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Thema: 2013 05 Mille Etangs Südvogesen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    2013 05 Mille Etangs Südvogesen

    Pfingstritt in den Vogesen vom 17.-20. Mai
    Peter und ich treffen uns in Neuenburg am Rhein um wieder mal bei strömendem Regen 4 Tage unsere Pferde in den Vogesen zu trainieren. In der Nähe von Belfort in Ronchamp stellen wir den Hänger ab und satteln unsere Pferde. Der Weg führt uns auf den Grand Ballon. Bald hört es auf zu regnen, doch wir duschen trotzdem weiter, da das dichte Laub uns patschnass macht. Die französischen Reitwege stören unsere Alpenerprobten Pferde wenig. Auf dem Grand Ballon machen wir im Nebel ein Foto und steigen zum Centre Hippique la Jumenterie, unserem Tagesziel hinunter.
    Die Pferde kommen in Gitterboxen, von denen sie nicht begeistert sind. Unser Quartier ist überhitzt, es ist gut gemeint, aber zum Schlafen ist es kühler doch angenehmer und so lüften wir erst mal.
    Zum Abendessen bekommen wir wie üblich die Spezialität des Hauses: Kartoffeln mit Münsterkäse überbacken und einen grünen Salat. Den Salat überlässt Peter mir recht grosszügig.
    Der Nächste Tag überrascht uns mit strahlendem Sonnenschein und so nehmen wir die längere Route um die Täler herum, denn Luftlinie hätten wir knapp 10 km. An einer Ferme hoffen wir auf ein Mittagessen, doch die war wegen ZU geschlossen. So machten wir in der freien Natur unsere Pause und konnten den Sonnentag geniessen. Der Weg führte uns immer sanft um die Täler herum und wir konnten lange Strecken traben. Ab und an fand Peter einen verwunschenen Pfad der entlang einer Mauer idyllisch am Bach entlang führte oder wir mussten uns durch Forstpfade schlagen, die noch nicht aufgeräumt waren aus 3-4 m höhe steil auf die Strasse runter klettern. Ein Radler wundert sich woher wir kommen?
    Kurz vor unserem Quartier kamen wir an einer Kneipe vorbei, wo wir uns 2 Panasch genehmigen. Peter staunt wieder über die Mengen, denn das grosse Radler ist ein Schluck für den hohlen Backenzahn. 10 Min. Später sind wir in an der Wanderreitstation a la Caleche in Ramonchamp angekommen. Die Pferde dürfen auf die Weide, getrauen sich aber nicht durch den Sumpf und gehen erst auf das frische Grün, als Peter sie heldenhaft durch den 2. Sumpf geführt hat!
    Wir sind bei einem Schweizer Paar, die ins Elsass ausgewandert sind und so versteh auch ich die Unterhaltung. Peter muss schnell noch die Strecke für den nächsten Tag umplanen, da es eine Ortsverwechslung gab bei dem nächsten Quartier. Gut dass der Hanspeter Karten zur Verfügung hatte.
    Der nächste Morgen wartet mit Regen. So können wir gleich das Regenzeugs anziehen. Die Wege führen uns durch sanfte Hügellandschaft durch die 1000 Seen. Gegen Mittag hört es auf zu nieseln und wir sehen mehr von der schönen Landschaft. Wir treffen auf andere Wanderreiter und werden zu einem Kaffee eingeladen. Nach einer Tagesetappe von etwa 30 km kommen wir in La Rochottes, Mille Etangs wiederum bei Sandra an. Der Stall ist Tip Top, die Pferde haben freie Wahl zwischen Weide und Stall und wir bekommen auch ein leckeres Abendessen serviert.
    Diesmal fängt es pünktlich richtig zu duschen als wir los wollten. Ein paar Jungrinder fanden unseren Anblick wohl sehr gefährlich und nahmen Reissaus durch 2 Zäune. Die Bäuerin, der wir von dem Vorfall berichteten, bekommt fast einen Herzinfarkt vor Angst, bei Peters Anblick. Aber sie erholt sich schnell und ist dankbar, dass wir ihr von den zerstörten Zäunen berichtet haben.

