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Thema: Alpenüberquerung 2013

Baum-Darstellung

  1. #5
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    Fünfter Tag - einer der schönsten Tage der Tour.
    Erich ritt für die nächsten zwei Tage ein Stütchen von Neu-Amerika, um ihr etwas von der Welt zu zeigen . Die kleine hatte bisher nur den Stall und etwa eine Stunde Radius drumherum gesehen. Wir hielten also anfangs schön Abstand, in schwierigen Situationen ritt ich voraus, damit die Kleine eine Führung hatte. Es ging von Anfang an bergauf, bald kam der erste "Klettersteig" durch den Wald, über Wurzeln und Gestrüpp. Die Kleine wird sich gedacht haben "Wo bin ich da nur gelandet..." Wenn die gewusst hätte, was ihr noch bevorsteht . Es war einer der anstrengsten Tage, es ging hinauf auf die Pillerhöhe immer entlang der alten Keltenstraße, die in weiten Teilen ein unwegsamer Pfad aus Felsen und Geröll ist. Durch das Hochmoor, das wir durchquerten, musste Cachorro wieder führen. Nach dem Moor wurde der Weg nochmal richtig steil, ich hatte zeitweise eher das Gefühl auf einer Bergziege, als auf einem Pferd zu sitzen. Und was für ein Pferd! Fleißig kletterte er aufwärts, mit eine traumhaften Trittsicherheit, wollte lieber stürmen, als kontrolliert aufsteigen... Dabei schwitzte er nur leicht, die Atmung hatte sich oben angekommen bereits nach einer Minute wieder normalisiert... Wir standen auf einem Plateau, an dem man Brandopferstellen der Kelten sehen kann. Weiter gings im Schritt vorbei an der Skulptur einer keltischen Karavane, kurz danach wurden wir für alle Mühen belohnt: Beim "Gachen Blick" angelangt (auf 1559m Höhe) sieht man 800m steil hinunter ins Inntal, wo der Inn türkis daliegt, gesäumt von Häusern, umringt von Bergen (Kaunergrat, Glockturmkamm, Samnaun- und Verwallgruppe und die Auläufer der Lechalpen, wenn ich recht recherchiert hab)... Ein Wahnsinnsausblick, den wir bei strahlendem Sonnenschein genießen konnten (wobei ich mich eher auf die Berge, als aufs Tal konzentrierte, hier schlug zum ersten - und einzigen Mal - dann doch meine Höhenangst zu ). Über den Parkplatz des Aussichtsrestaurants ritten wir noch, dann hieß es absteigen und talwärts führen. Serpentine um Serpentine zog sich der Weg bergab wie Kaugummi... Unten angekommen müssen wir durch das Städtchen "Tösens", was für eine Aufregung für das unerfahrene Stütchen. An einer Ampel zeigt sich, dass der Herdentrieb der Angst überwiegt: Als die Stute scheut, galoppiere ich langsam an ihr vorbei und "ziehe" sie so mit mir über die Kreuzung... Danach hatten wir uns ein Päuschen am Innufer verdient.
    Auf der zweiten Etappe waren die Wege wunderbar, luden zu längeren Galoppstrecken ein, die wir ausgiebig nutzten . Bald erreichten wir das Örtchen Lafairs, wo wir im "Lafairser Hof", die Pferde auf den Koppeln eines benachbarten Bauern übernachteten.
    Nachdem alle Pferde versorgt waren, erwartete uns wieder ein fürstliches Mahl, danach ein gemütlicher Abend, der für mich, Petra und meine beiden Freunde mit einer letzten Runde um die Koppeln endete.

    F.f.

  2. Folgender Benutzer sagt Danke zu TerraLiMa für den nützlichen Beitrag:

    gerald (12.09.2013)

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