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Thema: Futter-Optimierung

  1. #1
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    Futter-Optimierung

    Grüß Euch!

    Über die "faden" Wintermonate habe ich mich wieder einmal der Fütterung gewidmet.
    Unsere beiden Noriker sind nicht besonders unterschiedlich. Beide eher leichtfuttrig (eine besonders), werden stark beansprucht und stehen in einem Einstellbetrieb.
    Dort wird sehr gutes Heu reichliches gefüttert und ein hochwertiges, haferfreies Müsli.

    Jetzt habe ich schon oft gelesen und gehört, daß Ausdauerpferde nicht mit großen Mengen an Stärke gefüttert werden sollen. Ihr Verdauungsaparat ist daraf NICHT eingestellt, zu viele Körner können also u.U. sogar schädlich sein.
    Die meisten größeren Futtermittelhersteller sind sogar schon auf diesen Zug aufgesprungen und bieten Stärkereduziertes, also Körnerfreies/reduziertes Futter an.

    Der Fakt:
    Die Stärke kann nur in einem relativ geringem Ausmaß im vorderen Teil des Verdauungstraktes verwertet wertden. Kommt das Zuviel dann in den hintern Bereich (Dickdarm), dann stört es die dortigen Bakterien, die auf Faserfutter eingestellt sind. Diese können dann die lebenswichtigen Aminosäuren nicht mehr aufschließen und verfügbar machen.
    Die Ausdauerleistung sinkt, viele Pferde schwitzen dann stärker und es kommt zu einer Übersäuerung der Muskulatur, sprich Muskelkater.

    Seit einigen Wochen füttern wir daher ein stärkereduziertes Futter (Equigard von St. Hipolyt) dazu, bzw als Teilersatz zum bisherigen Müsli. Ich habe mir die Mischung nach genauen Berechnungen selber zusammengestellt.

    Das Ergebnis ist wirklich überraschend. Die besonders Leichtfuttrige hat trotz sehr guter Kondi immer stark geschwitzt und beide Tiere sind nach besonders langen Ritten/Fahrten am nächsten Tag manchmal etwas steifer aus der Box gekommen.
    Seit der Umstellung sind diese steiferen Morgenmuskeln weg und die "Schwitzerin" saftelt deutlich weniger.

    Mir scheint also, daß an dieser Sache etwas drann ist! Nicht das wir vorher irgend welche wirklichen Probleme hatten, aber jetzt ist es besser.

    LG gerald

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Barfuss
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    na das ist ja mal interessant, werd ich mich auch gleich mal der sache widmen da unser Criollo auch sehr stark schwitzt.....unsere pferde bekommen auch abends immer karotten und etwas müsli...

  3. #3
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    Servus Gerald!

    2010 war ich zum ersten Mal soweit, daß ich meine Pferde, sofern wir nicht fleißiger unterwegs waren, langsam auf Gras und Heu hatte. Von Beidem so viel sie wollten.
    Der Wallach war ja immer schon sehr leichtfuttrig, aber bei der Stute hätte ich mir nicht gedacht, daß es möglich sein könnte. Bei ein bis drei wöchentlichen Hausrunden sahen die beiden nach wie vor sehr gut aus, auch die Kondition ließ nichts zu wünschen übrig.
    Im Herbst gabs dann noch einen Vitaminschub vor dem Winter durch die vielen Äpfel.
    Im Winter füttere ich natürlich schon etwas zum Heu dazu, jedoch weit weniger Proteinhältiges wie früher. Daher bin auch auch auf Rübenschnitzel umgestiegen, von welchen ich früher eigentlich gar nichts hielt; viel Rauhfaser, Calcium, etwas Zucker ...., Leinsamen für Haut, Haar, Hufe und Gelenke und etwas gequollene oder geschrotete Gerste, sowie Karotten, Salze und Mineralien.
    Ich glaube, es hängt, abgesehen von der verlangten Leistung, auch mit der Größe eines Tieres zusammen. Ein WB oder VB von ca. 1,65 m braucht schon deutlich mehr Eiweiß. Oder?
    LG
    Greta

  4. #4
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    Servus!