    Es macht nicht wirklich Spass bei strömendem Regen durch die Gebüsche zu ziehen und so traben wir fast alles auf der Teerstrasse zurück nach Ronchamp. Da wir ziemlich Luftlinie ritten, mussten wir von der Strasse weg auf den GR 7. Der erste kurzer Abstecher weg von der Teerstrasse führt uns nur in den Dschungel. Also zurück und die nächste Strasse versuchen. Es klappt. Endlich kommen wir patschnass am Auto an und da gibt es eine wenig schöne Überraschung. Das Auto war aufgebrochen und ausgeräumt. Die Polizei hat den Weg zu uns nicht gefunden und nach 1 Stunde warten gaben wir auf und fuhren mit offenem Fenster heim. Die Heizung lief bei Peter zum 1. Mal auf Hochtouren.
    BILDER
    Geändert von Alpentrekker (10.06.2013 um 12:45 Uhr) Grund: bilder waren nicht sichtbar

  2. #2
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    Danke für den Bericht! Ich lese Eure Erlebnisse immer sehr gern.... Was ein Pech mit dem Auto, hoffentlich ist der Schaden nicht allzu groß.

    Die Bilder kann ich leider nicht sehen....

    Was ich schon immer mal fragen wollte, wie ist das eigentlich mit den Grenzübertritten mit den Pferden? Müßt Ihr da immer ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis dabei haben?

    LG,
    Bärbel

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    Hallo Lieschen
    sorry, wegen den Bildern. Jetzt müsste es klappen. Wenn nicht sag mir bitte Bescheid. Die Flickr haben die Seite neu gestaltet, und damit alles bewährte über den Haufen geworfen.
    Das mit der Grenze ist so: Die ganze Geschichte mit Amtstierärztlichen Zeugnissen und so weiter, betrifft eigentlich nur Leute, die gewerbsmässig Pferde transportieren. Auch wenn
    du als Privater über die Grenze willst, mit Pferd in deinem Hänger, wirst du gerne in diese Schublade gesteckt. Weil alle daran verdienen. 200.-- CHF / oder auch Euro, je nach dem
    fürs Zeugnis, 120.-- für die Grenzpapiere etc. da wird dir keiner erzählen, dass es auch anders geht.
    Aber es geht anders. Ich kann für mein CH-Pferd einen Freipass (vorübergehende Ausfuhr) bekommen, (ZVVA) der mir erlaubt 24/7 über jede grüne und andere Grenze zu gehen in ganz Europa. (Schengenraum)
    Dazu ist es nicht erforderlich ein TA-Zeugnis zu haben. Ich habe trotzdem eines dabei, ein kostenfreies von meinem eigenen TA, weil es immer wieder Leute an der Grenze gibt, die
    das etwas anders sehen wollen.
    Für die Europäischen Pferde, die in die Schweiz wollen, gilt das gleiche. Es wird nur eine Nachweis verlangt, (Pachtvertrag) wo das Pferd steht und ein Pferdepass und das Pferd muss
    vorgeführt werden. Damit kannst du ein ZVVA (Freipass vorübergehende Einfuhr) bekommen, mit dem du dich in der Schweiz bewegen darfst. Wichtig ist einfach, dass es klar sein muss,
    dass du selber bei deinem Pferd bist. Dieses Papier kannst du 1 Jahr verlängern (ohne Vorführung des Pferdes) und vor Ablauf bekommst du auch das Depot, (200 Euro) welche du hinterlegen musst, wieder zurück.

    Auf dem Charta Ritt mit den 13 Fremdpferden, hatte ich eine Sondererlaubnis von der Grenzwache, mit der ich ohne Papierkram rüber und zurück konnte.
    Gruss
    Alpentrekker

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von diala
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    Zitat Zitat von Alpentrekker Beitrag anzeigen
    Auf dem Charta Ritt mit den 13 Fremdpferden, hatte ich eine Sondererlaubnis von der Grenzwache, mit der ich ohne Papierkram rüber und zurück konnte.
    Gruss
    Alpentrekker
    aber erzähl auch, dass du dem - bildlich gesprochen - das Messer an den Hals gehalten hast!
    MIST mit dem Auto! ist das nun im Elsass auch so weit, dass man die Autos nur noch bewacht abstellen kann?!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Alpentrekker
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    schon, aber das Messer war stumpf..... ja war nicht so toll, bei Regenwetter und voll aufgedrehter Heizung nach Hause fahren zu müssen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Klasse, jetzt kann ich die Bilder auch sehen.... Danke!

    Und vielen Dank für die Erklärungen zum Thema Grenze.

    LG,
    Bärbel

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