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Thema: Bach Problem

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer Avatar von orava
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    Bach Problem

    Moi,

    ich habe ein Bach-Problem- und zwar weigert sich Frau Pferd standhaft Bäche zu überqueren. Rinnsale und Pfützen bekommen wir mittlerweile hin, aber sobald es deutlich plätschert ist es vorbei. Ich muss gestehen, dass wir vor ein paar Jahren mal ein unschönes Erlebnis hatten, bei dem wir in Nähe eines Baches in tieferen Morast geraten sind (30-40cm), da ich den Boden falsch eingeschätzt habe. Ich vermute, dass das Bachgeplätscher in ihr diese Erinnerung wach ruft. Grundsätzlich hüpft sie gerne über was drüber, aber eben leider nicht über den schmalsten Bach. Hat jemand ein ähnliches Problem (gehabt) oder irgendwelche "Therapie-Tipps"?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von KlaK
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    Hallo,

    das mit dem "Versenken" kenne ich auch, meiner stand damals fast bis zum Bauch im Schlamm. War aber nicht so schlimm, wir sind am gleichen Tag noch zweimal an sicherer Stelle durch den Bach durchgegangen.

    Die üblichen Sachen, mit Begleitung erfahrener Pferd kennst Du denke ich mal.
    Was bei vielen Pferden auch hilft die Angst zu überwinden, ist an heißen Tagen sie zum Abkühlen ins Wasser zu stellen und dabei immer weiter hineinzugehen. Wenn es ein ruhiges tiefes Gewässer ist, ruhig auch mal schwimmen lassen.

    Zum Training kannst Du Dir auch ruhig mal einen Tag Zeit nehmen und Pferd ruhig aber bestimmt an einer sicheren Stelle durchtreiben. Wird für den ersten Versuch vermutlich zwei bis drei Stunden dauern, aber mit Beharrlichkeit klappt das.

    Viel Erfolg,
    Klaus

  3. #3
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    Servus Orava!

    Das Pferd meiner Frau hatte anfänglich auch diese Probleme.
    Nach einiger Zeit haben wir dann entdeckt, daß es NICHT das Wasser an sich ist, sondern der Schlamm bzw der weiche Boden am Rand.

    Wir sind dann zu einer geschotterten Furt geritten. Dort wollte sie zwar auch nicht, aber wir ritten sie verkehrt herum ins Wasser, also mit dem Hintern vorann.
    Nach einigen Versuchen ging sie dann auch voraus hinein.
    Einmal drinnen schlapften wir das Bachbett einige Male auf und ab.

    Nach einigen weitern Übungen an anderen Stellen, anfänglich ebenfalls verkehrt, geht sie heute problemlos in jedes Wasser. Vor Schlamm zögert sie zwar noch immer etwas, manchmal springt sie sogar, aber drüber kommen wir immer.

    Einmal drinnen, genießt sie es mittler Weile richtig und wir müssen aufpassen, daß sie sich nicht zu wälzen beginnt.

    LG gerald

  4. #4
    Benutzer Avatar von orava
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    ja mit Geduld bin ich auch leider noch nicht viel weiter gekommen. Nach 2 Stunden a Bach war sie leider bisher immer noch nicht dazu zu bewegen. Ihr Stallkollege kann sie leider auch nicht dazu bringen einen Bach zu durchqueren, obwohl sie ihm sonst immer hinterher rennt. Sie blockt wirklich absolut ab und ist durch absolut nicht zu beeindruckten. Ich stehe dann mit einen stocksteifen, wiehernden Pony am Bach... rückwärts funktioniert leider auch nicht. Und nen See oder ein ähnliches ruhiges Gewässer habe ich leider nicht zur Hand...
    Ein einziges Mal ist sie "aus Versehen" hinter einem anderen Pferd über einen Bach gegangen, aber da war schon soviel aufregendes an dem Tag passiert, dass sie wahrscheinlich vergessen hatte, dass sie da eigentlich nicht drüber geht.
    Ich habe schon mal überlegt, sie mit einem Gartenschlauch in Bezug auf das Plätschergeräusch zu desensibilisieren...

  5. #5
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    Hi Orava!
    Wie Klaus schon sagt: ruhige Beharrlichkeit! Du mußte es aber auch unbedingt selber wollen und dranbleiben. Was sehr wichtig ist: suche unbedingt einen Bach mit flachem harten Ufer und seichtem Wasser. Wenn Pferde den Grund sehen, gehts oft auch leichter. Wenn Dein Pony Dir sonst sehr vertraut, kannst Du es auch abgestiegen versuchen. Dazu brauchst Du aber einen längeren Strick, vielleicht eine Longe und Halfter. Manchmal folgen sie ganz willig, wenn sie sehen, daß "Frauchen" vorangeht. Geh voran, als würdet ihr jeden Tag durchgehen und sei Dir auch ganz sicher daß es klappt.Geh voran und dreh dich nicht um. Versuche es aber auf jedenfall nicht an der Stelle, an der es bis jetzt nicht geklappt hat. Das ist eine schlechte Vorgabe. Und noch etwas. Wenn Du es wieder einmal probierst, schau daß Dein Pony an diesem Tage ordentlich gearbeitet hat und müde ist. Dann geht alles ein wenig leichter. Vielleicht warst Du weiter weg und überquerst einen schönen kleinen Bach am Weg nach Hause? Wichtig: klein anfangen! was den Bach anbelangt.
    Laß von Dir hören
    Greta
    P. S.: keine eisigen Ufer, Eisschollen o. ä. !

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Die Idee von Gerald ist gut, mit dem Rückwärts.
    Würde nochmal probieren!
    Da du ja schon weißt, daß Dein Pferd nicht reingeht:
    Such Die einen wie von den anderen beschriebene Bachfurt, welche Dein Pferd noch NICHT kennt.
    Dann von Anfang an gleich Rückwärts rein, so daß es den Bach garnicht sieht.
    Oder, auch an einem dem Pferd nicht bekannten Bach: Ein gutes Vorpferd, welches NICHT ausschlägt. Zwei sind noch besser..
    Hinter denen beiden so dicht hinterherreiten, daß Dein Pferd den Boden nicht sehen kann.. (Dies natürlich nur zu diesem kurzen Zwecke anwenden!)
    Schwupps... schon steht es drin....

    Ansonsten: Beharrlichkeit ist angesagt, aber das ist freilich schwer, wenn man schon 2 Stunden irgendwo steht, kann ich voll verstehen!
    Aber, leider ist es so: mit jedem Abbruch siegt das Pferd, und das merkt es sich idR....
    Wir sind auch mal 2,5h mit unserer Stute vor einem Graben gestanden... und das Pferd wollte und wollte nicht. Wahrscheinlich sah sie nicht ein, warum sie da drüber solle, wenn doch 10 Meter weiter ein Überweg war....
    Sie ist eines der Pferde, die man NIE "gewinnen" lassen darf, das nutzt sie gnadenlos aus!

    Ach ja, und zur RUHIGEN Beharrlichkeit: Kann ich nur unterstreichen! Gib Deinem Pferd IMMER das Gefühl, daß Du es absolut NICHT eilig hast und Du prinzipiell MEHR Zeit hast als dieses!
    Grüßles!
    Carpe Diem!

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