wow, hab gerade hier gelesen und trau mich eigentlich gar nicht groß was schreiben.
Deswegen einfach ein herzliches Willkommen. Ich werde still und gespannt lesen und aufsaugen, was du schreibst.
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wow, hab gerade hier gelesen und trau mich eigentlich gar nicht groß was schreiben.
Deswegen einfach ein herzliches Willkommen. Ich werde still und gespannt lesen und aufsaugen, was du schreibst.
Ich arbeite mit meinen Pferden nur mit dem Knotenhalfter. Gerade für junge Pferede halte ich es für ein hervorragendes Werkzeug bei der Bodenarbeit, beim Longieren und Gymnastizieren und auch beim Reiten als Handpferd. Ich habe sehr gute Kontrolle mit differenzierter Einwirkung und entgegen verbreiteter Meinung füge ich meinem Pferd damit bei richtiger Verwendung kaum je Schmerzen zu. Natürlich kann ich mich damit auch mal durchsetzen, aber für mich kommt ein Gebiss wirklich erst zum Einsatz, wenn wir an ganz feinen Hilfen und hohem Niveau (welches ich kaum je erreichen werde) zu arbeiten beginnen. Ich habe unterschiedliche Knotenhalfter mit dünneren und dickeren Stricken, welche ich auch je nach Bedarf zu unterschiedlichen Zwecken einsetze. Ich habe meinen Karabagh (Issyk-Kul) mit dem Knotenhalfter auf abgelegenen Feldwegen eingefahren, da mir die langen Leinen mit der Postkandarre einfach zu grob schienen bis ich damit etwas mehr Uebung hatte. Inzwischen haben wir uns beide daran gewöht und ich fahre mti Issyk-Kul aus Versicherungs-Technischen Gründen mit der Postkandarre über die Dörfer, um ihn zu konditionieren.
Servus Alpentreker!
Danke für den Link, ein super Ding!!!
Gleich die nächste Frage.
Du hast weiter oben geschrieben, ihr füttert unterwegs Kraftfutter. Wie macht ihr das, wenn ihr frei Nächtigt. Wie transportiert ihr die Menge an Kraftfutter für einige Tage?
Ich bin u.A. Aus diesem Grund von den Blütern zu Kaltis umgestiegen, weil wir nicht so viel Hafer mitführen konnten, wie wir benötigt hätten. Jetzt reicht uns Morgens , Mittags und Abends eine Wiese.
Da hat mein Noriker sogar Gewicht gehalten, als wir 3 Wochen durch das Lechtal mit seinen Nebentälern und ettlichen angrenzenden Gipfel gezogen sind.
Kann mir gar nicht vorstellen, wie ich das gemacht hätte, wenn mein Pferd Körner gebraucht hätte.
LG gerald
Hallo Gerald
finde ich Klasse dass du mit Norikern unterwegs bist. Und dann ohne Leistungsfutter. Respekt. Unsere beiden Araber bekommen ausser Heu und Mineralfutter nichts zugefüttert, es sei denn sie bringen Leistung. Und Leistung bedeutet ab dem 2. Tag Wanderritt mit 40 km kriegen sie je 1 kg in der Früh und am Abend. Und auch nur, damit sie genügend Zeit zum Ruhen haben, während der Nacht und nicht vom Flesich fallen auf der langen Tour.
Da die Pat 30 kg weniger auf die Waage bringt als ich, darf ihr Pferd das Leistungsfutter tragen. Wir haben zwei Ortliebsäcke mit je 9 kg Mais oder Gerste und das reicht für 4,5 Tage, so dass wir unterwegs immer wieder was einkaufen müssen. Allerdings sind unsere Pferde inzwischen gewohnt zu fressen, was sie bekommen können. Das reicht von Polenta zu Hasenfutter und Milchviehleistungfutter zu Geissenfutter. Sie kommen auch zurecht ohne, aber dann müssen wir einfach mehr Ruhezeit und Fresspausen einplanen. Die Ortliebsäcke hängen vorne am Sattelhorn und werden wo auch immer aufgefüllt. Wir füttern um 6 in der Früh, reiten um 7 ab und machen um 10 die erste 20 minuten Pause, um 13-14 Uhr eine weitere und um 16.00 Uhr die letzte. Anschliessend gehen wir meist zu Fuss und um 17.00 18.00 Uhr errichten wir Camp und die Pferde werden mit Gras oder Heu versorgt. Um 20/21 gibts Leistungsfutter und dann ist Nachtruhe.