    Natürlich ist die Fütterung auch von der Rasse, bzw vom einzelnen Tier abhängig, abgesehen von der verlangten Leistung und der Haltungsart.

    Tatsächlich empfinde ich "Hochleistungskörner", also Hafer, Gerste, Mais, usw und Wurzeln (Karotten, Rüben,...) als eher unnatürlich. Der gesamte Verdauungsaparat unserer Pferde entspricht trotz Domestikation immer noch dem der Wildtiere.Und wo hätten die nach Wurzeln gegraben oder solche Stärkebomben her gehabt? Ebenso ist unser heutiges Hochleistungsgras und das daraus gemachte Heu nicht mehr sehr "natürlich".

    D.h. für mich, das ich die Rationen etwas ändern musste, hin zu faserreicher Struktur, so wie es früher bei Wildtieren normal war. Also weg von diesen extrem stärke- und zuckerreichen Futtermitteln.

    Ich musste da Gott sei Dank zumindest beim Heu nicht so aufpassen, denn unser Bauer düngt seine Futterwiesen NICHT, er hat genug davon (12 Ha für 8 Pferde). Wir haben also Magerwiesenheu!

    Beim nötigen Krippenfutter sieht es schon anders aus. Das Müsli hat doch relativ viel Stärke und Zucker. Das benötigen wir zwar, wenn wir besonders viel arbeiten, aber unter der Woche ist es anscheinend zu viel gewesen.
    Um eine ständige Futterumstellung zu vermeiden, mischen wir jetzt das Faserfutter mit dem Müsli. Bei weniger Arbeit mehr vom Faser und bei starker Beanspruchung mehr vom Müsli.
    So können wir sehr individuell anpassen, ohne eine wirkliche Futterumstellung machen zu müssen.

    Weiters ist zu beachten, daß wenn man das Krippenfutter aus "Energiegründen" reduzieren muß, auch die Mineral - und Vitaminversorgung sinkt. Daher gibt es bei uns noch eine entsprechende Zufütterung dieser Stoffe. Ich mache das mit Semper Cubes von St. Hipolyt, ebenfalls genau berechnet.

    Ich habe mir für diese Berechnung einfach herausgesucht, wie viel unsere Tiere von den jeweiligen Stoffen benötigen.
    Dann heausgesucht, wie viel ungefähr im Heu ist und in den verwendeten Krippenfuttermitteln und den fehlenden Rest mit den Cubes ergänzt. So konnte ich auch die Vitamin- und Mineralstoffe genau anpassen.

    LG gerald

  5. #5
    Neuer Benutzer Avatar von Daniel
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    Futter-Optimierung

    Hallo Community,

    habe auch ein paar Erfahrungen mit Stärke und Zucker bei meinem Leichtfuttrigen gemacht und geb sie hier mal wieder:

    Getreide, schon in kleinsten aber regelmäßigen Mengen, ist regelrecht Gift für dieses Pferd. Der allgemeine Gesundheitszustand wird schlechter, was sich u.A. auch in vermehrtem Schwitzen, knapperer Ausdauer, häufigem Urinieren in kleinen Mengen und muffigem Winden äußert. Das ist das was man außen sieht.
    Blutbilder zeigen dann erhöhte Muskelwerte und stark erhöhte Leberwerte. Nach einer Phase reichhaltger Müslifütterung über einige Monate hinweg waren die Leberwerte sogar 5-fach überhöht. Da die Leberwerte anschließend regelmäßig gemessen wurden, weiß ich jetzt ab wann man dies äußerlich merkt: Zumindest bei diesem Pferd erst ab 3-fach (!) überhöht.

