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Thema: Welche Rassen prädestiniert als Wanderreitpferde?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orie
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    Hmmm, kann dem so nicht ganz zustimmen, Gerald.

    Wenn ich ungeplant unterwegs bin, weiß ich auch nicht, wos mich Abends hinverschlägt, wie die Versorgung da ist und obs überhaupt KF gibt.
    Gut, wenns nur 2 Tage sind, habe ichs dabei.
    Ansonsten: Ich komme Tagsüber immer wieder durch Ortschaften oder an solchen vorbei (bin bisher noch nicht durch unwirtliche Teile Canadas oder durch die Sahara geritten ).
    Dort gibt es ÜBERALL immer wieder Landwirte oder Pferdehalter, von denen ich 2-3kg Hafer kaufen oder haben kann. No Problem. Und dieser Platz ist bei mir immer irgendwo in den Packtaschen reserviert.
    Also hier im dicht besiedelten Mitteleuropa braucht man sich darüber wirklich keine Gedanken zu machen.
    Über anderes "Pferdematerial" würde ich da nur nachdenken, wenn ich plötzlich Osteuropa/ Asien oder ähnliches Heimsuchen würde. Steht aber erstmal nicht auf dem Programm....

    Der Baustellenwallach ist SEHR schwerfuttrig. Allerdings schaffe ich es jedesmal, daß er nach einem WR sogar besser aussieht als vorher. Egal, ob der Ritt 2 Tage oder 2 Wochen geht.

    Ich denke auch, daß die wenigsten beim Kauf wissen, was evt. noch alles mit dem Pferd gemacht wird.
    Es ergibt sich, daß man mir seinen Aufgaben und den Jahren wächst. Und so auch die "Unternehmungen".
    Wenn ich für jede Situation gerüstet sein wollte, bräuchte ich mind. 5 völlig versch. Pferde... denn wer weiß, evtl. will ich ja doch mal noch die Olympischen Spiele im S-Parcours mitreiten.....
    (Wobei "wollen" ja noch nicht "können" heißt... )

    Es gibt aber tasächlich eine Einschränkung, warum ich so große Pferde (insbesondere das schwerfuttrige, die Stute würde ich wahrscheinlich JEDERZEIT und auch noch 10 cm größer wieder kaufen!), wie wir sie haben, dennoch nicht mehr kaufen würde:
    Weil sie in der gleichen Zeit wie ein kleineres, leichtfuttriges einfach auch nur soviel Fressen können wie dieses.... Aber eigentlich viel mehr brauchen, da der Grundumsatz schon höher ist und ja viel mehr Pferd versorgt werden muß.
    Daher ist man mit großen (schwerfuttrigen) Pferden viel mehr auf Pausen angewiesen, die zeitlich unbedingt miteinkalkuliert werden müssen. Gut, nach einer ordentlichen Fresspause kann man freilich auch wieder voll loslegen, da die Speicher wieder gefüllt sind. Aber "voll loslegen" heißt eben auch nicht nur Galopp.... Man kommt einfach etwas langsamer voran.
    Macht ja aber nix: Wir sind ja beim Wanderreiten, und nicht auf der Flucht....

    Grüßles!
    Carpe Diem!

  2. #22
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    Servus Orie!

    Eigentlich hast du mir in deinen Ausführungen ja doch zugestimmt

    Ebenso hast du recht, Wanderreiten ist keine Flucht, also würden mich längere Pausen auch nicht stören, zumal wir ohnehin immer sehr gemütlich unterwegs sind.

    Was ich allerdings nicht haben möchte ist, daß ich meine Touren so planen oder ausführen muß, daß ich immer gezwungen bin irgendwo nach Futter zu suchen. Da wäre der für mich wichtigste Punkt des Wanderreitens verlohren, nämlich die Unabhängigkeit.
    Außerdem plane ich meine Touren immer in möglichst abgelegenen und unbewohnten Gegenden, aber da sind wir wieder bei der erwähnten Definition WAS oder WIE man seine ganz persönlichen Wanderritte auslegt.

    LG gerald

  3. #23
    Benutzer Avatar von Paige
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    was die Unabhängigkeit angeht, sehe ich das wie Gerald und tendiere dann doch zu einem sehr leichtfuttrigen Hafi.
    Ich finde den zwar optisch jetzt nicht sooo mein Geschmack, aber ansonsten hat er eigentlich alles, was man erwarten kann. Nerven, Robustheit, Genügsamkeit, Ausdauer.
    LG
    Paige

  4. #24
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    Nee, Gerald, nicht wirklich.
    Es sind lediglich mehr oder längere Fresspausen, aber nicht mehr zum rumschleppen. Da kann ich ganz variabel losziehen, komplett als SVler und mit Schlafsack und muß meine Pausen halt anpassen.
    Und, wie schon geschrieben, bezieht es sich in erster Linie auf die Schwerfuttrige Variante, die es aber, genau betrachtet, bei fast allen Rassen gibt, bei manchen halt recht selten. Ist ja aber nicht Rasseabhängig, und darauf bezieht sich die Box hier ja...
    (Mit unserer Stute, 170cm haben wir das Problem so ja nicht).

