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Thema: gebrauchter Westernsattel

  1. #1
    Benutzer Avatar von Paige
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    gebrauchter Westernsattel

    ich überlege die Anschaffung eines gebrauchten Westernsattels für einen jungen, noch kaum bemuskelten und sehr schmalen Vollblüter.
    Da das Pferd mir nicht gehört, bin ich natürlich auf der Suche nach günstigen Angeboten und habe mal bei Ebay nachgesehen.

    Ich würde mich freuen, wenn gerade die Vollbluterfahrenen mir sagen, was sie von diesem Angbot halten

    Westernsattel schwarz/beige bei eBay.de: Westernreiten (endet 06.02.10 19:44:59 MEZ)


    das läge noch im preislich möglichen Rahmen
    LG
    Paige

  2. #2
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    Servus Paige!

    Es ist fast unmöglich die Qualität eines Sattels auf Fotos zu erkennen.
    Was mir allerdings auffällt sind die ausgeprägten Swells an der Fork. Ich mag die überhaupt nicht, sie klemmen richtig in den Sattelein und Leichtgalopp kannst du vergessen.

    Für Vollblüter bzw deren Form würde ich mich bei den australischen Stocksättel umsehen. Die sind meist billiger, leichter und es gibt sie auch mit Horn.

    LG gerald

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Wolfman
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    das was ich dazu sehe ist das Gewicht von "nur" 8 Kilo. Ein Qualitativer guter Westernsattel wiegt mindestens 10-12 Kilo. Meist mehr. Selbst mit Kunststoffbaum. Allein das Leder macht bei einem guten Sattel schon 6-8 Kilo aus. Mir scheint dieser Sattel ein billiges Ost(China, Tschechien, Polen) Produkt zu sein, mit einem Kunststoffbaum und Kunstleder. Diese Sättel sind meist so verarbeitet, das sie sich relativ schnell selbst zerlegen und das meist im falschen Moment (was Lebensgefährlich sein kann).

    Was die Passformform angeht, so ist das überhaupt nicht zu ersehen ob er Deinem Pferd paßt. Und wenn Du den Sattel einem jungen Pferd auflegen willst. dann solltest Du BESONDERS auf die Passform achten. Das ist hier definitiv nicht möglich. Du hast keinerlei Angaben zu den Bars, den Schwung und die Winkelung. Wenn Du Deinem Pferd was gutes tun willst, laß einen Händler kommen, lass Dir Sättel zeigen und reite sie Probe. Egal ob Englisch, Western, oder sonstwas. Du wirst auch nicht um die Erkenntniss drumherum kommen, das der Sattel bei einem jungen Pferd nicht sehr lange passen wird. Der Spruch:" bis das Pferd ausgewachsen ist, braucht es drei Sättel" kommt nicht von ungefähr. Mein Fünfjähriger ist jetzt beim 2ten Sattel, und der dritte kommt bestimmt. Wenn Du einen Händler an der Hand hast, sprich mit ihm, ob er Deinen alten Sattel wieder in Zahlung nimmt wenn Du einen anderen Gebrauchten bei ihm nimmst. So hast Du zwischen den Sätteln meist nur eine Differenz von ein paar hundert Euros und mußt nicht jedesmal den vollen Preis bezahlen.

    Und zum Schluß: wenn es nicht Dein Pferd ist, so soll der Besitzer nach etwas gescheitem schauen und es auch bezahlen. Wenn Du für billig Geld einen nichtpassenden Sattel auf das Pferd legst, und der schmeißt nacheinder die Leute ab, oder kriegt nen dicken Hals wenn er einen Sattel schon aus der Entfernung sieht, dann hast Du auch nix davon außer evtl. Ärger mit dem Besitzer. Und ein "sattelsaures" Pferd wieder an einen Sattel zu gewöhnen dauert meist lang und und ist eigentlich leicht zu verhindern.

