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Thema: Hirnloser Langlaufverein

  1. #1
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    Hirnloser Langlaufverein

    Grüß Euch!

    In unserer Gemeinde existiert ein Langlaufverein, der jeden Winter Spurt.
    Seit einigen Jahren macht das ein Neuer und der legt die Loipe prinzipiell direkt auf die Feldwege. Seither ist Krieg, weil wir Reiter im Interresse der Bauern natürlich AUF den Wegen reiten und nicht daneben in den Felder, denn dort würden die Hufe Löcher bis in die Feldfrüchte (Winterweizen) trampeln.
    Alle Reiter, Bauern und Jäger in der Gegend, sagten dem Loipenleger schon, daß er seine Loipe NEBEN den öffentlichen Weg legen soll, der ist aber entweder saustur oder einfach blöd.

    Jetzt regen sich natürlich viele nichtheimische Langläufer auf, wenn wir in der Loipe reiten, denn sie wissen ja nicht, daß unter der Loipe der Weg ist.

    Gerade heute ist mich so ein Fremdling wieder einmal angegangen. Er stellte sich meinem Pferd in den Weg, hielt seine Stöcke auf uns gerichtet und keppelte los. Nachdem er vernünftigen Erklärungen nicht zugänglich war, ritt ich einfach weiter. Na der war schnell auf der Seite
    Ein junges Mädchen aus unserem Stall wurde auch schon wieder belästigt und war ganz verschreckt!

    25 jahre gab es hier ein problemloses nebeneinander zwischen Reitern und Langläufern, aber seit dem neuen Loipenleger ist es zum verzweifeln.

    Voriges Jahr haben wir Reiter uns zusammengeschlossen und sind im Rudel auf sämtlichen Wegen mit Loipe auf und ab geritten, bis keine Spur mehr zu sehen war. Das hat anscheinend gereicht, denn ab da lag die Loipe NEBEN dem Weg.
    Wenn das Heuer so weiter geht, müssen wir wieder rann, denn die Merkfähigkeit dieses Loipenlegers scheint sehr gering.

    LG gerald

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Hi Gerald,

    so ähnlich ist es bei uns auch. In den besten Zeiten laufen bei uns 3 Loipen parallel am Stall entlang. wenn wir wegreiten wollen müssen wir die Loipen grundsätzlich queren. Die Loipen, die über Wege laufen, haben leider bei uns im Winter vorrang. Dort ist Reitverbot. Zum Glück haben wir viel Wiesen zum ausweichen und da bei uns immer ein Wind geht, sind die Loipen meist schnell wieder zugeweht. Trotzdem, ärgerlich ist es schon. Vor allem weil die Touristen ja nur mit den Autos herkommen, alles zuparken aber kein Geld da lassen. Die einzigen die was davon haben, sind die paar Wirtschaften bei uns.

    Gruß Ben

  3. #3
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    Servus Ben!

    Bei uns ist es genau umgekehrt, wir müssen auf den öffentlichen Wegen bleiben. Es sind im Bereich der Loipen fast nur landwirtschaftliche Nutzflächen. Die würden durch Huftritte stark beschädigt, durch Loipen nicht. Glücklicher weise haben wir noch den Wald auf der anderen Seite, dort sind keine Loipen.

    Ich finde es einfach nur unangenehm, wenn man nicht in ruhe reiten kann, nur weil ein paar Zuagraste da herumrutschen.
    Bei uns hat KEINER was davon, denn beim Wirten habe ich noch nie einen in Langlaufausrüstung gesehen. Die kommen mit dem Auto aus der Stadt, parken alles zu und sind auch schon wieder weg. Zwischendurch sekieren sie noch die Reiter und saufen sich beim Langlaufstand an!