    Leider kam ich erst spät darauf, das Getreide wegzulassen. Tierärzte wissen da wenig, die letzte TÄ behandelte die Leberprobleme und empfahl mir gleichzeitig ein bestimmtes getreidehaltiges Müsli! Zwischenzeitlich hab ich viel recherchiert, beim eigenen Pferd eine Gegenprobe gemacht (Getreide geben und wieder Weglassen und jeweils Blutwerte messen) und kann aus diesen eigenen Erfahrungen und Erfahrungen einiger anderer mit ähnlichen Problempferden Geralds Zusammenfassung nur bestätigen: Es gibt Pferde, die Getreide fehlverstoffwechseln und daran erkranken. Bei leichten Verläufen äußert sich das "nur" in Leistungsschwäche (sichtbar z.B. durch den von Gerald angesprochene "Muskelkater" und starkes Schwitzen), bei schwereren Verläufen bis hin zu deutlichen Verschlagsysmptomen.
    Mir bekannte, von getreidefreier Fütterung nachweislich profitierende Pferde sind: Einige Iberer, einige Isländer, ein Hafi, ein Morganhorse. Auf Getreidefütterung selektierte Rassen wie z.B. deutsche Warmblüter scheinen weniger betroffen zu sein, allerdings muss man sich fragen wo die ihre ihre Magengeschwüre, Koliken und Kotwasser her haben.

    Zur praktischen Kraft-Fütterung in diesen Fällen denke ich, dass Gretas Hinweis auf (unmelassierte) Rübenschnitzel sehr gut ist. Bei der Scharnebecker Mühle bekommt man getreidefreie Pellets (heißt "Protect"). Dort auf der Website steht übrigens einiges zu diesem Thema nachzulesen.
    Last but not least denke ich, dass bei Pferden die auf Getreide ragieren, auch auf Fruchtzucker wie z.B. Äpfel, Karotten oder zu jungem Gras verzichtet werden sollte.
    Mein Pferd ist jedenfalls gesund und fitt seit wir auf all das verzichten.

    Grüße, Daniel
    Immer oben bleiben!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Leistungsfutter

    Ich kann die Beiträge meiner Vorredner nur bestätigen. Leistungsfutter ist grundsätzlich weniger geeignet für Pferde. Es ist, wie wenn wir uns mit Schockolade ernähren würden. Wir mögens sehr, aber Leistungssportler essen lieber Spagetti. Heu liefert mehr Energie über längere Zeit und der Magen ist darauf optimal eingerichtet.

    Nach meiner Erfahrung brauchen Pferde, die nicht wirklich arbeiten, kein Leistungsfutter. Was heisst nun Arbeiten ? Ist eine halbe Stunde longieren schon Arbeit ? 2 Stunden Ausritt ?

    Folgendes Beispiel mag als Anschauung dienen: Ich habe meinen Araber (Flash, Wallach, 480 kg) auf 2 ha
    Weide mit GPS versehen, mehrere Nächte jeweilsl 12 h lang grasen lassen, und dabei festgestellt, dass er in dieser Zeit rund 22 - 26 km grasend vorwärts gegangen ist. Daraus schliesse ich, dass für ein Pferd eine Distanz von 25 km nicht wirklich Arbeit ist.

    25-30 Lkm mit Reiter würde ich mal als leichte Arbeit einschätzen, sofern das Pferd fit ist und der Reiter das Pferd entlastend reitet.

    Warum füttere ich auf meinen Touren dennoch Leistungsfutter: Wie in vielen Situationen muss ich einen Kompromiss eingehen. Wir wissen dass unsere Araber ohne Leistung etwa 1,5 kg Heu pro 100 kg Lebendgewicht brauchen. Das sind für Flash etwa 8 kg. Bei Arbeit steigert sich dieser Bedarf bis auf das 2,5 fache... Wenn wir unsere Pferde gesamthaft 12 h am Tag arbeiten, mit ca 2 h Fresspausen, dann bleiben ihnen 12 h Zeit ihren Energiehaushalt wieder aus zu gleichen und sich aus zu ruhen.