    Wie machst Du das mit Unabhängig sein?
    Wieviele Packpferde hast Du dabei, um bei 6 Tagen Unabhängigkeit zwar nicht deine Pferde mit KF, aber dafür Euch mit den notwendigen Lebensmitteln versorgen zu können?
    Auch da mußt Du wohl regelmäßig Ortschaften ansteuern, um an etwas zu gelangen?

    Oder erjagst Du Dir Deine Rationen jeden Tag frisch?
    Na, das nenne ich dann mal Unabhängigkeit und Survival- King
    (Laß ich da mal nicht vom örtlichen Jäger oder Bauern erwischen.... *gg*)

    Grüßles!
    Carpe Diem!

  5. #25
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    Servus Orie!

    Habe nie geschrieben, da? es Rassen gibt, welche nicht geeignet sind. Eben nur, daß es (wie du auch schreibst) Rassen gibt, welche zu "Schwerfuttigkeit" neigen.

    Unsere längste zusammenhängende Freinächtingungs-Tour waren 3 Wochen vom Arlberg über Steeg und Reute zur deutschen Grenze (mit einigen Abzweigern in Nebentäler und Gipfel).
    Da hatten wir alles dabei, nur für unsere persönliche Verpflegung mussten wir insgesamt 3x einkaufen. Den Rest der Zeit sahen wir keine Menschenseele.
    Wenn unsere beiden Reitpferde nicht ausschließlich von Gras gelebt hätten, hätten wir diese Tour gänzlich anders planen müssen, denn wie du dir vorstellen kannst, waren die Packtaschen mit unserem Essen ziemlich überfüllt. Sonst hatten wir nur den Schlafsack in den Regenponcho (= Zeltplane) eingewickelt, oben aufgebunden. Unterlegmatte war gleichzeitig das Sattelpad.
    Und tatsächlich haben wir in den tw sehr langen Pausen gefischt und Beeren und Kräuter gesammelt, während wir unser Gewand gewaschen haben.
    Ich habe für solche Zwecke immer ein kleines Plastikfläschchen mit Öl, Essig und Salz Gemisch dabei. Damit machen wir uns immer einen leckeren "Natursalat" zur Brot und Speckjause. Für Suppen,Trockenrationen und Tee habe ich einen winzigen Spirituskocher.

    Auch in der ungarischen Puszta, schweizer Alpen und in Österreich waren wir so unterwegs. Es gibt also noch genügend Gegenden, wo man "frei" sein kann.

    Mir ist es eben viel lieber, wenn ich (auch mit kargem Essen) in der Natur sitzen kann und meinem Pferd beim grasen (angehobbelt) zusehen kann, als irgendwo in einer Ortschaft in einem verrauchten Wirtshaus (mit Box oder Anbindemöglichkeit) zu sitzen, welches ich meistens auch noch ewig suchen muß.

    Das ist natürlich Geschmckssache, aber eben genau desshalb finde ich es wichtig, daß man sein Tier ganz individuell aussuchen muß und nicht nur definitionslos "fürs Wanderreiten" sagt.

    LG gerald

  6. #26
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    Och neeeeeee........


    Jetzt habe ich gerade einen Rieeeesentext dazu geschrieben, versucht, ein Bild einzufügen.... und nu is alles wech!!!!!!!!

    Gerald, später evtl. nochmal!

    Grüßles!
    Carpe Diem!

  7. #27
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    hallo interessantes thema..bin aus der kaltblutfraktion..daher sehi das sehr gelassen,han einige kriterien die andre hier schon ausgeführt ham,z.b. die leichtfuttrigkeit das mein pferd sämtliche dinge früh lernt die im alltag wichtig sind ausser mich tragenbin früher mit hochsensiblen arabären unterwegs gewesen nun hani nen schwarzwälder fuchs und möcht ned mehr tauschen was die ruhe und abgeklärtheit und trittsicherheit im jedweden gelände betrifft.denk mal trainieren lässt sich so zeimlich jede rasse und darf au jeder machen wie er will.ne bekannte von mir macht wanderritte mit norwegern und ardennern und ist sehr zufrieden die ham au nen flotten schritt seit sie trianiert werden für wanderritte..liebe grüßle stephi

  8. #28
    Benutzer Avatar von Paige
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    durfte ja jetzt als RB den Criollo kennenlernen... und hab mich verliebt.
    Trittsicher, ausdauernd, leichtfuttriger als ein Hafi, einfach klasse und zäh.
    Wenn jemals ein eigenes Pferd, dann wird es ein Criollo.
    LG
    Paige

  9. #29
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    Servus Paige!

    Da kann ich dir nur zustimmen!

    Allerdings muß man etwas aufpassen. In Argentinien, dem Herkunftsland, ist die Bezeichnung Criollo eigentlich nur der Name für Pferd, also nicht wirklich eine "durchgezüchtete" Rasse. Das bedeutet, daß da sehr unterschiedliche Pferde als Criollo bezeichnet werden. Ich kenne persönlich einige Exemplare, welche deiner Beschreibung leider völlig wiedersprechen.

    Aber ein guter Teil dieser "Rasse" ist wirklich hervorragend für Wanderritte geeignet.

    LG gerald

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