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Thema: Easyboot Trail Test

  1. #1
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    Easyboot Trail Test

    Grüß Euch!

    Weils kaum was kostet und mich einfach interessiert hat, habe ich mit 2 Garnituren Trails für unsere beiden Pferde für 5 Tage ausgeborgt.
    Gestern sind wir 2 km spaziert und heute 7 km in allen Gangarten geritten.

    Hier mein erster Eindruck;

    Verarbeitung ähnlich schlecht wie unsere Epics. Schiefe Nähte, lose Schrauben und Patzen vom Kleber im Schuh.
    An- und ausziehen ist jedoch unvergleichlich einfacher, da kanns kaum etwas einfacheres geben.
    Auch an diese Schuhe haben sich unsere Beiden nach wenigen Schritten gewöhnt, obwohl sie etwas klobiger sind als die Epics.
    Die Schuhe wirken zwar eher locker am Huf, haben aber super gehalten. Und wir sind wirklich in anspruchsvollem (aber nur trockenem) Gelände herumgeglüht wie die Wilden. Plötzliches angaloppieren, extreme Stops, enge Wendungen, die Trails haben gehalten.
    Gangbild und auf- und abfußen funktionieren gut, wenngleich ich bei eigenen Trails die Zehenrichtung noch etwas nachschleifen würde.
    Bodenhaftung auf sämtlichen TROCKENEN Bodenarten sehr gut. Der "Naßtest" könnte laut Wetterbericht am Wochenende erfolgen.
    Nachdem an diesem Schuh nichts drann ist, kann auch kaum etwas kaputt gehen. Eine Nadel und Zwirn sollten auf einem Wanderritt reichen.

    Am Wochenende wollen wir dann auch noch längere Ausritte machen, um zu sehen, ob es Scheuerstellen gibt. Bis jetzt haben wir noch nichts bemerkt.

    LG gerald

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo gerald,

    das hört sich ja bisher gut an. Bin gespannt auf Deine weiteren Auswertungen.

    LG silberkatze

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    Hallo Gerald,

    die Trails durfte ich auch schon in den Händen halten. Das Material oben um den Kronsaum erscheint mir relativ störrisch. Ich würde ziemlich penibel nach Scheuerstellen schauen. Wäre zu Schade einen Ritt deshalb abbrechen zu müssen.

    Gruß Ben

  4. #4
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    Servus Ben!

    Wir drehen bei unserem Test nur erweiterte Hausrunden, die die Pferde schon problemlos barhuf bewältigen würden. Würde ich etwas sehen, dann könnten wir also einfach die Schuhe ausziehen.

    Zum Rand:
    Da er mir sehr glatt erscheint, sehe ich da bei unseren Haxn nicht so viele Probleme, Vor allem, weil dieser Rand gar nicht anliegt, man kann einen Finger dazwischen stecken.
    Mehr Gedanken mache ich mir über den Bereich der am Ballen anliegt. Der ist zwar ebenfalls sehr glatt (Kunstleder?), aber Druck macht er sicher.

    Inwieweit das wirklich passiert, werden wir wenn möglich am Wochenende testen. Angesagt ist Dauerregen und ich weis noch nicht, ob ich mich da zu langen Ritten motivieren kann

    Optional gäbe es einen Gaiter (vom Boa), der nicht fix am Schuh befestigt ist. Er soll diesen Ballenbereich und vor dem oberen Rand schützen.
    Dann habe ich aber wieder diese leidigen Gaiter und kann gleich bei den Epics bleiben.

    Meine Testintention ist es, einen "einfacheren" Schuh zu finden, der möglichst wenige mechanische Teile hat. Je weniger an einem Schuh dran ist, desto weniger kann unterwegs kaputt gehen.

    Der EB Glove und ganz besonders der gaiterlose (ganz neu) Backcountry würden meine Wünsche sicher erfüllen, aber unsere Hufform ist noch nicht ganz so weit, sprich symetrisch.

    LG gerald

  5. #5
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    Grüß Euch!

    Heute konnten wir wetterbedingt gänzlich andere Umstände testen.
    Es hat viel geregnet und daher waren die Hufe feucht und weich. Zusätzlich haben wir sie noch abgespritzt, bevor wir die Trails angezogen haben.
    Die Wege waren steil und tw bodenlos weicher Lehm- und Waldboden.

    Die Trails haben an den Hufen gehalten, obwohl die Pferde manchmal wirklich fast bis über das Karpalgelenk eingesunken sind. Wieder alle Gangarten durchprobiert.

    Auffällig die um ein vielfaches bessere Bodenhaftung der Trails gegenüber den Epics. Die T halten ohne Stollen besser als die E mit den 5er Stollen! Fast wie seinerzeit mit den 10er Stollen an den Eisen.

    Trotz lockerem Sitzes um den Kronrand ist keine nennenswerte Menge Schlamm oder gar Steine in die Schuhe geraten.

    Obwohl der Ballen- und Kronrandbereich der Hufe schon VOR dem anziehen sehr aufgeweicht war, gab es keinerlei Scheuer- oder Druckstellen. Wir sind rund 3 Stunden und knapp 15 km unterwegs gewesen.

    Anschließend haben wir die Schuhe mit dem Schauch abgespritzt und halbwegs schnell sauber bekommen. Bereits nach 1/2 Stunde waren die Schuhe bzw die Kunststoffgamaschen wesentlich trockener, als die Epic-Gaiter nach einer Nacht. Mir erscheint dieses (Kordura-?) Material wesentlich geeignete (und robuster), als das Neopren der herkömmlichen Easyboot-Gaiter.