    Wenn ich nun abends, das zweifache = 16 kg Heu oder Gras zur Verfügung habe, dann wäre sein Energiebedarf für den Tag gedeckt. Diese Menge stehen uns jedoch nciht immer zur Verfügung. Das ist ein Grund für die Zugabe von Leistungsfutter.

    Ein zweites Element ist die Zeit. Um 16 kg Gras oder Heu auf zu nehmen, braucht Flash etwa 11 h Zeit.
    Das heisst es bleibt ihm nach obigem Beispiel nur eine Stunde sich aus zu ruhen. Diese Ruhezeit zu verlängern, ist der Grund warum wir trotz genügend vorhandenem Heu Leistungsfutter zufüttern. Denn es genügt nicht, dass die Pferde genügend gefressen haben, sie müssen sich auch ausruhen, um fitt zu sein für den nächsten Tag.

    Optimalerweise füttern wir Gerste, da es etwa 50 % mehr Energie liefert als Heu, und leichter verdaulich ist als Hafer, können wir mit 2 x 1 kg etwa 3 kg Heu ersetzen. Dies bringt 2 h zusätzliche Ruhezeit.

    Gruss Alpentrekker

  7. #7
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    Servus AT!

    Sehr gut zusammengefaßt!

    Wir sind allerdings dazu übergegangen, einen guten Teil der Körner durch Öle zu ersetzen. Einfach übers Heu gegossen ist das auch unterwegs eine machbare Lösung.
    Hat den weiteren Vorteil, daß die nötige Energiemenge in Öl wesentlich kleiner (Packmaß) ist als in Körnern, das Öl schneller und leichter absorbierbar ist und der natürlichen Nahrung näher kommt. Außerdem habe ich weniger Stärke und somit einem Muskelkater vorgebeugt.

    LG gerald

  8. #8
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    Bin nun schon rund 1 Jahr in der Fütterung weiter gegangen!
    Müsli oder Fertigfutter gibt es überhaupt nicht mehr.
    Ich mache mir eine Mischung selber. Nicht nur, daß es billiger ist (schöner Nebenefekt), ich weis nun ganz genau, was drinnen ist und vor allem WAS NICHT !!!

    3 Teile Aspero (gehäckseltes Magerwiesenheu), 2 Teile Hafer und 1 Teil Sonnenblumenkerne. Davon bekommen sie täglich moirgens und abends ihre angepasste kleine Ration, plus Mineralmischung und Leinöl.
    Das hat sich hervorragend bewährt.

    Die Vorteile:
    Ich habe nichts drinnen, was ich nicht will (Melasse, Füllstoffe, Haltbarmacher, Geruchsstoffe, usw)
    Sie bekommen immer die gleiche Menge und fühlen sich bei der gemeinsamen Stallfütterung nicht benachteiligt.
    Ich habe auch unterwegs kaum Futterumstellungen, denn gerade Hafer hat fast jede Herberge/Bauer und wenn nicht gibts geschnittenes Heu mit Sonnenblumenöl in die Krippe.
    Ich kann die Wertigkeit der Ration zu Hause nun durch variieren der 3 Grundstoffe sehr einfach an die erforderlichen Bedürfnisse anpassen. Wird wenig gemacht, steigt der Aspero-Anteil, wird angeweidet sinkt der Hafer, wenn wir viel machen, oder im Fellwechsel steigen die Sonnenblumenkerne (= Energie ohne Stärke), usw. So bleibt die eigentliche Menge recht gleichmäßig, ich habe keine Futterumstellung und trotzdem kann ich bedarfsgerecht füttern.

    Das Ganze hat sich nun auch langfristig gesehen sehr gut bewährt.

