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Thema: Silversternacht

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Silversternacht

    Soeben komme ich aus dem Stall. Beide Pferde hängen in den Boxen, als hätten sie gestern einen äußerst anstrengenden 60 km Ritt hinter sich gebracht. Gestern war, wie bekannt Jahreswechsel. Direkt vor unserem Haus wurde stundenlang geballert, was das Zeug hielt. Meine be iden Pferde waren in Panik. Ich sah immer wieder nach ihnen und mußte die erste Beruhigungsdosis um 19 Uhr verabreichen. Um 11 Uhr war es dann so schlimm, daß eine 2. Dosis notwendig war!!!
    Ich beruhigte sie so gut ich es vermochte, aber ich konnte eigentlich kaum etwas ausrichten. Dieser Zustand dauerte 2 1/2 Stunden an. Der Wallach, ansonsten ein wirklich gelassenes Pferd, rannte wie verrückt in seiner Box hin und her. Die Bewegungen gingen in Richtung "Weben".Es war zum Heulen!!!

    Bis vor ca 3 Jahren war es nicht schlimm. Die Pferde regten sich eigentlich überhaupt nicht auf. Aber der Lärm steigerte sich von Jahr zu Jahr, und seit 2008 sah ich mich gezwungen, zu Beruhigungsmitteln zu greifen, trotz vorheriger ausreichender Bewegung und obwohl ich den Stall, sozusagen "schußfest" gemacht habe, sogut ich es vermochte. (Musik im Stall, Licht an, Fenster und Türenr geschlossen und verhängt, da das Aufblitzen der Leuchtraketen die Tiere sehr erschreckte).
    Interventionen bei der "Dorfjugend" waren absolut sinnlos.
    Hilflos und wütend muß ich diesem Treiben vor meiner Haustür zusehen. Es heißt dann nur, "es ist ja Silvester!"

  2. #2
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    Servus Greta!

    Ich kann das voll nachvollziehen!!!!

    Im Stall, wo wir unsere Pferde stehen haben, ist es zwar nicht ganz so arg, aber bei uns im Garten liegen sogar Glassplitter, weil irgend ein Idiot offenbar eine Flasche gesprengt hat. Habe heute schon so gut es ging die Wiese gesäubert, denn ich fürchte um die Pfoten meines Hundes.

    Auch mir scheint, daß die Knallerei immer ärger wird. Wo zum Teufel ist diese Wirtschaftskriese.......

    LG gerald

  3. #3
    Administrator Avatar von dusty
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    Hallo und ein gutes Neues..
    Bei uns lief das aber ganz anders ab. Die Umstände sind vergleichbar, viel Krach, Getöse und noch mehr Rauch. Obwohl es eine klare Vollmondnacht war, um 24.00 Uhr war alles mit "Bodennebel" bedeckt.
    Vorbereitend hatten wir die Koppeln aufgemacht, damit die Tiere flüchten können wenn ihnen danach wäre. Aber die Vorsichtsmaßnahme war gar nicht nötig, wie sich herausstellte.
    Bekanntermaßen stehen in dem Stall ja 3 Jährlinge und die Gouvernante Mandy. Die Youngsters hatten noch kein Silvester erlebt. Am letzten Jahreswechsel standen sie ja noch jwd und bekamen nichts mit.
    Und so lief es ab: Mandy schaute sich alles in Ruhe an, der Bub fraß Heu und die Mädels buhlten um unsere Aufmerksamkeit und wollten gekrault werden. Von Aufregung keine Spur. Einzig geflämt wurde, wegen der dicken Luft.
    Vielleicht solltet ihr in Zukunft die Tiere draußen lassen, damit sie sehen was passiert. Und dann ist es gar nicht so schlimm. Die beiden Großen im anderen Stall nahmen auch keinerlei Notiz von dem Geschehen.
    LG
    dusty
    Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
    (Voltaire)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Ein gutes neues Jahr ebenfalls.

    Wir haben den Jahreswechsel ebenfalls gut überstanden. Unsere zwei stehen eh in der Pampa und im Aussiedlerhof nebendran wurde dieses Jahr garnicht geschossen. Wir fuhren um halb eins trotzdem mal raus um nach dem Rechten zu sehen (was wir die letzten vier Jahre nicht gemacht haben) und siehe da, einer stand draussen zum fressen und der andere im Stall, beide sehr ruhig und gelassen. Gehört hat man zwar die Ortschaft 5 km entfernt, aber gesehen hat man nix.
    Aber es stimmt, die Knallerei hat zugenommen. Ich persönlich trink ja lieber mein Feuerwerk.....

    Greta, vielleicht kannst Du ja nächstes Jahr Deine zwei über Silvester in einem anderen Stall unterbringen, der etwas weniger "zugeballert" wird.