    LG gerald

  4. #4
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    Hi Gerald!
    Das finde ich bedauerlich. Bei Euch ist doch eh so ein offenes Gelände. Da sollte man doch glauben, daß man sich aus dem Weg gehen kann (wenn man will). Ich glaube da helfen nur Taten, ihr müßt wieder alle ran
    Die Auseinandersetzung mit dem Langläufer, der Dir die Stöcke entgegenhielt, finde ich auch nicht ohne. Was sind denn das für affektinkontinente Leute???? Kann Deinen Unmut gut verstehen. Bei uns haben wir eine "Jägerproblematik". Vor ca. 4 Jahren wurden wir bei jeden Ausritt bis zu 3 x angehalten und auf die Marken kontrolliert, und belehrt und an uns herumgenörgelt. Liegt mir heute noch im Magen.
    Machs gut und ärgere Dich nicht
    Greta

  5. #5
    Benutzer Avatar von Paige
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    ich habe diesen faulen Langläufer noch nie verstanden. Da wollen sie Sport treiben, aber sind zu faul sich selbst eine Loipe zu ziehen.
    Mein Mann ist Langläufer und spurt sich selbst den Weg. Auf angelegten Loipen läuft der nie.

    Wir haben die Langläufer auch als äußerst unfreundliche, intolerante Gesellen kennengelernt. Es könnte ja irgendwas in die Loipe laufen Und, was wäre daran so schlimm? Dann spurt man drüber und gut ist. Die sind nun mal nicht allein auf der Welt.
    Wollen die nun Sport treiben oder nicht?
    LG
    Paige

  6. #6
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    Servus Greta!

    Jäger DÜRFEN laut österreichischem Gesetz NICHT:
    Reiter anhalten, kontrollieren oder gar wegweisen.

    Sie haben nur die Jagtpacht, sonst nichts. Wenn wir wo reiten, dann darf NUR der GRUNDSTÜCKSbesitzer oder Pächter uns wegweisen. Selbst die sonderbaren Tietel, die sich Jäger immer geben, wie Jagtoberaufseher, oder Jagtherr, Revierchef, usw. ändern daran NICHTS.

    Kontrollieren oder anhalten dürfen im Wald nur Polizisten!!!!!!!

    Wenn mich ein Jäger im Wald anmacht, dann erkläre ich im das und reite weiter. Er kann und DARF dagegen nichts tun.
    Tatsächlich darf er nicht einmal die Polizei holen, denn reiten im Wald ist eine Besitzstörung und die kann NUR der Grundstücksbesitzer oder Grundstückspächter zur Anzeige bringen. Und von denen hat bei uns noch NIE einer was gesagt.

    Jäger sind einfach nur eingebildete und präpotente grüne Lebewesen. Von altersher sind sie es gewöhnt, das Sagen zu haben. Heute ist die Rechtslage glücklicher weise eine ganz andere!!!!!!
    Also muß dir für die Zukunft nichts mehr im Magen liegen.

    Genesung und LG gerald

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Wir haben Glück mit unseren Jägern, die sagen auch nix wenn unser Hund im Wald frei mitläuft. Nur einmal wollte meine Frau eine kleine Runde im Wald gehen solange ich den Stall miste und was war? Ich war fertig und stehe noch eine halbe Stunde in der Kälte rum und warte und friere mir (fast) alles ab und meine Frau wurde von den Jägern zum Glühwein trinken eingeladen.

    Mann war das hart für mich.

  8. #8
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    Servus Ben!

    Welch hartes Schicksal du doch hast!!!

    Allerdings habt ihr e da in Deutschland leichter, denn in Österreich ist reiten im Wald leider generell verboten. Das dürfen die Jäger zwar nicht überwachen, anzeigen oder gar sanktionieren, aber das scheinen einige hier noch nicht verinnerlicht haben.
    Die meisten Jäger sind auch hier zu mindest zurückhaltend, aber einzelne Wichtigmacher sind halt leider immer dabei.