    LG gerald

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sunny-Iris
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    Hallo zusammen,

    will Euch mal meine Futtergeschichte erzählen.

    Letzte Jahr nach unserem letzten langen Ausritt war es mal wieder soweit. Sunny wirkte müde, schlapp und lustlos bei jedem weiteren Ausritt. Das hatte er 2009 schon einmal gehabt, als ich sehr viel mit ihm unterwegs war.

    Konnte mir das eigentlich gar nicht erklären, weil eigentlich müsste er am Ende einer Wanderreiter Saison doch eine Top Kondition haben. Bisher habe ich mir um seine Fütterung nicht viel Gedanken gemacht. Er bekommt 200 g Hafer und ca. 8 kg Heu auf 3 x verteilt. Im Sommer dann weniger Heu wenn er auf der Koppel steht. Im Winter hat er zusätzlich ein Mineralfutter und Karotten sowie eingeweichte Grascobs erhalten.

    Um genau zu Wissen was mit ihm los ist habe ich bei ihm eine Blutanalyse machen lassen. Eigentlich eher als Reverenzwert für den Herbst, weil jetzt läuft er wieder wie immer und ist Leistungsbereit. Die Analyse hat gezeigt, dass der Gamma GT Wert deutlich zu hoch und die Versorgung mit Zink und Selen zu niedrig ist. Das Mineralfutter das er bis jetzt bekommen hat konnte diesen Mangel nicht ausgleichen. Mein TA hat mir empfohlen mich an die Ludwig-Maximilians-Universität München und Frau Prof. Dr. Ellen Kienle zu wenden, um eine Ernährungsberatung mit Rationsüberprüfung durch führen zu lassen.

    Also Fragebogen ausgedruckt und alles was er zu Essen bekommt aufs Gramm abgewogen. Auch die Leckerlies! Zur Gewicht- bestimmung, bin ich mit ihm extra in die Stadt geritten (gutes Gelassenheitstraining) und habe ihn bei einem Saatgut Hersteller auf die große Waage gestellt. Die Angezeigten 460 kg haben mich doch etwas überrascht. Bei einem Stockmaß von 1,40 m kam mir das etwas viel vor.

    Letzte Woche kam dann der Brief von der LMU mit einem Rationsvorschlag für Sommer und Winter. Mengenmässig lag ich mit meiner Fütterung gar nicht so falsch. Um seinen Mangel an Mineralien auszugleichen soll ich Magnolyth S 100 zu füttern. Nur leider ist das Zeug sau teuer. Hab jetzt mal 3 kg davon bestellt und bei der nächsten Blutanalyse wird sich zeigen ob es hält was es verspricht.

    Welches Mineralfutter füttert ihr?

    LG
    Iris

  10. #10
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    Ich gebe als Mineralmischung die Sempercubes von St.Hipolyth. Die ergänzen bei uns die Mineralien am besten.
    Wichtig bei den Mischungen ist m.E., daß die Inhaltsstoffe pflanzlich gebunden sind, denn chemisch gebundene sind zwar billiger, aber auch deutlich schwerer vom Pferdekörper aufzuschließen.

    Der Selenmangel bei euch wundert mich nicht. In D gelten die Böden extrem selenarm.

    Ich denke, daß du mit dem Blutbild ganz genau das Richtige gemacht hast. Nur so kann man die für den jeweiligen Fall passenden Mischungen heraus finden.
    Gut wäre auch die Analyse des Wassers. Man glaubt gar nicht, was da alles an "guten" und "schlechten" Sachen drinnen sein kann. Hausbrunnen muß man selber veranlassen und zahlen, bei Leitungswasser bekommt man die Analyse kostenlos vom Wasseranbieter.
    Ich muß z.B. darauf achten, daß meine Mineralstoffmischungen wenig Mangan enthalten, denn es ist in unserem Brunnenwasser schon reichlich vorhanden.

    LG gerald

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