpentrekker

  4. #4
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    Servus AT!

    Kann mir schon vorstellen, daß es bis zu einem gewissen Grad Gewöhnung und Übung ist, aber wenn die Haxn seitlich wegrutschen, weil da keine Stollen sind, dann wird das wohl nicht viel helfen.
    Ich denke es war früher nicht nur die Abnützung, warum die Bauern mit "Mörderstollen" beschlagen haben.

    Aber ich glaube an dich und werde mich von zukünftiger Verbesserung durch Gewöhnung überraschen lassen.

    LG gerald

  5. #5
    Administrator Avatar von dusty
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    Servus,
    vielleicht probierst du es doch mal ohne Mustangrolle. BEi uns ist der Tragrand scharfkantig und damit
    in Schnee sehr griffig.

    LG
    dusty
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  6. #6
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    Hi,

    also bei meiner Roya gibt es ganz sicher das Problem der "Umstellung". Sie war zwar nicht beschlagen, als ich sie kaufte, da sie angeblich seit 3 Jahren eingemottet war, sprich nicht mehr geritten wurde. Davor wurde sie beschlagen geritten und mit Schnee dürfte sie anscheinend sowieso kaum Erfahrung haben.
    Dafür spricht auch ihr energischer Schritt, egal auf welchem Untergrund. Das zeugt meiner Meinung schon von der minimalistischen Geländeerfahrung d. h.: merklich weniger erforderliche Rücksichtnahme auf Bodensituation und Gelände durch sicheren Halt von Beschlag mit Eisen.

    Ich denke, wir werden das schon hinkriegen, hoffentlich ohne Verletzungen.
    Heute habe ich mir einige Male gewünscht auf meinem Dicken zu sitzen. Wir wären dahingezogen, daß der Schnee nur so gestaubt hätte und er wäre kein einziges Mal gerutscht! Aber er geht auch schon lange barfuß oder bei Bedarf mit Schuhen.

    Schöne Schneeausritte und liebe Grüße
    Greta

  7. #7
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    Danke für den Tipp, Dusty!

    Wäre eine Möglichkeit!
    Wird aber diesen Winter sicher nicht zum Versuch kommen. Ich arbeite noch intensiv an der Verfestigung der weißen Linie und das ist für mich derzeit absolut vorrangig.

    LG gerald

  8. #8
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    Ein wenig mag es auch Veranlagung eines Pferdes sein, ob es rutscht oder nicht. Mein Stütchen ist sehr aufmerksam und geschickt, sie rutscht nur selten mal weg. Der Wallach meines Mannes dagegen ist bei rutschigem Boden fast ständig irgendwie gleitend unterwegs, ohne Rücksicht auf Verluste, sowas kannten wir vor seiner Zeit überhaupt nicht............

    LG,
    Bärbel

  9. #9
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    Servus Lieschen!

    Das kann ich bestätigen!

    Allerdings ist mir unklar um WAS es sich bei der Veranlagung wirklich handelt.
    Mein Pferd z.B. ist seit 17 jahren in schwerstem Gelände unterwegs, Sie geht extrem vorsichtig und eher langsamer, ist ruhig und nervenstark, aufmerksam und sehr folgsam. Aber sie rutscht wie der Teufel. Schon vor unserer Barhufphase ist sie beim steilen bergauf auf Schlamm sehr stark gerutscht, trotz Eisen.
    Das Pferd meiner Frau hat erst 3 Jahre Geländeerfahrung, ist tollpatschig, stolpert oft und rennt hemmungslos alles über den Haufen, ABER sie rutscht kaum. Werder Barhuf noch seinerzeit mit den Eisen.
    Beide gehen in sehr guter Haltung, treten schön unter und sind bei bester Kondi.

    Ob es mit der Art des Beinaufsetzens zu tun hat?
    Oder mit der Hufform? Meine Rutscherin hat flache Hufe, die Andere steile.
    Mit der Körperform? Meine ist lang und hoch, die meiner Frau kurz, eher niedrig und stämmiger. Beide haben aber das gleiche Gewicht.

    Wäre gespannt auf eure Meinung!!!

    LG gerald

  10. #10
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    Zitat Zitat von gerald Beitrag anzeigen
    Ob es mit der Art des Beinaufsetzens zu tun hat?
    Oder mit der Hufform? Meine Rutscherin hat flache Hufe, die Andere steile.
    Mit der Körperform? Meine ist lang und hoch, die meiner Frau kurz, eher niedrig und stämmiger. Beide haben aber das gleiche Gewicht.
    Die Hufform bei unseren beiden ist sehr ähnlich, aber der Wallach von meinem Mann ist länger im Körper und generell etwas weniger ausbalanciert als meine Stute.............

    LG,
    Bärbel

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