    Fazit: Bis jetzt SEHR erfreulich.

    LG gerald

  6. #6
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    Auch heute wieder geritten, allerdings nur 10 km auf teils schottrigen, teils Wiesen-Feldwegen. Und wieder problemlos, keinerlei Druck- oder Scheuerstellen, guter halt am Huf und super bodengrip.

    LG gerald

  7. #7
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    Nachdem wir heute noch 8 km geritten sind, ist der Test vorbei. Ich muß die Testschuhe zurückgeben.

    Nach insgesamt über 50 km in 5 Reittagen kann ich folgendes zusammenfassen:

    Verarbeitung sehr mäßig (wir hatten ganz neue Testschuhe)
    Halt am Huf ist sehr gut, obwohl die 8 Hufe noch nicht optimal sind.
    An- und Ausziehen kann kaum noch leichter gegen.
    Bodengripp auf allen Untergründen sehr gut, tw sogar besser als barhuf.
    Beeinträchtigung beim auf- und abfußen eher gering, aber etwas mehr als mit den Epics, insgesamt aber gut.
    Es dringt Schmutz in den Schuh, aber wir hatten keinerlei Probleme damit.
    Absolut keine Scheuer-oder Druckstellen. Unsere Pferde sind da aber generell nicht sehr empfindlich. Wenn da eine Stelle gefährdet ist, dann am ehesten die Ballen. Der obere Schuhrand war bei unseren Pferden so weit "offen", daß ich mir nicht vorstellen kann, daß da etwas passieren kann. Ein Langstreckenversuch mit den optionalen Gaitern (die von den Boas) wäre interessant, die sind aber nicht im Testpacket enthalten gewesen.
    Säubern der Schuhe durch abspritzen war einfach.
    Das trocknen geht viel schneller als bei den Neoprengaitern anderer Schuhtypen.

    Fazit:
    Ein einfacher und daher sicher nicht sehr beschädigungsanfälliger Schuh, der für kleinere Runden ganz sicher sehr gut ist. Aus meiner jetzigen Sicht ist er aber vielleicht auch für längere Touren geeignet, vor allem mit dem extra Gaiter.

    Hätte ich nicht schon die Epics, würde ich heute die Trails beim Neukauf vorziehen. Jedenfalls erscheint mir der Backcountry, der ja die selbe Gamasche hat, noch interessanter, sobald unsere Hufe noch symetrischer geworden sind.

    LG gerald

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von silberkatze
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    Hallo gerald,

    warum wäre der Bachcountry interessanter? Nach den Bildern zu urteilen ist dort die Gamasche angeschraubt. Es können also Schrauben verloren gehen.

    LG silberkatze

  9. #9
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    Auch bei den Trails ist die Gamasche angeschraubt. Das ist ansich ja kein Problem, man kann die Schrauben mittels spezieller Flüssigkeit so sichern, daß sie sich nicht mehr von selbst aufdrehen.

    Der Backcountry vereinigt für mich die hervorragende Schale des Gloves mit dem Gaiter des Trails, den ich als wesentlich besser empfinde als den Gaiter, der auf den "normalen" Gloves drauf ist.

    Die Glove-Schale ist aber abhängig von einer sehr genauen Paßform, die nur auf sehr symetrischen Hufen gegeben ist. So weit ist die Barhufumstellung unsere Pferde aber noch nicht fortgeschritten, daher arbeite ich noch mit den Epics bzw nun auch zusätzlich mit den Trails, welche ich mir nun fix zugelegt habe.

    So habe ich die EINFACH anzuziehenden Trails für kleinere Unternehmungen und die Epics für lange Touren. Sollten die Trails dann wirklich auch länger scheuerstellenfrei zu nutzen sein (event werde ich den Gaiter noch testen), dann soll es mir recht sein.

    Finanziell macht es für mich keinen Unterschied, ob ich 2 Garnituren Schuhe hintereinander kaufen muß, oder gleichzeitig, denn mit nur EINER Garnitur wäre ich ohnehin nicht ausgekommen. Die Umstellungsphase dauert bestimmt mind.1 Jahr. Da die Schuhe aber max 1000 km halten und wir gut 2000 km im Jahr reiten und fahren, kommt es finanziell aufs gleiche heraus, ich habe aber immer eine Reservegarnitur zur Hand.

    LG gerald

  10. #10
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    Vorab noch, der Gaiter der Trails ist NICHT geschraubt, wie ich oben schrieb, sondern genietet.

    Heute sind wir 3 Stunden mit unseren neuen (eigenen) Trails unterwegs gewesen.
    Trotz tiefstem Lehm und Schlamm haben die Trails sowohl am Huf, als auch am Boden hervorragend gehalten. Der Bodengripp ist unvergleichlich besser als von den Epics!!!
    Keine Spur von Druck- oder Scheuerstellen, obwohl die ganzen Haxn waschelnaß und somit weich waren.

    Außerdem haben wir die 12mm Einlegepads an den Vorderhufen probiert. Bei Trine die roten (harten) und bei Lora die schwarzen (mittlere Härte).
    Bei Beiden hatten wir leider ein drehen der Schuhe am Huf. Die Einlagen sind so hoch, daß die Hufe nicht mehr ordentlich von der Schuh-Schale gefaßt sind. Nachdem wir die Einlagen entfernt hatten, war alles wieder gut.

    LG gerald

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