    Viele Grüße
    Ben

  5. #5
    Eva
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    Euch auch ein frohes neues Jahr.
    Die Pferde waren dieses Jahr erstaunlich ruhig.Das Knallen hielt sich auch in Grenzen.
    Ich mache mir um den "Alten" (jetzt 35!) immer etwas Sorgen.Die Hunde hatten da schon mehr
    Probleme.Der Border hat große Probleme und das hat sich auch auf unsere Galgohündin
    übertragen.
    Liebe Grüße
    Eva

    Man kann mit Pferden ein KLEINES Vermögen machen-
    vorausgesetzt man vorher ein GROSSES gehabt !

  6. #6
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    Hi alle zusammen, sowie auch ein gutes neues Jahr!

    Die Pferde draußen lassen ist leider nicht, da der Auslauf beim Haus zu klein ist, um sich sozusagen zurückziehen zu können. Bis 2006/7, wie schon gesagt, standen die beiden, wie auch ihre Vorgänger trotz Knallerei gut gelaunt im Stall und mümelten an ihrem Heu. Damals habe ich weder die Fenster verhängt, noch die Tür geschlossen ... Es war einfach nicht nötig. (Wir wohnen hier schon 23 Jahre mit unseren Pferden (damals natürlich andere)). Aber irgendwann war es dann doch zu viel geworden und nun haben wir ein Problem, welches, wie Ben vorschlägt nur mehr mit einer Unterbringung in einem anderen Stall über Silvester zu meistern sein wird.
    Die Stute jedenfalls ist heute komplett verstört. Sie stand im Gegensatz zu unserem Dicken gestern wie paralysiert da, mit weit aufgerissenen Augen!
    Jedenfalls danke ich euch für eure Anteilnahme und Vorschläge. Das tut wirklich gut.
    Greta

    Greta

  7. #7
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    Kleiner Nachsatz: Heuer dauerte die Knallerei nonstop(!!!) von 10 Uhr 45 bis knapp vor 02 Uhr morgens! Begonnen wurde, wie schon berichtet um 19 Uhr, jedoch mit Pausen. Der Platz vis a vis und auch die Straße sahen heute morgen wie ein Schlachtfeld aus. Zersplitterte Flaschenstücke, Papier und Plastikfetzen, Raketenreste .....
    Die Hunde nehmens Gott sei Dank gelassen. (Sonst würde ich durchdrehen), weil ich dann nicht mehr wüßte, bei wem ich zuerst sein sollte.
    O.K., für dieses Jahr haben wir´s jedenfalls geschafft!

  8. #8
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    Zitat Zitat von Greta Beitrag anzeigen
    (...) Meine be iden Pferde waren in Panik. Ich sah immer wieder nach ihnen und mußte die erste Beruhigungsdosis um 19 Uhr verabreichen. Um 11 Uhr war es dann so schlimm, daß eine 2. Dosis notwendig war!!!
    Auch wenn's ein bißchen OFF TOPIC wird....

    Meine Tierärztin hat mir mal erklärt, daß man Beruhigungsmittel (Vetranquil, Sedalin oder was es so gibt) geben muß bevor sich das Pferd aufregt. Grund: (ich hoffe ich beschreibe es richtig) wenn sich das Pferd aufregt, dann dockt ein "Stoff" (Adrenalin?) an die Reizpunkte der Nervenbahnen an. In den Beruhigungsmitteln ist ein synthetischer "Stoff" der ebenfalls genau an diese Reizpunkte andockt. Wird das Mittel erst nach/während der Erregung gegeben, sind diese Reizpunkte aber bereits vom körpereigenen "Stoff" besetzt, d.h. das Mittel kann dort nicht mehr andocken und seine volle Wirkung entfalten.

    Wie das allerdings an Silvester zu handhaben ist, wenn bereits am Nachmittag mit dem Schießen begonnen wird...??

  9. #9
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    Servus Risha,
    das stimmt. Eigentlich müssen diese "Beruhiger" vor der Aufregung gegeben werden. Aber ich wußte ja nicht, wann es losgeht und wollte, mußte eben warten so lange es noch ging, da ich ja nur noch eine 2. Dosis für den worst case hatte, und eigentlich gar nicht glaubte, daß dieser überhaupt eintreten würde. Die erste Dosis habe ich, glaube ich, noch rechtzeitig verabreicht, (da war eine Sedierung noch deutlich zu erkennen). Bei der 2. Gabe kam ich sicher zu spät.
    Jedenfalls bin ich jetzt schon am schauen, wohin ich meine Pferde in der heurigen Silvesternacht stelle. Ist nicht ganz leicht für mich, nein, genauer gesagt ist mir das zutiefst zuwider!!!
    LG
    Greta

  10. #10
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    Schade, und ich dachte, ich könnte Dir helfen...

    Ich vermute auch, daß Umstellen die einzige Lösung sein wird... unsere Pferde hatten bislang nie Probleme (wobei unser Stall auch "Silvesterkracher-ungünstig" liegt) aber mein Hund hatte jedes Jahr Panik und jedes Jahr wurde es schlimmer... da half nur das Hinterzimmer, weit ab von der Straße, am besten noch eine Decke drüber...

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