    LG gerald

  9. #9
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    Guten Morgen Gerald!
    Bei uns ist der Sachverhalt leider ein anderer Nördlich von uns, im österr. Bundesforstgebiet gibt es keine Probleme, soferne Mann oder Frau eine Jahresreitmarke trägt (am Pferd natürlich) und auf den Reitwegen bleibt. Jedoch liegt unser Ort bereits im Gebiet des Stiftes H. Der Wald ist somit zu 99% Stiftseigentum. Um überhaupt auch nur einen Huf in dieses Gebiet setzen zu dürfen, zahlen Reiter pro Pferd und Jahr und gepachteten Wegmetern (!) EU 150,-, um auf einigen eigens dafür freigegebenen Wegen, welche wir uns mit Spaziergängern, Langläufern, Joggern und natürlich auch Jägern teilen müssen, reiten zu dürfen. Der Grundeigentümer hat Jagdaufseher und Jagdpächter damals, wie auch heute sehr wohl befugt, Reiter anzuhalten und zu kontrollieren, (was Jagdaufseher in jedem Falle in den von ihnen beaufsichtigtem Revier sowieso vom Gesetz her dürfen). Einige Jagdpächter haben damals ziemlich über die Schnur geschlagen! (Wir wurden einmal richtig von einem Jäger mit dem Auto gehetzt. Aber leider mußte er mit ansehen, wie mich mein treues Roß mit einem gewagten Sprung (das vergeß ich ihm nie!!!) in Sicherheit brachte. ).
    Ich kenne Dein Reitgebiet, das Tullner Becken ein wenig, war einige male dort zum Reiten. Leonardiritte in Würmla, und ein Georgiritt nahe Tulbinger Kogel. Habe mich übrigens selten als Reiter so willkommen gefühlt, wie dort!
    Bei Euch scheint der Dialog zwischen Jägern und Reitern im Großen und Ganzem recht gut zu funktionieren, es herrschen auch andere Besitzverhältnisse, wie bei uns.
    Bundesforste und Privatwald-(Stücke), welche wiederum oft Landwirten gehören, und nicht so eine große Pferdefeindschaft seitens der Jägerschaft, die sich dort ja auch überwiegend aus eben diesen Landwirten zusammensetzt. Bei uns kommen die Leute überwiegend aus Wien und Umgebung zum Jagen und denken dann:" alles meins." Und es sind Welten zwischen einem Stadtjäger und einem Jäger, der mit der Natur lebt und sie versteht! Abschließend muß ich zur Verteidigung der Jäger schon sagen, daß es auch ganz nette gibt, nur leider bei uns eher nicht.
    Ist jetzt eher wieder ein längerer Bericht geworden, eben auch entsrechend emotionsgeladen. Da gäbe es noch viel zu schreiben....
    Liebe Grüße ins schöne Tullner Feld
    Grete

  10. #10
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    Servus Greta!

    Da irrst du, was das gültige Gesetz angeht!

    Jäger dürfen GAR NICHTS!!!!!!! Es sind JAGTpächter und haben mit dem Grundstück überhaupt nichts zu tun!!!!!
    Selbst Reitmarken dürfen sie NICHT kontrollieren. Machen sie es trotzdem, dann ist das Nötigung und kann angezeigt werden.

    Sollten sie vom Grundstückseigentümer/Pächter zur Kontrolle aufgerufen werden, dann dürfen sie höchstens Fotografieren. Mit diesem Foto darf dann der Grundstückseigentümer eine Anzeige bei der Polizei machen. Aber selbst das hat kaum Chancen auf Erfolg, denn es ist meist nicht möglich an Hand der Fotos die Stelle zu ermitteln/beweisen, an der das Foto gemacht wurde.

    Diese rechtliche Tatsache wurde von meinem Freund, dem Besitzer einer große Anwaltskanzlei in Wien, durch einige Musterprozesse, welche er als Reiter angestrebt hat, untermauert.

    Also laß dich nicht einschüchtern!
    Allerdings weis ich auch vom Waldviertel, daß besonders Stifte außergewöhnlich gemein, heftig und unnachsichtig reagieren, eben richtig in katholischer Manier.
    Und reiten in österreichischen Wäldern ist eben eine Besitzstörung. Aber wie gesagt, Jäger dürfen das nicht ahnden.

    LG gerald

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