    Gruß Ben

  4. #4
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    Hi Page!
    Würde diesen Sattel nicht nehmen. Ist eine billigsdorfer Ausführung, u a.an der Verarbeitung des Fenderbeginns u. Aufhängung zu erkennen, die kaum abgedeckt ist, mit wahrscheinlich keiner guten Paßform für den Pferderücken, (müßte ein ziemlich gerader langer Rücken sein) und all den Nachteilen einer Billigverarbeitung. Für Vollblüter würde ich Dir oder vielmehr Deiner Bekannten generell zu einem hinten abgerundeten Sattel raten. Diese Westernsättel sind kürzer, und nicht so riesige Modelle,( was Vollblüterin in der Regel ja auch nicht sind) und bieten dadurch dem Pferd mehr Rückenfreiheit. Gerade beim Sattel ist sparen der ganz falsche Weg!!! Dann vielleicht, wenn möglich, llieber olhne Sattel reiten, das macht dem Pferd wenigstens keinen Druck!
    Wie Ben schon gesagt hat, wenn das Pferd einmal sauer ist, wenn es den Sattel nur sieht, hast Du und es ein Problem beim Stillstehen, Aufsatteln, Aufsteigen, Aussitzen, bei jeder Parade ... Stell Dir vor, du mußt mit zu kleinen Schuhen laufen, hast schon Blasen und jemand steigt Dir auf eben diese Stelle. Ich rate Deiner Freundin zu einem guten Markensattel. Ist ja auch ihr Pferd. Das Geld lohnt sich. Er kann auch ruhig übertragen sein. Die Lebensdauer ist enorm! Was aber wichtig ist: er muß o p t i m a l passen. Vollblüter sind Spitzensportler, die bei richtigem Training und Fütterung extrem schnell Muskeln aufbauen Das heißt, auch der Rücken verändert sich dann entsprechend rasch, baut aber auch schnell wieder ab, wenn das Tier länger Urlaub hat. Das macht ein gerade noch so lala passender Sattel auf keinem Fall mit. Ich hab das früher auch erlebt, war zum verzweifeln... Ich bin nun seit 18 Jahren glückliche Besitzerin eines passenden Markensattels, den ich in den USA gebraucht gekauft habe. Ist ein Modell aus den frühen 50ern, ja, richtig gelesen!, Marke Bona Allen. Der Verkäufer war ein gewisser Charly Taylor in Colorado. Er holte den Sattel aus einem (Sattel)Schuppen, knallte ihn vor mir auf den Boden, daß es nur so staubte und murmelte folgende Worte: "this is a very good saddle, a little bit dusty, but nearly new". Dabei grinste er mich verschmitzt an. Ich probierte den Sattel dann auf einem seiner Pferde mit ähnlicher Statur wie meiner Stute aus, sah wie gut er auf diesem Pferderücken lag, fühlte wie bequem ich "darinnen" saß, und nahm ihn. War ein Wagnis, denn ich wußte ja nicht ob er meinem Pferd wirklich passen würde, aber ich hatte Glück. Als ich ihn dann daheim auf meine damalige Vollblutstute legte, bemerkte ich schon bei den ersten Ritten, wie wohl sich das Pferd fühlte. Man könnte sagen, sie und ich stiegen damals puncto Sattel von einem Dreirad auf einen Mercedes um. Mittlerweilen trägt ihn das 4.(!) Pferd und er paßt (glücklicherweise). Hatte noch nie einen Druck, auch nicht bei längeren Ritten. Sein einziger Nachteil ist das Gewicht. Bringt sicher mind. 13, wenn nicht sogar 15 kg auf die Waage. Aber die Pferde - ich möchte jetzt fast sagen - llieben ihn. Weichen weder beim Auflegen zur Seite, spannen nicht die Rückenmuskulatur beim Aufsatteln und drücken den Rücken auch nicht am nächsten Tag beim Bürsten nach unten weg, wie man das manchmal beobachten kann. Ich habe eine gute Bekannte, die sich vor wenigen Wochen, wieder einmal einen Sattel per Internet gekauft hat. Also ohne Anprobe.( Es gibt nichts gegen den Kauf per Internet zu sagen aber Probieren ist unersetzlich) Auch dieser paßt wieder nicht. Ihr Pferd dankt es ihr mit herumkreisen samt ihr in der Box, sobald sie sich mit Sattel nähert, angebunden eigentlich kaum oder gar nicht aufzusatteln
    Liebe Grüße
    Greta

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Molly
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    ich kann nur unterstreichen, was hier zum Wohle des Pferdes schon gesagt wurde. Einem sattelsaurens Pferd wieder Lust am geritten werden zu machen ist gar nicht einfach, besser man macht es gleich richtig

    Zu bedenken möchte ich auch noch geben, dass du einem Sattel dein Leben anvertraust. Jede Naht, jede Strippe und jedes Stück Leder soll dich halten, wenns im netten Galöppchen über die verschneite Wiese, oder in wilden Bucklern durch die Halle geht...

    Da ist mir jeder Cent, der in meinem Sattel steckt, wert....

    Greta... dein Sattel hört sich nach einem Lottogewinn an
    Viele Grüße
    Molly

  6. #6
    Benutzer Avatar von orava
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    ich kann mich nur anschließen, leider habe ich den Fehler nämlich schon begangen einen augenscheinlich guten Western Sattel via ebay zu ersteigern.
    Das Resultat war dann aber ziemlich ernüchternd und jetzt hab ich nen Sattel rum fliegen, den ich nicht brauche und keinem antun möchte.
    Dumm gelaufen.
    Hast du vielleicht nen Pferde Second Hand Laden in der Nähe? Da kann man den Sattel meistens auch Probereiten.

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