Gruss
Alpentrekker
Na das ist ja eine Menge Gepäck, wenn ihr auch noch so viele Körndln mit habt, Respekt!
Wenn wir so lange Touren machen, dann müssen auch wir längere Pausen machen.
Wir machen das so. Morgens um etwa 6 Uhr, nach dem aufstehen, hobbeln wir die Pferde gleich an (Nachts hängen sie am Hochseil), so können sie unbeaufsichtigt fressen. Um 9 gehts dann los bis 12. Wieder anhobbeln. Bis 2 Mittagspause und dann wieder 3-4 Stunden reiten. Und im Nachtlager wieder 4 Stunden angehobbelt fressen, dann das Hochseil, wo wir noch div Zweige für die Mineralstoffversorgung und gegen die Langeweile reichen.
Bei 8-9 Stunden auf Gras bleiben sie so gut beisammen, daß selbst auf anstrengenden Touren nicht ein Loch enger gegurtet werden muß.
Das ist ein Grund gewesen, warum wir vor rund 13 Jahren auf Noriker umgestiegen sind. Ein weiterer Grund war mein Gewicht, ich habe sehr gute 90 kg, plus Westernsattel und Gepäck, da kommt so viel zusammen, daß ich das einen Blütern auf Dauer nicht zumuten wollte.
Mich wundert ehrlich gesagt, daß deiner so viel aushält! Scheint ein sehr robustes Exemplar zu sein. Mein letzter war auch (fast) ein Araber und sehr zäh, ich habe ihn bis zu seinem 34 Lebensjahr geritten,aber da war ich noch etwas leichter und hatte NIE Gepäck dabei, das hätte ich ihm nicht zumuten wollen. Mit 36 lag er dann tot auf seiner Koppel.
LG gerald
nur ein schnelles und freundliches Herzlich willkommen!
und bitte das Foto von dem Pad, so Du es findest!!
SUche gerade verzweifelt Ideen!!
Meike
Hallo,
welche Ansprüche stellst Du beim Longieren an Dein Pferd? Ich kenne zwar Leute, die am Knotenhalfter ihr Pferd v/a reiten können, aber beim Longieren habe ich das noch nie erlebt... klappt das bei Dir? Wie gibst Du denn da Hilfen?
Ich longiere ohne Hilfszügel mit Kappzaum und gebe mittels Longe leichte Paraden, bis sie den Kopf fallen lassen, auch kann ich durch leichtes zupfen Stellung erreichen (natürlich alles unterstüzt mit Bogenpeitsche bzw. Handheben) - funktioniert das ähnlich mit dem Knotenhalfter?
Da das "Nasen-Kinn-Loch" sehr groß ist, finde ich, kann man von der Seite zu undeutlich einwirken, da das Halfter ja erst mal verrutscht..., oder?
LG, Risha
moin
longiere finley nur mit knotenhalfter, gehen auch mit knotenhaflter spazieren.
lg
anja
@finley/Anja: ja, aber bekommst Du ihn damit auch v/a und zum Untertreten? Wie?
Das kann ich mir halt nicht vorstellen bzw. nachvollziehen? Wie ist denn da die Technik?
LG, Risha
Aus der Bodenarbeit kennt er den Befehl "Head down" und auf dem Zirkel kann ich diesen Befehl abrufen. Dazu treibe ich die Hinterhand. Die Longe kann ich seitlich einhängen, wenn notwendig und habe eine etwas bessere Einwirkung ähnlich wie bei einem Kappzaun.
Gruss Alpentrekker
PS: hier noch das Foto vom Pad